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■ QUERBILDKrieg

Der Film als Krieg, als logistische Meisterleistung, als Überwindung des eigenen Ichs. Diese Woche läuft der gediegene Krimi Der Regenmacher an, eine Auftragsarbeit, mit der Francis Ford Coppola in gewissem Sinne immer noch die Schulden abträgt, die ihm sein Projekt Apocalypse Now vor fast zwei Jahrzehnten eingetragen hat. Schulden übrigens, die sich wirklich gelohnt haben: Das momumentale Vietnam-Epos wirkt wie ein mittelschwerer Drogenrausch. Realität? Nur ein bißchen. Vielmehr geht es Coppola um die metaphysische Dimension von Gewalt und Macht. Und vielleicht hat das Kino überhaupt nur sprechen gelernt, damit der alte Marlon Brando am Ende des Films seinen monströsen Monolog zum Thema halten kann.

Mo, 6. + Di, 7. April, 22.45 Uhr, Zeise

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