: Kulturschützer
Eine Initiative der Unesco und der Tourismusbranche für eine harmonische Zukunft von Kultur und Tourismus
Die Kulturen und Lebensräume unseres Planeten zu bewahren und in der Zukunft einen qualitativen Tourismus zu sichern ist das gemeinsame Ziel der Unesco und verschiedener Unternehmen der Tourismusbranche, die sich vor zwei Jahren in dem Projekt „Memories of the future“ zusammengeschlossen haben.
Die schwierige Aufgabe sei es, die Reisenden einerseits für die Kultur des Urlaubslandes zu interessieren und gleichzeitig zu verhindern, dass jene Sätten durch den Einfluss des Massentourismus geschädigt würden, erklärte Unesco-Generalsekretär Koichiro Matsuura letztes Wochenende auf der ITB Berlin. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit den Partnerunternehmen konnte er aus der Hand verschiedener Vertreter großzügige Spenden für die Restauration und den Schutz historischer Bauwerke entgegennehmen. Die meisten Unternehmen unterstützen ein oder mehrere konkrete Projekte der Unesco, die inzwischen 630 Bauwerke, Städte und Landschaften auf der Liste des Weltkulturerbes führt.
Auf einer zweiten Veranstaltung unterzeichneten UNEP, die Welttourismus Organisation (WTO) und der deutsche Reiseveranstalter TUI mit der Unesco ein Abkommen mit dem Titel „The Tour Operator Sustainable Tourism Development“, worin sie sich zu einem verantwortlichen Umgang mit Kultur und Umwelt verpflichten.
Die Unesco hofft, mit diesen Veranstaltungen und durch ihre Präsenz auf der ITB Berlin weitere Partner für die Zusammenarbeit zu gewinnen und so bei mehr Menschen ein Bewusstsein für die Vielfalt und die Bedrohung der Kulturen zu wecken. Eine Möglichkeit für Veranstalter und Fluglinien sei zum Beispiel, auf dem Flug in den Urlaub Dokumentationen über die Kultur des Reiselandes und über die Arbeit der Unesco zu zeigen.
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