■ LKA fordert Aufenthaltsrecht für Zeugen: Zwangsprostituierte Frauen sollen aussagen
Mainz (dpa) – Ein generelles Abschiebeverbot für Zwangsprostituierte hat Hans-Joachim Spröde, der LKA-Sprecher von Nordrhein-Westfalen, nach den jüngsten Bordellrazzien im Sauerland gefordert. „Wir sind auf diese Frauen als Zeuginnen im Gerichtssaal angewiesen. Sonst bleiben die Hintermänner im dunkeln“, betonte Spröde am Freitag im ZDF. Ein Schritt dazu seien dauerhafte Duldungen des Aufenthalts der betroffenen Frauen. Auslöser war eine Polizeiaktion vom Mittwoch. Dabei waren 14 Personen unter dem Verdacht festgenommen worden, junge Frauen aus Osteuropa in den Westen gelockt und mit Gewalt zur Prostitution gezwungen zu haben.
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