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Archiv-Artikel

Lebensbeichte mindert Strafmaß

Wegen Drogenhandels im großen Stil ist ein 29-Jähriger gestern zu 7 Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte zwischen 1995 und 2002 insgesamt 200 Kilogramm Kokain in Hamburg angekauft und in Berlin mit Hilfe eines Komplizen weiterverkauft. Das Verfahren fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt, weil der Angeklagte im Zeugenschutzprogramm ist. Im Frühjahr 2002 hatte er sich aus Angst der Polizei anvertraut, nachdem in der Szene ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt wurde. Das Gericht hob hervor, dass der Angeklagte ohne seine „Lebensbeichte“ die Höchststrafe von 15 Jahren Haft erhalten hätte. DDP