piwik no script img

■ LehrermangelGEW fordert 1.500 Referendariatsplätze

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat 400 weitere Ausbildungsplätze für Referendare gefordert. Die derzeitige Zahl von 1.100 Plätzen müsse im nächsten Jahr auf 1.500 und im Jahr darauf auf 2.000 angehoben werden, sagte gestern die stellvertretende GEW-Vorsitzende Brigitte Reich. Selbst mit dieser Anhebung könne der Lehrerbedarf von 2000/2001 an nicht gedeckt werden.

Seit 1995 habe das Land 645 Ausbildungsplätze für Referendare gestrichen. Beim jetzigen Stand der Planung würden beim nächsten Einstellungstermin im Mai 1999 nur 95 Referendare die Ausbildung beginnen können, sagte die GEW-Funktionärin. Dem stünden 200 abgewiesene Bewerber aus diesem Jahr und zusätzlich schätzungsweise 500 bis 600 Neubewerbungen gegenüber.

Laut Hochrechnung der Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport besteht bis einschließlich des Schuljahres 2000/2001 ein Einstellungsbedarf von etwa 1.700 Lehrern.

„Es gibt einen Mangel an Sonderschul- und Berufsschullehrern und an Lehrern für Latein und Musik“, sagte Brigitte Reich. Seit 1991 sei die Zahl der Lehrervollzeitstellen in Berlin von 34.327 auf 29.832 gesunken. dpa

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen