piwik no script img

Kriminalstatistik soll Einwanderer erfassenWo kommen Deine Eltern her?

Auf der Konferenz der Innenminister wird darüber diskutiert, ob der Migrationshintergrund von Tatverdächtigen mit deutschem Pass in der Kriminalstatistik aufgelistet werden soll.

Wo kommen Deine Eltern her? Noch werden auch "eingedeutschte Türken, Afrikaner, Asiaten" als "deutsche Straftäter" erfasst. Bild: dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

3 Kommentare

 / 
  • S
    s.fuchs

    Es ist inzwischen notwendig geworden, bei jugendlichen Straftätern auch den kulturellen Hintergrund zu erfassen, wenn man das Problem Jugendgewalt ernsthaft angehen möchte. Bereits statistisch belegt ist, dass in Berlin die überwiegende Mehrheit jugendlicher Intensivtäter einen türkischen oder arabischen Migrationshintergrund haben. Ist dies Zufall? Nein, ganz bestimmt nicht. In Einwandererfamilien erfahren Kinder viel häufiger Gewalt als anderswo. Die Eltern verharren in ihren archaisch-patriarchalischen Gesellschaftsstrukturen, in denen alte Traditionen einen höheren Stellenwert haben als die Grundwerte moderner Gesellschaften. Die Erfahrungen zu Hause tragen jugendliche Migranten hinaus in eine Welt, die sie und ihre Eltern nicht verstehen wollen. Diese Problematik muss man erkennen und benennen dürfen.

  • S
    s.fuchs

    Es ist inzwischen notwendig geworden, bei jugendlichen Straftätern auch den kulturellen Hintergrund zu erfassen, wenn man das Problem Jugendgewalt ernsthaft angehen möchte. Bereits statistisch belegt ist, dass in Berlin die überwiegende Mehrheit jugendlicher Intensivtäter einen türkischen oder arabischen Migrationshintergrund haben. Ist dies Zufall? Nein, ganz bestimmt nicht. In Einwandererfamilien erfahren Kinder viel häufiger Gewalt als anderswo. Die Eltern verharren in ihren archaisch-patriarchalischen Gesellschaftsstrukturen, in denen alte Traditionen einen höheren Stellenwert haben als die Grundwerte moderner Gesellschaften. Die Erfahrungen zu Hause tragen jugendliche Migranten hinaus in eine Welt, die sie und ihre Eltern nicht verstehen wollen. Diese Problematik muss man erkennen und benennen dürfen.

  • S
    s.fuchs

    Es ist inzwischen notwendig geworden, bei jugendlichen Straftätern auch den kulturellen Hintergrund zu erfassen, wenn man das Problem Jugendgewalt ernsthaft angehen möchte. Bereits statistisch belegt ist, dass in Berlin die überwiegende Mehrheit jugendlicher Intensivtäter einen türkischen oder arabischen Migrationshintergrund haben. Ist dies Zufall? Nein, ganz bestimmt nicht. In Einwandererfamilien erfahren Kinder viel häufiger Gewalt als anderswo. Die Eltern verharren in ihren archaisch-patriarchalischen Gesellschaftsstrukturen, in denen alte Traditionen einen höheren Stellenwert haben als die Grundwerte moderner Gesellschaften. Die Erfahrungen zu Hause tragen jugendliche Migranten hinaus in eine Welt, die sie und ihre Eltern nicht verstehen wollen. Diese Problematik muss man erkennen und benennen dürfen.