: Kunden bleiben ohne Information
BERLIN taz ■ Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) wollte die Rechte von Verbrauchern stärken, sie sollten besser informiert werden – etwa über mögliche Gesundheitsrisiken und Inhaltsstoffe in Lebensmitteln. Doch daraus wird vorerst nichts. Gestern scheiterte das rot-grüne Vorhaben im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat. CDU und FDP lehnten die Auskunftspflichten für Behörden, die im Lebens- und Futtermittelrecht verankert werden sollten, ab. Es war Künasts zweiter Anlauf. Schon im Jahr 2002 hatten die Unionsländer ein umfassendes Verbraucherinformationsgesetz verhindert. Zwar sollen Kunden kaufen, aber offenbar nicht wissen. HG