: Lachen statt Weinen
Japanische Babys legen sich mit Sumo-Ringern an
TOKIO dpa/taz ■ Mit herzerfrischendem Gebrüll haben japanische Babys beim diesjährigen „Heul-Sumo“ zu den Göttern geplärrt. Bei dem traditionellen Spektakel heben Sumo-Ringer die Kleinen in Schreinen oder Tempeln voreinander in die Höhe, damit sie ordentlich heulen, um gesund aufzuwachsen. Wer beim „nakizumo“, dem „Heul-Sumo“, am lautesten brüllt, gewinnt. Doch nicht immer verläuft das Ganze so, wie sich die Erwachsenen das gedacht haben. Beim „nakizumo“ im Asakusa-Tempel in Tokio wollten manche der 74 Windelträger partout nicht weinen, wie die Zeitung Mainichi Shimbun am Montag meldete. Da halfen auch die finsteren Grimassen nicht, mit denen die Sumo-Ringer versuchten, die Kleinen zu erschrecken. Manche schlummerten einfach weiter, andere fingen zur Belustigung der 5.900 Zuschauer an, herzlich zu lachen.