Landtagswahl in Niedersachsen 2013: Schröder-Köpf darf nicht antreten
Die Frau von Ex-Kanzler Schröder, Doris Schröder-Köpf, wird keine SPD-Kandidatin für die Wahl in Niedersachsen. Sie scheiterte in drei von fünf Vorabstimmungen.
HANNOVER dpa | Die Frau von Altkanzler Gerhard Schröder, Doris Schröder-Köpf, ist mit ihrer SPD-Kandidatur für die Landtagswahl in Niedersachsen 2013 gescheitert. Die 48-Jährige verlor am Montagabend die dritte von fünf Vorabstimmungen gegen die langjährige SPD-Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner. Das teilte der Vorsitzende des Ortsvereins Südstadt-Bult, Frank Straßburger, mit.
"Mit einem knappen Ergebnis hatte ich gerechnet, und so ist es auch gekommen", erklärte Schröder-Köpf. Sie hat nur noch hypothetische Chancen auf eine Kandidatur. Dazu müssten die Leuschner-Befürworter bei der Wahlkreiskonferenz am 21. März von der Empfehlung ihrer Ortsvereine absehen und doch für die 48-Jährige stimmen. Das gilt allerdings als nahezu ausgeschlossen.
Schröder, der 1990 zum Ministerpräsidenten gewählt worden war und 1998 ins Kanzleramt nach Berlin wechselte, mischt sich nach seinem Abgang aus der großen Politik bei der SPD in Niedersachsen nicht mehr ein. Seine Frau fiel mit sozialem Engagement auf: Sie unterstützt Projekte für drogenabhängige Kinder, engagiert sich für das Kinderhilfswerk Unicef und ist Schirmherrin des Weltmusik-Festivals "Masala".
Schröder hatte seine um 20 Jahre jüngere vierte Frau 1997 vor der Wahl zum Bundeskanzler geheiratet. Seine Frau brachte eine inzwischen erwachsene Tochter mit in die Ehe, in Russland adoptierte das Paar 2004 und 2006 die Kinder Viktoria und Gregor.
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