: Lauter Neue Musik
Neue Musik: Bislang hieß so die Musik des 20. Jahrhunderts. Ob es zu einer Umbenennung in den nächsten Jahren kommen wird, ist noch unklar. Weitere Bezeichnungen: Musica viva und Musica nova, nicht zu verwechseln mit der Ars nova, der Musik des 14. Jahrhunderts.
Aleatorik (aus dem Lateinischen alea = Würfel): Kompositionsart, bei der bestimmte Parameter vorgegeben, andere den Aufführungsbedingungen und Zufällen überlassen werden.
Kakophonie (aus dem Griechischen kakos = übel, schlecht): Missklang. Weil der Begriff dem Wort Dodekaphonie (griechisch = Zwölftonmusik) ähnelt, wurde er gerne auf diese angewendet.
Minimal Music: Durch Entwicklungen anderer Künste (Fluxus) und anderer musikalischer Richtungen (Rock und indischer Raga) inspirierte Musik, die wenige rhythmisch-melodische Formen scheinbar dauernd wiederholt, in Wirklichkeit jedoch mit geringen Variationen und Phasenverschiebungen der Patterns arbeitet. Bekannteste Komponisten: Steve Reich, Terry Riley, Philip Glass, Michael Nyman.
Weißes Rauschen: Ein Lärm, bei dem die spektrale Energiedichte im gesamten Frequenzbereich (von 20 bis 20.000 Hz) konstant ist – in Analogie zur Optik, denn das Spektrum des weißen Rauschens ist kontinuierlich wie das des weißen Lichts.
Zwölftonmusik: Die von Arnold Schönberg entwickelte und seit 1923 angewandte Methode der Komposition mit den zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen der wohltemperierten Stimmung, wobei jeweils für eine Komposition eine neue Zwölftonreihe gebildet wird. Diese neue „Ordnung und Gesetzmäßigkeit“ sollte die tonale Harmonik ersetzen.
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