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Krieg gegen Islamisten in MosambikErfolg für Ruandas Eingreiftruppe

Die ruandische Interventionstruppe in Mosambik nimmt den islamistischen Rebellen ihre wichtigste Stadt ab. Der Einmarsch erfolgte kampflos.

Kontingent der ruandischen Mosambik-Eingreiftruppe beim Abflug aus Kigali, 9. Juli Foto: Olivier Muhizi/ap

Berlin taz | Die Eingreiftruppen aus Ruanda in Mosambik haben einen wichtigen Durchbruch im Kampf gegen die islamistischen Shabaab-Rebellen im Norden des Landes erzielt. Wie Mosambiks Verteidigungsministerium am Sonntagabend bestätigte, nahmen die ruandischen Soldaten gemeinsam mit mosambikanischen Einheiten die wichtige Hafenstadt Mocímboa da Praia ein, die seit fast genau einem Jahr in den Händen der Shabaab gewesen war.

Die Truppen marschierten am Sonntagmorgen kampflos in Mocimboa ein, berichtete ein Reporter der ruandischen Zeitung New Times; zuvor habe es Kämpfe außerhalb der Stadt gegeben. Dabei wurde unter anderen der Ort Awesse von den Ruandern eingenommen.

Ruanda ist seit dem 9. Juli mit 1.000 Soldaten in Mosambik im Einsatz. In den vergangenen Wochen wurden mehrfach Zusammenstöße mit den islamistischen Rebellen gemeldet, bei denen es ausschließlich auf Rebellenseite Opfer gegeben haben soll.

Mocímboa – mit einem wichtigen Hafen und einem großen Flughafen – hatte der Shabaab nach der Eroberung am 12. August 2020 als Hauptquartier gedient, außerdem beherbergt die Stadt die Stromversorgung für mehrere Distrikte. Ihr Verlust drängt die Rebellen in ländliche Gebiete zurück.

Eine zweite Eingreiftruppe für Mosambik wurde am Montag offiziell bei einer Feier in Anwesenheit des mosambikanischen Präsidenten Felipe Nyusi in der Stadt Pemba aus der Taufe gehoben. Die Mosambik-Mission Sanim der Regionalorganisation SADC (Southern African Development Community) soll bis zu 3.000 Soldaten umfassen, rund zur Hälfte aus Südafrika. Wann und wo sie genau zum Einsatz kommen sollen, ist noch nicht bekannt.

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1 Kommentar

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  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Das scheint momentan der gangbare Weg zu sein.



    Afrikaner schließen sich zusammen und bekämpfen die religiösen Wahnsinnigen.

    Die brauchen natürlich noch mehr Waffen aus Deutschland, Frankreich, etc.



    Das bringt nur was, wenn die auch erfolgreich sind. Aber dann ist der Waffenmarkt erstmal auf Eis.