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Leichte Entspannung

Nach Sprengung eines Deichabschnitts hat sich die Situation im polnischen Hochwassergebiet gebessert

WARSCHAU afp ■ Im polnischen Hochwassergebiet hat die Armee gestern einen Deichabschnitt der Weichsel gesprengt, um das Wasser aus der überschwemmten Region im Südosten des Landes abfließen zu lassen. Nach dem kontrollierten Deichbruch habe sich die Lage etwas gebessert, so ein Behördensprecher. Der Wasserstand fiel um einen Meter, die Weichsel kehrte wieder in ihr Flussbett zurück.

Im Laufe des Tages wurde die 100 Kilometer lange Flutwelle auf der Weichsel am Staudamm von Wloclawek erwartet. Die Behörden warnten, die Deiche entlang des größten Flusses des Landes seien inzwischen so brüchig, dass mit weiteren Dammbrüchen zu rechnen sei. Durch Überschwemmungen kamen in den letzten Tagen 30 Menschen ums Leben. Über 10.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Schätzungen der Regierung zufolge richteten die Überschwemmungen Schäden in Höhe von 1,58 Milliarden Mark an.

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