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Archiv-Artikel

Lachen befreit

betr.: „Um Himmels willen. Kennen Sie ‚Popetown‘?“, taz vom 28. 4. 06

Die „Werbung“ der Kirchen für diesen Film hat mich so neugierig gemacht, dass ich ihn mir ganz sicher ansehen werde.

Unter Gotteslästerung verstehe ich übrigens völlig andere Dinge, als dieser Film ausstrahlen könnte. Für mich gehören dazu alle Arten von Verbrechen, die im Namen Gottes begangen werden. Zum Beispiel die Tatsache, dass von 1945 bis weit in die 70er-Jahre hinein Heimkinder von Mönchen, Nonnen, Diakonen und Diakonissen gefoltert und regelrecht versklavt wurden. Wer sich gern für Unterdrückte, Schwache und Hilflose einsetzt, hätte hier ein breites Betätigungsfeld. Die Kirchenvertreter hätten allen Grund, ihrem Gott auf Knien zu danken, dass es Menschen gibt, die noch über sie lachen können. Lachen befreit.

Was mich betrifft, hat MTV eine Zuschauerin gewonnen, und ich wünsche dem Sender viel Erfolg. RAMONA HEY, Bad Kreuznach