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Krümmel-Kabel kommt keineswegs

Eine Hochspannungsleitung vom Kernkraftwerk Krümmel nach Lübeck wird es nicht geben. Die E.ON Netz GmbH wird das Projekt einer 380-Kilovolt-Leitung zwischen dem Kraftwerk bei Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) und der Hansestadt nicht weiter verfolgen, teilte das Unternehmen gestern in Bayreuth mit. Stattdessen werde eine Ersatzlösung im 110-Kilovolt-Bereich angestrebt. Gründe für die Aufgabe des zum Teil umstrittenen Großprojektes nannte E.ON nicht. Nach Auffassung der schleswig-holsteinischen Landesregierung ist der Verzicht auf einen Kraftwerksbau in Lübeck ein Grund für die Rücknahme des Projektes. Weil die Leitungen auch nicht, wie ursprünglich geplant, nach Mecklenburg-Vorpommern verlängert werden, sind wesentliche Grundlagen für den Bau der Hochspannungsleitung entfallen. Die Landesregierung begrüßte die E.ON-Entscheidung. Vor zehn Jahren bereits hatte PreussenElektra den Bau der Hochspannungsleitung geplant. dpa

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