LESERINNENBRIEFE

Dritte Landebahn für Hamburg

■ Betr.: „Ryanair macht die Fliege“, taz nord vom 17. 2. 2010

Das Thema ist in Lübeck ein Dauerbrenner. Die Sachlichkeit ist leider etwas hinten angestellt. Da ist man auch seitens der Industrie- und Handelskammer schnell dabei, initiiert einen Kreis „pro Flughafen Lübeck“, sammelt Geld etc. – und wenn ich bei Veranstaltungen in Lübeck ’rumfrage, wer denn nun tatsächlich fliegt und wohin, dann treffe ich selten auf Fluggäste, die hier starten.

Beim Neujahresempfang der IHK zu Lübeck war ich sehr angetan von einem Nebensatz des ehemaligen Präses, Bernd Jorkisch. Er sprach über die Option von Lübeck-Blankensee als „3. Landebahn“ des Hamburger Flughafens. Es ist an der Tagesordnung, dass Busse vom ZOB in Hamburg Fluggäste nach Lübeck-Blankensee bringen und umgekehrt der Airport-Liner Fluggäste vom ZOB in Lübeck nach Hamburg-Flughafen und auch wieder retour. Bei allen warmen Worten um den „Nordstaat“ – das ist in meinen Augen tatsächlich eine Option, die das Überleben des einen und das Wachsen des anderen gewährleisten kann.  ARMIN ANDRES, Bad Oldesloe