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Kritik an Antisemitismus-Forschern"Feindbild Muslim - Feindbild Jude"

Eine Konferenz des Zentrums für Antisemitismusforschung wird angegriffen: Darf man über Parallelen zwischen Judenfeindschaft und Islamophobie diskutieren?

Einzigartig oder ähnlich wie Islamfeindschaft? Antisemitismus. Bild: ap

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63 Kommentare

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  • R
    rigoletto

    Zu Michael Klein: Haben Sie schon einmal etwas vom Islamofaschismus gehört? Dieser Vergleich ist realistischer. Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. Eine Religion, die nicht anerkennten will, dass Staat und Religion zu trennen sind und für sich Weltherrschaft beansprucht, das ist für mich der neue Faschismus.

  • J
    JAlfred

    Das "Feindbild Jude" der Deutschen hat die Deutschen

    veranlasst den Holocaust anzurichten.

     

    Den Holocaust vergleicht man nicht!

    Mit Garnichts!

    Ende der Diskussion!

  • G
    Gabi

    Antisemitismus...!

    Gerade habe ich auf "Phönix" die Doku " Der ewige Sündenbock" gesehen.

    Ich erinnere mich an einen Spruch, der mir mein Opa in mein Poesiealbum geschrieben hat:

    Gefährlich ist´s den Leu zu wecken;

    gefährlich ist des Tigers Zahn;

    doch der Schrecken aller Schrecken

    ist der Mensch in seinem Wahn!

     

    Diese jetzige Finanzkrise haben nicht die Juden zu verantworten. Nein, es waren all die, die sich bereichern wollten.

    Unsere Politik hat es bisher unterstützt.

    Heute wollen sie wieder von der "sozialen Marktwirtschaft" erzählen. Ob ihnen bewusst ist, dass auch Kündigungsschutz und ein geregeltes Einkommen dazu gehört? Oder auch angemessene Bezahlung?

    Mal abwarten!

    Haben wir Juden im Bundestag?

    Zumindest nicht in der Anzahl, dass sie andere überstimmen könnten! (Wenn überhaupt)

     

    Die Menschen sollten irgendwann mal den Wunsch entwickeln, normal zu werden.

    Wie unterbemittelt muss man sich eigentlich fühlen, dass man immer wieder mit dem Finger auf andere zeigt und sich selbst nicht bewegt?

     

    Und was Israel angeht..!

    Natürlich passt mir nicht alles, was dieser Staat dort veranstaltet. Dabei bleibe ich auch!

    Trotzdem fühle ich mich nicht als "Antisemit"!

    Mir passt auch vieles nicht, was die USA so alles veranstaltet hat.

    Ich bitte, mir zu verzeihen, falls das Wort "veranstaltet" zu verharmlosend erscheint.

    Es sollte nur der Kürze des Textes dienen.

  • A
    anke

    Art. 5 GG lautet: "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. [...] Eine Zensur findet nicht statt." Was könnten die "Väter des Grundgesetzes" sich wohl gedacht haben bei dieser Formulierung? Vielleicht gar nichts. Vielleicht aber auch, dass der Mensch die Welt und sich selbst ausschließlich im Vergleich zu erkennen vermag. Unvoreingenommen Vergleichende sehen neben allen eventuellen Gemeinsamkeiten immer auch (zum Teil ganz erhebliche) Unterschiede. Als ernstzunehmender Wissenschaftler sollte man eigentlich beidem so lange nachgehen, bis man Ursachen ausgemacht zu heben glaubt - und anschließend mit anderen darüber diskutieren. Nur, wer ganz sicher sein darf, dass er für alle Zeiten der Beste unter den Guten ist, hat Vergleiche nicht mehr nötig.

  • RN
    Richard Neumann

    Was heißt den "der Islam"? "Der Islam" ist genauso relativ wie "das Christentum" und "das Judentum". Das sind Religionen die durchaus interpretierbar sind. "Der Islam" gibt sich nicht antisemitischer als es "das Christentum" schon jahrhundertelang getan hat. Es ist völlig klar das jede Religion mit einer anderen Religon erst einmal Schwierigkeiten hat. Es gibt auch leider noch keine JüdischChristlichIslamischen Gotteshäuser beziehungsweise dienste.

     

    Das wird sich leider auch nicht sofort ändern lassen.

     

    Aber es ist eine zu einfache Behauptung den Islam als höchstgradig antisemitisch einzustufen!

     

    Die Terroranschläge sind grauenvoll aber es gab auch schon sehr schreckliche und menschenverachtene Taten, im Namen des Christen- und Judentums (von anderen Religionen ganz zu schweigen). Aber selbst da wird niemand, (abgesehen von den üblichen Hetzern), jetzt noch schimpfen das "das Judentum" und "das Christentum" deshalb per se menschenfeindliche Religionen sind.

     

    Abgesehen davon, warum schiebt man plötzlich allen Extremismus auf die Religion? Auch politische Ideologien eigenen sich bekanntermaßen gut als Sprengstoff.

     

    Das das ständige Fingerzeigen auf religiöse Minderheiten ist nur eine Dummheit von Leuten die nichts von Religion verstehen, sich die Feindbildsuche aber zur Lebensaufgabe gemacht haben.

  • R
    Rabia

    Der Antisemitismus ist bestimmt keine islamische idee. Wer hat den Juden schon im Mittelalter Zeichen zu Abgrenzung angeheftet oder Progromme veranstaltet. Die Muslime betimmt nicht. Sie haben den Juden in ihrem Reich Rechte gegeben was dem Islam zuzuschreiben ist. Und ausserdem ist die muslimische Gemeinde auf der Welt natürlich angepisst wenn Israel jeden tag Menschenrechtsverletzungen begeht und die Palästinenser sich nicht wehren können außer mit Gewalt. Es ist erst gerade mal 60 Jahre her das ihr 6 Millionen Juden getötet habt. Tut nicht mal so als ob Antisemitismus eine islamiscje Idee wäre!!

  • B
    Bonna

    Grundgesetz Artikel 5, Absatz 1:

    Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

     

    Mein Kommentar von gestern zum o.a. Thema ist zensiert worden. Von der Taz ! Toll. Das mit der Demokratie haben Sie so ganz richtig nicht verstanden, oder?

     

    Anm. d. Red.:

    Ihr Kommentar wurde verööfentlicht. Falls Beleidigungen oder volksverhetzende

  • S
    snowie

    Wer "vergleichen" und "gleichsetzen" nicht unterscheiden kann, sollte nochmal die Grundschule besuchen (statt wissenschaftliche Forschung zu kritisieren).

  • S
    Shefmeister

    "Darf man über Parallelen zwischen Judenfeindschaft und Islamophobie diskutieren?"

     

    Wieso "darf" ? Wie kleinkariert ist Deutschland im 21. Jh. eigentlich, wenn allein die Diskussion zu diesem Thema womöglich nicht sein “darf” ? Adornos Ausführungen zum autoritären Wesen sind laut Herrn Küntzel dann wohl auch eine Holocaust-Trivialisierung ??

     

    Den Islam als "in sich antijüdisch" zu bezeichnen, ist als Diskussionsanstoss andererseits wieder 100%ig akzeptabel. Wow.

     

    Mir scheint, es sind wieder einmal Profilierungsjunkies mit der “Wer am lautesten ‘Auschwitz’ schreit, hat gewonnen”-Nummer zu Gange.

  • J
    JohnD

    Natürlich gibt es Parallelen zwischen Hass-Ideologien. Dass sich dann wiederum jeweils verfeindete Parteien dies nicht gegenseitig zugestehen, liegt doch innerhalb dieser Logik. Tatsache ist: Wo vor dem Dritten Reich der ostjüdische Krämer seinen Laden hatte, verkauft heute der Anatolier sein Gemüse, wo der assimilierte Jude Chefarzt war, ist es heute der deutsch-persische Mediziner.

     

    Wie damals sind Ausprägungen des Glaubens sehr unterschiedlich - damals der assimilierte Jude, nur noch durch seinen Namen als "Jude" identifizierbar, heimlicher Atheist oder Protestant, heute der atheistische Perser zweiter oder dritter Generation, damals der orthodoxe Jude aus Osteuropa, heute der fromme Moslem aus Anatolien....

    Gemeinsam haben sie nur, dass sie von Hetzern als "Moslems" in den "Terror-Djihad-Topf" geworfen werden, und der Rest der Bevölkerung das unterschwellig aufnimmt. Auch das gab es damals - argwöhnisch über Juden reden, dann aber doch beim netten Herrn Grünberg seinen Frack ausbessern lassen. Und dann ändert sich alles und keiner weiß so genau warum.

     

    Gerade weil es sich nicht um Juden, sondern um Moslems handelt, ist Deutschland keineswegs immun gegen solche Hassideologien - man fühlt sich noch gut, wenn man im Sinne einiger Anti-Islamisch eingestellter jüdischer Kreise argumentiert.

     

    Mehr Dialog, mehr Toleranz, mehr Intoleranz für Intoleranz (wo auch immer sie auftaucht(!!))

  • RT
    René t.

    Selten solch einen Quatsch gehört. Der Antisemitismus ist ein Produkt des Kapitalismus und reproduziert sich in und durch ihn. Antizionismus, also die Negierung des Existenzrechtes des Staates der Juden, ist genauso ein Ersatzantisemitismus, wie der dogmatische Antiamerikanismus.

     

    Abgesehen davon, dass ich die "Islamkritik" nicht als ideologiekritische Auseinandersetzung mit repressiven Elementen des Islam, sondern jediglich als verkappten Rassismus erlebe, halte ich eine Gleichsetzung von "Islamophobie" und "Antisemitismus" für eine Frechheit.

  • RN
    Richard Neumann

    Wieder mal ein heiliger Krieg unter Theoretikern, der fast ebenso spannend ist, wie die Fehden der Liliputaner in Gullivers reisen um die Frage, ob man das Frühstücksei oben oder unten aufschneiden soll.

     

    Natürlich sind Muslime in der Geschichte nicht so verfolgt und ermordet worden wie die Juden. Das sollte auch niemand bestreiten. Auch gibt es immernoch die „Experten“, welche an die „jüdisch, freimaurerische, bolschewistische und kapitalistische Weltverschwörung“ so inbrünstig glauben, wie Kinder an den Weihnachtsmann. Das hindert aber keinen Antisemiten daran, seine Judenparanoia mit Islamophobie zu verknüpfen! Oder beide Religionsgruppen gegeneinander auszuspielen, indem man sich scheinheilig mal auf die eine Seite, mal auf die andere schlägt.

     

    In einem sind sich nämlich die Anti-Jüdischen, Anti-Islamischen Antisemiten einig: Unsere schöne westliche Kultur soll von „Fremden“ unterwandert und vernichtet werden. Irgendwann werden in unserem „christlichen“ Europa nur noch Synagogen oder Moscheen stehen. Oder schwarze Eskimos werden die Reichtagskuppel zu einem goldenen Iglo umbauen.

     

    Demnach wünsche ich mir nichts sehnlicher als das die Antisemitismus-Bekämpfer sich nicht in albernen Streitereien vertiefen, sondern gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit aller Art Stellung beziehen.

  • JG
    Jürgen Gojny

    Natürlich ist es legitim, über den islamischen Antisemitismus und die arabische Nähe zum Nationalsozialismus zu forschen. Dagegen können nur gescheiterte Multikultis sein, die wütend mit ansehen müssen, daß ihr ideologisches Konzept - 'Alle Muselmanen sind edel, alle Muselmanen sind friedlich, alle Muselmanen sind liebenswert - unweigerlich den Bach heruntergeht.

  • M
    mehrdad

    der vergleich zwischen judenhass und kritik an eine totalitären ideologie ist lächerlich. gerade die islamische welt ist heute vorreiter in sachen judenhass. nein, kinderblut trinkende juden, holocaustleugnung, sympathie mit hitler und die bezeichnung von juden als affen und schweine beim freitagsgebet haben nichts mit israelkritik zutun!

  • B
    Bonna

    Daß der Islam sich insgesamt höchst antisemtisch gibt, ist allgemein bekannt und ständig und überall zu sehen. Dafür braucht es kein Zentrum für Antisemitismusforschung. Und zur Frage, ob man Parallelen zwischen Judenfeindschaft und Islamophobie diskutieren darf, ist nur zu sagen, daß es rein gefühlt ja schon fast (wieder) verboten ist, bestimmte Fragen auch nur zu diskutieren. Aha.

  • E
    egidien

    Etwas Streit im Elfenbeinturm ? Einfach lachhaft, worüber hier geforscht und gestritten wird, während im Westjordanland und Gaza Kinder verrecken.

  • A
    Antifaunited

    Warum soll man darüber nicht Diskutieren? Wieso wird derlei immer tabuisiert? Die Ähnlichkeit der argumentation ist jedefalls definitiv zu sehen. Da braucht man sich nur das anzusehen, was immer wieder genannt wird: "Gegen die Islamisierung unserer Heimat" klingt jedenfalls irgendwie wie "Gegen die Jüdisch-Bolschewistische Weltverschwörung". Oder irre ich da etwa? Zumindest, liebe TAZ, wird dieser Artikel wieder die Pipifanten auf den plan rufen.

  • AT
    Andreas Thomsen

    Dass "die Guten" (wer bestimmt das?) "sich gegenseitig zerfleischen" (so würde ich das nicht nennen, auch die besten Antifaschisten müssen harte Kritik vertragen) ist die logische Konsequenz der vielen Denkverbote, die von den "Guten" aufgestellt wurden ("darf man denn das?"), und in denen sie sich nun verheddern.

    Es hiess doch lange "man darf nicht vergleichen", und man meinte

    "vergleichen=gleichsetzen=relativieren=verdrängen=lügen" usw.

     

    Nun zeigt sich, dass die "Guten" selbst vergleichen ... und auf einmal gilt das nicht mehr? Man ahnt die Folgen.

     

    Nur eins ist an dem Vergleich schlimm:

    Er ignoriert, dass es durchaus reale Gründe gibt, den islamistischen Terror zu fürchten - von Bali über Bombay bis nach Istanbul, von London über Madrid bis nach New York. Nicht zu vergessen den langen Bürgerkrieg in Algerien vor der Haustür der EU, der kaum einen Linken oder Humanisten hier gestört hat.

    Er ignoriert, dass es gegen diesen Terror keine mächtige muslimische Volksbewegung gibt, zwar Ablehnung und Distanzierung, aber gelegentlich auch "klammheimliche Freude".

     

    Etwas Vergleichbares hat es im Judentum nie gegeben, ausser in den Wahnvorstellungen der finstersten Antisemiten, und in der Lügenpropaganda der "Protokolle der Weisen von Zion".

     

    Deshalb ist der Vergleich äußerst fragwürdig - wäre er von einem knochenharten Rechten gebracht worden, so hätte man den womöglich als "Revisionisten" fertiggemacht.

  • MK
    Michael Klein

    Darf man über Parallelen zwischen Judenfeindschaft und Islamophobie diskutieren? Ich finde man darf! Und es wird auch allerhöchste Zeit! Denn was unter dem Deckmantel von (vielleicht) berechtigter Islamkritik sich abspielt, erinnert einen regelrecht an die Zeit vor dem Hitlerfaschismus! Und das Schlimmste ist, das dies von einem Großteil unserer Bevölkerung noch befürwortet wird! Wenn wir nicht wachsam sind, dann besteht die Gefahr eines zweiten Holocaustes!

  • H
    Hobbysoziologe

    Lieber Philipp Gessler,

     

    Grundlage für Küntzels Kritik war nicht das "Tagungsprogramm", wie sie schreiben, sondern die Beiträge im kürzlich veröffentlichten Jahrbuch des ZfA, deren VerfasserInnen zum Teil am Montag sprechen sollen und deren Positionen Küntzel sachlich kritsiert.

    Es hätte sich auch in Ihrem Artikel gelohnt, einmal näher auf diese inhaltliche Kritik einzugehen - in der es unter anderem darum geht, was Antisemitismus von Rassismus unterscheidet - anstatt den es auf den Vorwurf einer "Trivialisierung des Holocaust" zu reduzieren und diesen dann ad absurdum zu führen.

  • PN
    peter nowak

    Matthias Küntzel gibt sich Jahren als Scharfmacher gegen arabische Staaten und schreckt dabei auch nicht vor einer vorsichtig gesagt, sehr kreativen Quellenauslegung nicht zurück. Die Antisemitismusforschung sollte sich von einen solche Neokonservativen nicht beeindrucken lassen.

  • R
    rigoletto

    Zu Michael Klein: Haben Sie schon einmal etwas vom Islamofaschismus gehört? Dieser Vergleich ist realistischer. Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. Eine Religion, die nicht anerkennten will, dass Staat und Religion zu trennen sind und für sich Weltherrschaft beansprucht, das ist für mich der neue Faschismus.

  • J
    JAlfred

    Das "Feindbild Jude" der Deutschen hat die Deutschen

    veranlasst den Holocaust anzurichten.

     

    Den Holocaust vergleicht man nicht!

    Mit Garnichts!

    Ende der Diskussion!

  • G
    Gabi

    Antisemitismus...!

    Gerade habe ich auf "Phönix" die Doku " Der ewige Sündenbock" gesehen.

    Ich erinnere mich an einen Spruch, der mir mein Opa in mein Poesiealbum geschrieben hat:

    Gefährlich ist´s den Leu zu wecken;

    gefährlich ist des Tigers Zahn;

    doch der Schrecken aller Schrecken

    ist der Mensch in seinem Wahn!

     

    Diese jetzige Finanzkrise haben nicht die Juden zu verantworten. Nein, es waren all die, die sich bereichern wollten.

    Unsere Politik hat es bisher unterstützt.

    Heute wollen sie wieder von der "sozialen Marktwirtschaft" erzählen. Ob ihnen bewusst ist, dass auch Kündigungsschutz und ein geregeltes Einkommen dazu gehört? Oder auch angemessene Bezahlung?

    Mal abwarten!

    Haben wir Juden im Bundestag?

    Zumindest nicht in der Anzahl, dass sie andere überstimmen könnten! (Wenn überhaupt)

     

    Die Menschen sollten irgendwann mal den Wunsch entwickeln, normal zu werden.

    Wie unterbemittelt muss man sich eigentlich fühlen, dass man immer wieder mit dem Finger auf andere zeigt und sich selbst nicht bewegt?

     

    Und was Israel angeht..!

    Natürlich passt mir nicht alles, was dieser Staat dort veranstaltet. Dabei bleibe ich auch!

    Trotzdem fühle ich mich nicht als "Antisemit"!

    Mir passt auch vieles nicht, was die USA so alles veranstaltet hat.

    Ich bitte, mir zu verzeihen, falls das Wort "veranstaltet" zu verharmlosend erscheint.

    Es sollte nur der Kürze des Textes dienen.

  • A
    anke

    Art. 5 GG lautet: "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. [...] Eine Zensur findet nicht statt." Was könnten die "Väter des Grundgesetzes" sich wohl gedacht haben bei dieser Formulierung? Vielleicht gar nichts. Vielleicht aber auch, dass der Mensch die Welt und sich selbst ausschließlich im Vergleich zu erkennen vermag. Unvoreingenommen Vergleichende sehen neben allen eventuellen Gemeinsamkeiten immer auch (zum Teil ganz erhebliche) Unterschiede. Als ernstzunehmender Wissenschaftler sollte man eigentlich beidem so lange nachgehen, bis man Ursachen ausgemacht zu heben glaubt - und anschließend mit anderen darüber diskutieren. Nur, wer ganz sicher sein darf, dass er für alle Zeiten der Beste unter den Guten ist, hat Vergleiche nicht mehr nötig.

  • RN
    Richard Neumann

    Was heißt den "der Islam"? "Der Islam" ist genauso relativ wie "das Christentum" und "das Judentum". Das sind Religionen die durchaus interpretierbar sind. "Der Islam" gibt sich nicht antisemitischer als es "das Christentum" schon jahrhundertelang getan hat. Es ist völlig klar das jede Religion mit einer anderen Religon erst einmal Schwierigkeiten hat. Es gibt auch leider noch keine JüdischChristlichIslamischen Gotteshäuser beziehungsweise dienste.

     

    Das wird sich leider auch nicht sofort ändern lassen.

     

    Aber es ist eine zu einfache Behauptung den Islam als höchstgradig antisemitisch einzustufen!

     

    Die Terroranschläge sind grauenvoll aber es gab auch schon sehr schreckliche und menschenverachtene Taten, im Namen des Christen- und Judentums (von anderen Religionen ganz zu schweigen). Aber selbst da wird niemand, (abgesehen von den üblichen Hetzern), jetzt noch schimpfen das "das Judentum" und "das Christentum" deshalb per se menschenfeindliche Religionen sind.

     

    Abgesehen davon, warum schiebt man plötzlich allen Extremismus auf die Religion? Auch politische Ideologien eigenen sich bekanntermaßen gut als Sprengstoff.

     

    Das das ständige Fingerzeigen auf religiöse Minderheiten ist nur eine Dummheit von Leuten die nichts von Religion verstehen, sich die Feindbildsuche aber zur Lebensaufgabe gemacht haben.

  • R
    Rabia

    Der Antisemitismus ist bestimmt keine islamische idee. Wer hat den Juden schon im Mittelalter Zeichen zu Abgrenzung angeheftet oder Progromme veranstaltet. Die Muslime betimmt nicht. Sie haben den Juden in ihrem Reich Rechte gegeben was dem Islam zuzuschreiben ist. Und ausserdem ist die muslimische Gemeinde auf der Welt natürlich angepisst wenn Israel jeden tag Menschenrechtsverletzungen begeht und die Palästinenser sich nicht wehren können außer mit Gewalt. Es ist erst gerade mal 60 Jahre her das ihr 6 Millionen Juden getötet habt. Tut nicht mal so als ob Antisemitismus eine islamiscje Idee wäre!!

  • B
    Bonna

    Grundgesetz Artikel 5, Absatz 1:

    Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

     

    Mein Kommentar von gestern zum o.a. Thema ist zensiert worden. Von der Taz ! Toll. Das mit der Demokratie haben Sie so ganz richtig nicht verstanden, oder?

     

    Anm. d. Red.:

    Ihr Kommentar wurde verööfentlicht. Falls Beleidigungen oder volksverhetzende

  • S
    snowie

    Wer "vergleichen" und "gleichsetzen" nicht unterscheiden kann, sollte nochmal die Grundschule besuchen (statt wissenschaftliche Forschung zu kritisieren).

  • S
    Shefmeister

    "Darf man über Parallelen zwischen Judenfeindschaft und Islamophobie diskutieren?"

     

    Wieso "darf" ? Wie kleinkariert ist Deutschland im 21. Jh. eigentlich, wenn allein die Diskussion zu diesem Thema womöglich nicht sein “darf” ? Adornos Ausführungen zum autoritären Wesen sind laut Herrn Küntzel dann wohl auch eine Holocaust-Trivialisierung ??

     

    Den Islam als "in sich antijüdisch" zu bezeichnen, ist als Diskussionsanstoss andererseits wieder 100%ig akzeptabel. Wow.

     

    Mir scheint, es sind wieder einmal Profilierungsjunkies mit der “Wer am lautesten ‘Auschwitz’ schreit, hat gewonnen”-Nummer zu Gange.

  • J
    JohnD

    Natürlich gibt es Parallelen zwischen Hass-Ideologien. Dass sich dann wiederum jeweils verfeindete Parteien dies nicht gegenseitig zugestehen, liegt doch innerhalb dieser Logik. Tatsache ist: Wo vor dem Dritten Reich der ostjüdische Krämer seinen Laden hatte, verkauft heute der Anatolier sein Gemüse, wo der assimilierte Jude Chefarzt war, ist es heute der deutsch-persische Mediziner.

     

    Wie damals sind Ausprägungen des Glaubens sehr unterschiedlich - damals der assimilierte Jude, nur noch durch seinen Namen als "Jude" identifizierbar, heimlicher Atheist oder Protestant, heute der atheistische Perser zweiter oder dritter Generation, damals der orthodoxe Jude aus Osteuropa, heute der fromme Moslem aus Anatolien....

    Gemeinsam haben sie nur, dass sie von Hetzern als "Moslems" in den "Terror-Djihad-Topf" geworfen werden, und der Rest der Bevölkerung das unterschwellig aufnimmt. Auch das gab es damals - argwöhnisch über Juden reden, dann aber doch beim netten Herrn Grünberg seinen Frack ausbessern lassen. Und dann ändert sich alles und keiner weiß so genau warum.

     

    Gerade weil es sich nicht um Juden, sondern um Moslems handelt, ist Deutschland keineswegs immun gegen solche Hassideologien - man fühlt sich noch gut, wenn man im Sinne einiger Anti-Islamisch eingestellter jüdischer Kreise argumentiert.

     

    Mehr Dialog, mehr Toleranz, mehr Intoleranz für Intoleranz (wo auch immer sie auftaucht(!!))

  • RT
    René t.

    Selten solch einen Quatsch gehört. Der Antisemitismus ist ein Produkt des Kapitalismus und reproduziert sich in und durch ihn. Antizionismus, also die Negierung des Existenzrechtes des Staates der Juden, ist genauso ein Ersatzantisemitismus, wie der dogmatische Antiamerikanismus.

     

    Abgesehen davon, dass ich die "Islamkritik" nicht als ideologiekritische Auseinandersetzung mit repressiven Elementen des Islam, sondern jediglich als verkappten Rassismus erlebe, halte ich eine Gleichsetzung von "Islamophobie" und "Antisemitismus" für eine Frechheit.

  • RN
    Richard Neumann

    Wieder mal ein heiliger Krieg unter Theoretikern, der fast ebenso spannend ist, wie die Fehden der Liliputaner in Gullivers reisen um die Frage, ob man das Frühstücksei oben oder unten aufschneiden soll.

     

    Natürlich sind Muslime in der Geschichte nicht so verfolgt und ermordet worden wie die Juden. Das sollte auch niemand bestreiten. Auch gibt es immernoch die „Experten“, welche an die „jüdisch, freimaurerische, bolschewistische und kapitalistische Weltverschwörung“ so inbrünstig glauben, wie Kinder an den Weihnachtsmann. Das hindert aber keinen Antisemiten daran, seine Judenparanoia mit Islamophobie zu verknüpfen! Oder beide Religionsgruppen gegeneinander auszuspielen, indem man sich scheinheilig mal auf die eine Seite, mal auf die andere schlägt.

     

    In einem sind sich nämlich die Anti-Jüdischen, Anti-Islamischen Antisemiten einig: Unsere schöne westliche Kultur soll von „Fremden“ unterwandert und vernichtet werden. Irgendwann werden in unserem „christlichen“ Europa nur noch Synagogen oder Moscheen stehen. Oder schwarze Eskimos werden die Reichtagskuppel zu einem goldenen Iglo umbauen.

     

    Demnach wünsche ich mir nichts sehnlicher als das die Antisemitismus-Bekämpfer sich nicht in albernen Streitereien vertiefen, sondern gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit aller Art Stellung beziehen.

  • JG
    Jürgen Gojny

    Natürlich ist es legitim, über den islamischen Antisemitismus und die arabische Nähe zum Nationalsozialismus zu forschen. Dagegen können nur gescheiterte Multikultis sein, die wütend mit ansehen müssen, daß ihr ideologisches Konzept - 'Alle Muselmanen sind edel, alle Muselmanen sind friedlich, alle Muselmanen sind liebenswert - unweigerlich den Bach heruntergeht.

  • M
    mehrdad

    der vergleich zwischen judenhass und kritik an eine totalitären ideologie ist lächerlich. gerade die islamische welt ist heute vorreiter in sachen judenhass. nein, kinderblut trinkende juden, holocaustleugnung, sympathie mit hitler und die bezeichnung von juden als affen und schweine beim freitagsgebet haben nichts mit israelkritik zutun!

  • B
    Bonna

    Daß der Islam sich insgesamt höchst antisemtisch gibt, ist allgemein bekannt und ständig und überall zu sehen. Dafür braucht es kein Zentrum für Antisemitismusforschung. Und zur Frage, ob man Parallelen zwischen Judenfeindschaft und Islamophobie diskutieren darf, ist nur zu sagen, daß es rein gefühlt ja schon fast (wieder) verboten ist, bestimmte Fragen auch nur zu diskutieren. Aha.

  • E
    egidien

    Etwas Streit im Elfenbeinturm ? Einfach lachhaft, worüber hier geforscht und gestritten wird, während im Westjordanland und Gaza Kinder verrecken.

  • A
    Antifaunited

    Warum soll man darüber nicht Diskutieren? Wieso wird derlei immer tabuisiert? Die Ähnlichkeit der argumentation ist jedefalls definitiv zu sehen. Da braucht man sich nur das anzusehen, was immer wieder genannt wird: "Gegen die Islamisierung unserer Heimat" klingt jedenfalls irgendwie wie "Gegen die Jüdisch-Bolschewistische Weltverschwörung". Oder irre ich da etwa? Zumindest, liebe TAZ, wird dieser Artikel wieder die Pipifanten auf den plan rufen.

  • AT
    Andreas Thomsen

    Dass "die Guten" (wer bestimmt das?) "sich gegenseitig zerfleischen" (so würde ich das nicht nennen, auch die besten Antifaschisten müssen harte Kritik vertragen) ist die logische Konsequenz der vielen Denkverbote, die von den "Guten" aufgestellt wurden ("darf man denn das?"), und in denen sie sich nun verheddern.

    Es hiess doch lange "man darf nicht vergleichen", und man meinte

    "vergleichen=gleichsetzen=relativieren=verdrängen=lügen" usw.

     

    Nun zeigt sich, dass die "Guten" selbst vergleichen ... und auf einmal gilt das nicht mehr? Man ahnt die Folgen.

     

    Nur eins ist an dem Vergleich schlimm:

    Er ignoriert, dass es durchaus reale Gründe gibt, den islamistischen Terror zu fürchten - von Bali über Bombay bis nach Istanbul, von London über Madrid bis nach New York. Nicht zu vergessen den langen Bürgerkrieg in Algerien vor der Haustür der EU, der kaum einen Linken oder Humanisten hier gestört hat.

    Er ignoriert, dass es gegen diesen Terror keine mächtige muslimische Volksbewegung gibt, zwar Ablehnung und Distanzierung, aber gelegentlich auch "klammheimliche Freude".

     

    Etwas Vergleichbares hat es im Judentum nie gegeben, ausser in den Wahnvorstellungen der finstersten Antisemiten, und in der Lügenpropaganda der "Protokolle der Weisen von Zion".

     

    Deshalb ist der Vergleich äußerst fragwürdig - wäre er von einem knochenharten Rechten gebracht worden, so hätte man den womöglich als "Revisionisten" fertiggemacht.

  • MK
    Michael Klein

    Darf man über Parallelen zwischen Judenfeindschaft und Islamophobie diskutieren? Ich finde man darf! Und es wird auch allerhöchste Zeit! Denn was unter dem Deckmantel von (vielleicht) berechtigter Islamkritik sich abspielt, erinnert einen regelrecht an die Zeit vor dem Hitlerfaschismus! Und das Schlimmste ist, das dies von einem Großteil unserer Bevölkerung noch befürwortet wird! Wenn wir nicht wachsam sind, dann besteht die Gefahr eines zweiten Holocaustes!

  • H
    Hobbysoziologe

    Lieber Philipp Gessler,

     

    Grundlage für Küntzels Kritik war nicht das "Tagungsprogramm", wie sie schreiben, sondern die Beiträge im kürzlich veröffentlichten Jahrbuch des ZfA, deren VerfasserInnen zum Teil am Montag sprechen sollen und deren Positionen Küntzel sachlich kritsiert.

    Es hätte sich auch in Ihrem Artikel gelohnt, einmal näher auf diese inhaltliche Kritik einzugehen - in der es unter anderem darum geht, was Antisemitismus von Rassismus unterscheidet - anstatt den es auf den Vorwurf einer "Trivialisierung des Holocaust" zu reduzieren und diesen dann ad absurdum zu führen.

  • PN
    peter nowak

    Matthias Küntzel gibt sich Jahren als Scharfmacher gegen arabische Staaten und schreckt dabei auch nicht vor einer vorsichtig gesagt, sehr kreativen Quellenauslegung nicht zurück. Die Antisemitismusforschung sollte sich von einen solche Neokonservativen nicht beeindrucken lassen.

  • R
    rigoletto

    Zu Michael Klein: Haben Sie schon einmal etwas vom Islamofaschismus gehört? Dieser Vergleich ist realistischer. Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. Eine Religion, die nicht anerkennten will, dass Staat und Religion zu trennen sind und für sich Weltherrschaft beansprucht, das ist für mich der neue Faschismus.

  • J
    JAlfred

    Das "Feindbild Jude" der Deutschen hat die Deutschen

    veranlasst den Holocaust anzurichten.

     

    Den Holocaust vergleicht man nicht!

    Mit Garnichts!

    Ende der Diskussion!

  • G
    Gabi

    Antisemitismus...!

    Gerade habe ich auf "Phönix" die Doku " Der ewige Sündenbock" gesehen.

    Ich erinnere mich an einen Spruch, der mir mein Opa in mein Poesiealbum geschrieben hat:

    Gefährlich ist´s den Leu zu wecken;

    gefährlich ist des Tigers Zahn;

    doch der Schrecken aller Schrecken

    ist der Mensch in seinem Wahn!

     

    Diese jetzige Finanzkrise haben nicht die Juden zu verantworten. Nein, es waren all die, die sich bereichern wollten.

    Unsere Politik hat es bisher unterstützt.

    Heute wollen sie wieder von der "sozialen Marktwirtschaft" erzählen. Ob ihnen bewusst ist, dass auch Kündigungsschutz und ein geregeltes Einkommen dazu gehört? Oder auch angemessene Bezahlung?

    Mal abwarten!

    Haben wir Juden im Bundestag?

    Zumindest nicht in der Anzahl, dass sie andere überstimmen könnten! (Wenn überhaupt)

     

    Die Menschen sollten irgendwann mal den Wunsch entwickeln, normal zu werden.

    Wie unterbemittelt muss man sich eigentlich fühlen, dass man immer wieder mit dem Finger auf andere zeigt und sich selbst nicht bewegt?

     

    Und was Israel angeht..!

    Natürlich passt mir nicht alles, was dieser Staat dort veranstaltet. Dabei bleibe ich auch!

    Trotzdem fühle ich mich nicht als "Antisemit"!

    Mir passt auch vieles nicht, was die USA so alles veranstaltet hat.

    Ich bitte, mir zu verzeihen, falls das Wort "veranstaltet" zu verharmlosend erscheint.

    Es sollte nur der Kürze des Textes dienen.

  • A
    anke

    Art. 5 GG lautet: "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. [...] Eine Zensur findet nicht statt." Was könnten die "Väter des Grundgesetzes" sich wohl gedacht haben bei dieser Formulierung? Vielleicht gar nichts. Vielleicht aber auch, dass der Mensch die Welt und sich selbst ausschließlich im Vergleich zu erkennen vermag. Unvoreingenommen Vergleichende sehen neben allen eventuellen Gemeinsamkeiten immer auch (zum Teil ganz erhebliche) Unterschiede. Als ernstzunehmender Wissenschaftler sollte man eigentlich beidem so lange nachgehen, bis man Ursachen ausgemacht zu heben glaubt - und anschließend mit anderen darüber diskutieren. Nur, wer ganz sicher sein darf, dass er für alle Zeiten der Beste unter den Guten ist, hat Vergleiche nicht mehr nötig.

  • RN
    Richard Neumann

    Was heißt den "der Islam"? "Der Islam" ist genauso relativ wie "das Christentum" und "das Judentum". Das sind Religionen die durchaus interpretierbar sind. "Der Islam" gibt sich nicht antisemitischer als es "das Christentum" schon jahrhundertelang getan hat. Es ist völlig klar das jede Religion mit einer anderen Religon erst einmal Schwierigkeiten hat. Es gibt auch leider noch keine JüdischChristlichIslamischen Gotteshäuser beziehungsweise dienste.

     

    Das wird sich leider auch nicht sofort ändern lassen.

     

    Aber es ist eine zu einfache Behauptung den Islam als höchstgradig antisemitisch einzustufen!

     

    Die Terroranschläge sind grauenvoll aber es gab auch schon sehr schreckliche und menschenverachtene Taten, im Namen des Christen- und Judentums (von anderen Religionen ganz zu schweigen). Aber selbst da wird niemand, (abgesehen von den üblichen Hetzern), jetzt noch schimpfen das "das Judentum" und "das Christentum" deshalb per se menschenfeindliche Religionen sind.

     

    Abgesehen davon, warum schiebt man plötzlich allen Extremismus auf die Religion? Auch politische Ideologien eigenen sich bekanntermaßen gut als Sprengstoff.

     

    Das das ständige Fingerzeigen auf religiöse Minderheiten ist nur eine Dummheit von Leuten die nichts von Religion verstehen, sich die Feindbildsuche aber zur Lebensaufgabe gemacht haben.

  • R
    Rabia

    Der Antisemitismus ist bestimmt keine islamische idee. Wer hat den Juden schon im Mittelalter Zeichen zu Abgrenzung angeheftet oder Progromme veranstaltet. Die Muslime betimmt nicht. Sie haben den Juden in ihrem Reich Rechte gegeben was dem Islam zuzuschreiben ist. Und ausserdem ist die muslimische Gemeinde auf der Welt natürlich angepisst wenn Israel jeden tag Menschenrechtsverletzungen begeht und die Palästinenser sich nicht wehren können außer mit Gewalt. Es ist erst gerade mal 60 Jahre her das ihr 6 Millionen Juden getötet habt. Tut nicht mal so als ob Antisemitismus eine islamiscje Idee wäre!!

  • B
    Bonna

    Grundgesetz Artikel 5, Absatz 1:

    Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

     

    Mein Kommentar von gestern zum o.a. Thema ist zensiert worden. Von der Taz ! Toll. Das mit der Demokratie haben Sie so ganz richtig nicht verstanden, oder?

     

    Anm. d. Red.:

    Ihr Kommentar wurde verööfentlicht. Falls Beleidigungen oder volksverhetzende

  • S
    snowie

    Wer "vergleichen" und "gleichsetzen" nicht unterscheiden kann, sollte nochmal die Grundschule besuchen (statt wissenschaftliche Forschung zu kritisieren).

  • S
    Shefmeister

    "Darf man über Parallelen zwischen Judenfeindschaft und Islamophobie diskutieren?"

     

    Wieso "darf" ? Wie kleinkariert ist Deutschland im 21. Jh. eigentlich, wenn allein die Diskussion zu diesem Thema womöglich nicht sein “darf” ? Adornos Ausführungen zum autoritären Wesen sind laut Herrn Küntzel dann wohl auch eine Holocaust-Trivialisierung ??

     

    Den Islam als "in sich antijüdisch" zu bezeichnen, ist als Diskussionsanstoss andererseits wieder 100%ig akzeptabel. Wow.

     

    Mir scheint, es sind wieder einmal Profilierungsjunkies mit der “Wer am lautesten ‘Auschwitz’ schreit, hat gewonnen”-Nummer zu Gange.

  • J
    JohnD

    Natürlich gibt es Parallelen zwischen Hass-Ideologien. Dass sich dann wiederum jeweils verfeindete Parteien dies nicht gegenseitig zugestehen, liegt doch innerhalb dieser Logik. Tatsache ist: Wo vor dem Dritten Reich der ostjüdische Krämer seinen Laden hatte, verkauft heute der Anatolier sein Gemüse, wo der assimilierte Jude Chefarzt war, ist es heute der deutsch-persische Mediziner.

     

    Wie damals sind Ausprägungen des Glaubens sehr unterschiedlich - damals der assimilierte Jude, nur noch durch seinen Namen als "Jude" identifizierbar, heimlicher Atheist oder Protestant, heute der atheistische Perser zweiter oder dritter Generation, damals der orthodoxe Jude aus Osteuropa, heute der fromme Moslem aus Anatolien....

    Gemeinsam haben sie nur, dass sie von Hetzern als "Moslems" in den "Terror-Djihad-Topf" geworfen werden, und der Rest der Bevölkerung das unterschwellig aufnimmt. Auch das gab es damals - argwöhnisch über Juden reden, dann aber doch beim netten Herrn Grünberg seinen Frack ausbessern lassen. Und dann ändert sich alles und keiner weiß so genau warum.

     

    Gerade weil es sich nicht um Juden, sondern um Moslems handelt, ist Deutschland keineswegs immun gegen solche Hassideologien - man fühlt sich noch gut, wenn man im Sinne einiger Anti-Islamisch eingestellter jüdischer Kreise argumentiert.

     

    Mehr Dialog, mehr Toleranz, mehr Intoleranz für Intoleranz (wo auch immer sie auftaucht(!!))

  • RT
    René t.

    Selten solch einen Quatsch gehört. Der Antisemitismus ist ein Produkt des Kapitalismus und reproduziert sich in und durch ihn. Antizionismus, also die Negierung des Existenzrechtes des Staates der Juden, ist genauso ein Ersatzantisemitismus, wie der dogmatische Antiamerikanismus.

     

    Abgesehen davon, dass ich die "Islamkritik" nicht als ideologiekritische Auseinandersetzung mit repressiven Elementen des Islam, sondern jediglich als verkappten Rassismus erlebe, halte ich eine Gleichsetzung von "Islamophobie" und "Antisemitismus" für eine Frechheit.

  • RN
    Richard Neumann

    Wieder mal ein heiliger Krieg unter Theoretikern, der fast ebenso spannend ist, wie die Fehden der Liliputaner in Gullivers reisen um die Frage, ob man das Frühstücksei oben oder unten aufschneiden soll.

     

    Natürlich sind Muslime in der Geschichte nicht so verfolgt und ermordet worden wie die Juden. Das sollte auch niemand bestreiten. Auch gibt es immernoch die „Experten“, welche an die „jüdisch, freimaurerische, bolschewistische und kapitalistische Weltverschwörung“ so inbrünstig glauben, wie Kinder an den Weihnachtsmann. Das hindert aber keinen Antisemiten daran, seine Judenparanoia mit Islamophobie zu verknüpfen! Oder beide Religionsgruppen gegeneinander auszuspielen, indem man sich scheinheilig mal auf die eine Seite, mal auf die andere schlägt.

     

    In einem sind sich nämlich die Anti-Jüdischen, Anti-Islamischen Antisemiten einig: Unsere schöne westliche Kultur soll von „Fremden“ unterwandert und vernichtet werden. Irgendwann werden in unserem „christlichen“ Europa nur noch Synagogen oder Moscheen stehen. Oder schwarze Eskimos werden die Reichtagskuppel zu einem goldenen Iglo umbauen.

     

    Demnach wünsche ich mir nichts sehnlicher als das die Antisemitismus-Bekämpfer sich nicht in albernen Streitereien vertiefen, sondern gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit aller Art Stellung beziehen.

  • JG
    Jürgen Gojny

    Natürlich ist es legitim, über den islamischen Antisemitismus und die arabische Nähe zum Nationalsozialismus zu forschen. Dagegen können nur gescheiterte Multikultis sein, die wütend mit ansehen müssen, daß ihr ideologisches Konzept - 'Alle Muselmanen sind edel, alle Muselmanen sind friedlich, alle Muselmanen sind liebenswert - unweigerlich den Bach heruntergeht.

  • M
    mehrdad

    der vergleich zwischen judenhass und kritik an eine totalitären ideologie ist lächerlich. gerade die islamische welt ist heute vorreiter in sachen judenhass. nein, kinderblut trinkende juden, holocaustleugnung, sympathie mit hitler und die bezeichnung von juden als affen und schweine beim freitagsgebet haben nichts mit israelkritik zutun!

  • B
    Bonna

    Daß der Islam sich insgesamt höchst antisemtisch gibt, ist allgemein bekannt und ständig und überall zu sehen. Dafür braucht es kein Zentrum für Antisemitismusforschung. Und zur Frage, ob man Parallelen zwischen Judenfeindschaft und Islamophobie diskutieren darf, ist nur zu sagen, daß es rein gefühlt ja schon fast (wieder) verboten ist, bestimmte Fragen auch nur zu diskutieren. Aha.

  • E
    egidien

    Etwas Streit im Elfenbeinturm ? Einfach lachhaft, worüber hier geforscht und gestritten wird, während im Westjordanland und Gaza Kinder verrecken.

  • A
    Antifaunited

    Warum soll man darüber nicht Diskutieren? Wieso wird derlei immer tabuisiert? Die Ähnlichkeit der argumentation ist jedefalls definitiv zu sehen. Da braucht man sich nur das anzusehen, was immer wieder genannt wird: "Gegen die Islamisierung unserer Heimat" klingt jedenfalls irgendwie wie "Gegen die Jüdisch-Bolschewistische Weltverschwörung". Oder irre ich da etwa? Zumindest, liebe TAZ, wird dieser Artikel wieder die Pipifanten auf den plan rufen.

  • AT
    Andreas Thomsen

    Dass "die Guten" (wer bestimmt das?) "sich gegenseitig zerfleischen" (so würde ich das nicht nennen, auch die besten Antifaschisten müssen harte Kritik vertragen) ist die logische Konsequenz der vielen Denkverbote, die von den "Guten" aufgestellt wurden ("darf man denn das?"), und in denen sie sich nun verheddern.

    Es hiess doch lange "man darf nicht vergleichen", und man meinte

    "vergleichen=gleichsetzen=relativieren=verdrängen=lügen" usw.

     

    Nun zeigt sich, dass die "Guten" selbst vergleichen ... und auf einmal gilt das nicht mehr? Man ahnt die Folgen.

     

    Nur eins ist an dem Vergleich schlimm:

    Er ignoriert, dass es durchaus reale Gründe gibt, den islamistischen Terror zu fürchten - von Bali über Bombay bis nach Istanbul, von London über Madrid bis nach New York. Nicht zu vergessen den langen Bürgerkrieg in Algerien vor der Haustür der EU, der kaum einen Linken oder Humanisten hier gestört hat.

    Er ignoriert, dass es gegen diesen Terror keine mächtige muslimische Volksbewegung gibt, zwar Ablehnung und Distanzierung, aber gelegentlich auch "klammheimliche Freude".

     

    Etwas Vergleichbares hat es im Judentum nie gegeben, ausser in den Wahnvorstellungen der finstersten Antisemiten, und in der Lügenpropaganda der "Protokolle der Weisen von Zion".

     

    Deshalb ist der Vergleich äußerst fragwürdig - wäre er von einem knochenharten Rechten gebracht worden, so hätte man den womöglich als "Revisionisten" fertiggemacht.

  • MK
    Michael Klein

    Darf man über Parallelen zwischen Judenfeindschaft und Islamophobie diskutieren? Ich finde man darf! Und es wird auch allerhöchste Zeit! Denn was unter dem Deckmantel von (vielleicht) berechtigter Islamkritik sich abspielt, erinnert einen regelrecht an die Zeit vor dem Hitlerfaschismus! Und das Schlimmste ist, das dies von einem Großteil unserer Bevölkerung noch befürwortet wird! Wenn wir nicht wachsam sind, dann besteht die Gefahr eines zweiten Holocaustes!

  • H
    Hobbysoziologe

    Lieber Philipp Gessler,

     

    Grundlage für Küntzels Kritik war nicht das "Tagungsprogramm", wie sie schreiben, sondern die Beiträge im kürzlich veröffentlichten Jahrbuch des ZfA, deren VerfasserInnen zum Teil am Montag sprechen sollen und deren Positionen Küntzel sachlich kritsiert.

    Es hätte sich auch in Ihrem Artikel gelohnt, einmal näher auf diese inhaltliche Kritik einzugehen - in der es unter anderem darum geht, was Antisemitismus von Rassismus unterscheidet - anstatt den es auf den Vorwurf einer "Trivialisierung des Holocaust" zu reduzieren und diesen dann ad absurdum zu führen.

  • PN
    peter nowak

    Matthias Küntzel gibt sich Jahren als Scharfmacher gegen arabische Staaten und schreckt dabei auch nicht vor einer vorsichtig gesagt, sehr kreativen Quellenauslegung nicht zurück. Die Antisemitismusforschung sollte sich von einen solche Neokonservativen nicht beeindrucken lassen.