: Laienkatholiken gegen Senat
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat die Pläne der rot-roten Koalition zum Werteunterricht scharf angegriffen. Die Einführung eines Pflichtfachs „Lebensgestaltung–Ethik–Religionskunde“ sei eine „Provokation aller Bürgerinnen und Bürger mit religiöser Überzeugung“, sagte ZdK-Präsident Hans Joachim Meyer. Der Vorschlag von SPD und PDS sei der Versuch, ein staatliches Monopol der Wertevermittlung an Schulen zu etablieren. Die geplante Regelung verstoße „in eklatanter Weise gegen das Grundrecht auf Gewissens- und Bekenntnisfreiheit“, so Meyer weiter. Deshalb werde das ZdK „alle Kräfte des deutschen Laienkatholizismus mobilisieren“, um das Vorhaben zu verhindern. Zuvor hatten CDU, FDP und die evangelische und katholische Kirche in Berlin den geplanten Werteunterricht abgelehnt. KNA