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Krise beim Hamburger ClubStanislawski verlässt FC St. Pauli

Zum Saisonende wird Trainer Holger Stanislawski den FC St. Pauli verlassen - ein anderer Verein zeigt schon Interesse. Werder Bremen will hingegen mit Trainer Thomas Schaaf verlängern.

Wo geht's lang? Holger Stanislawski. Bild: dpa

HAMBURG dpa | Trainer Holger Stanislawski wird den FC St. Pauli zum Saisonende verlassen. Dies teilte der Fußball-Bundesligist am Mittwoch kurz vor einer Pressekonferenz auf seiner Homepage mit.

Der 41 Jahre alte Stanislawski gilt als Wunschkandidat des Ligarivalen 1899 Hoffenheim, der am Dienstag die vorzeitige Trennung zum Saisonende von Chefcoach Marco Pezzaiuoli bekanntgegeben hatte. Stanislawski hatte den Hamburgern 18 Jahre die Treue gehalten. Seit 1993 war er zunächst als Abwehrspieler und dann als Vizepräsident, Sportchef und Trainer für St. Pauli tätig.

Er hat noch einen gültigen Vertrag bis Sommer 2012, kann aber für eine Ablösesumme von 250.000 Euro ein Jahr vorher aussteigen. Sportchef Helmut Schulte war es nicht gelungen, ihm die Vertragsklausel abzukaufen. Für den Kiez-Club ist "Stanis" Abschied ein weiterer Nackenschlag im Abstiegskampf. Der Tabellenvorletzte hat zuletzt sieben Spiele hintereinander verloren.

Zudem muss St. Pauli nach dem Becherwurf-Skandal am Ostersamstag voraussichtlich sein vorletztes Heimspiel gegen Werder Bremen ohne Zuschauer austragen. Über den Einspruch der Hamburger gegen das DFB-Urteil wird am Donnerstag verhandelt.

Gleichzeitig wurde bekannt, dass trotz der schlechtesten Saison seit mehr als zehn Jahren Thomas Schaaf noch mehrere Jahre lang Trainer von Werder Bremen bleiben soll. "Wir wollen den Weg mit Thomas weiter gehen und seinen Vertrag verlängern", sagte Clubchef Klaus Allofs am Mitwoch der Bild-Zeitung.

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2 Kommentare

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  • VM
    @von Murat

    Selten so ein Blödsinn gelesen.Schau dir alle Präsidienmittglieder in der gesammte Liga an. Und gerade in die Stadien gehört Politik hin.

  • M
    Murat

    Der DFB muss endlich mal was unternehmen, es kann nicht angehen das dieser politische Fussballverein noch in der Bundesliga ist. Politik gehört nicht ins Stadion!!!