■ Wahlen zur Autonomie im September: Legislative Befugnisse für Palästinenserrat
Jerusalem/Berlin (AP/taz) – Die Wahlen zu einem palästinensischen Autonomierat werden voraussichtlich im September stattfinden. Wie der palästinensische Delegationsleiter Said Erekat gestern mitteilte, hat Israel zugestimmt, daß der Rat neben exekutiven auch gesetzgeberische Funktion haben soll – dies jedoch nur in den laut Osloer Abkommen zugeschriebenen zivilen Ressorts. Der Wahltermin im September ergibt sich aus der Vereinbarung, die Hindernisse für Wahlen bis zum 1. Juli zu beseitigen und die Abstimmung 60 Tage danach stattfinden zu lassen. Während die PLO für rund 100 Ratsmitglieder plädierte, tritt Israel für 24 Mitglieder ein. Es soll das Verhältniswahlrecht gelten, wobei die Kandidaten als Unabhängige und nicht für eine Partei ins Rennen gehen. kim
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen