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Archiv-Artikel

Krieg unter Freunden

Deutscher sticht wegen Irakpolitik auf US-Touristen ein

MANILA dpa/taz ■ Was ist bloß aus der guten, alten deutsch-amerikanischen Freundschaft geworden? Bei einem Streit über die unterschiedliche Irakpolitik ihrer Länder hat ein deutscher Tourist auf den Philippinen einen amerikanischen Urlauber niedergestochen. Beide hatten sich zuvor angetrunken in einer Bar ein hitziges Wortgefecht und eine Schlägerei geliefert, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der 37 Jahre alte Münchner zog plötzlich ein Messer und stach mehrfach zu. Einer örtlichen Radiostation sagte der Deutsche, er bedauere seine Tat vom Freitag sehr und hoffe, der Amerikaner verzeihe ihm. „Wenn man im Urlaub ist, sollte man am besten nur über gutes Essen, schöne Frauen und weiße Strände sprechen“, meinte er. Die US-Regierung plane bereits, den erneuten Affront der Deutschen mit angemessenen Waffen zu beantworten, heißt es in Washington.