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■ TelegrammKürzungen im US-Gesundheitswesen

Washington (AP) – Der amerikanische Kongreß hat drastische Einsparungen im Gesundheitswesen beschlossen, die zusammen mit anderen Maßnahmen binnen fünf Jahren den US-Haushalt aus den roten Zahlen bringen sollen. Vorgesehen ist, bis zum Jahr 2002 bei den Gesundheits- und Sozialausgaben 140 Milliarden Dollar (240 Milliarden Mark) einzusparen. Die von Senat und Repräsentantenhaus am Mittwoch (Ortszeit) verabschiedeten Gesetzentwürfe müssen allerdings noch von Präsident Bill Clinton unterzeichnet werden. Ziel der Einsparungen ist es, in fünf Jahren erstmals seit 1969 wieder einen ausgeglichen Bundeshaushalt vorlegen zu können. Den beiden Gesetzentwürfen zufolge sollen allein bei der staatlichen Krankenversicherung für die Alten, Medicare, 115 Milliarden Dollar eingespart werden. Geplant sind unter anderem eine Kürzung der Zahlungen an Krankenhäuser, Ärzte und andere Dienstleister. Außerdem ist eine Anhebung des derzeit bei 43,80 Dollar liegenden Monatsbeitrags um möglicherweise 20 Dollar bis 2002 vorgesehen sowie eine allmähliche Erhöhung des Eintrittsalters von 65 auf 67 Jahre.

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