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Kreuzberg und RechtePro Deutschland probierts noch mal

Die Anhänger der rechten Partei wollen erneut vor das Rathaus Kreuzberg ziehen. Ende Juni war ihnen dort der Einlass verwehrt worden, Gegendemo angekündigt.

Gegen rechts. Ende Juni kam Pro Deutschland nicht ins Rathaus Bild: Foto: dpa

Pro Deutschland probierts noch einmal: Nach dem gescheiterten Treffen Ende Juni im Rathaus Kreuzberg will sich die rechtspopulistische Partei am Donnerstag erneut zu einer Kundgebung vor dem Bezirksgebäude versammeln. Vereine rufen wieder zum Gegenprotest.

"Denen gehts nicht um Meinungsfreiheit, sondern um Diffamierung und Ausgrenzung", sagt Garip Bali vom migrationspolitischen Verein Allmende, der mit zu den Protesten aufruft. "Wir werden nicht zulassen, dass Rassismus hier salonfähig wird."

Das islamfeindliche Pro Deutschland will sich um 14.30 Uhr mit 20 Anhängern vor dem Rathaus in der Yorckstraße treffen. Gegendemonstranten wollen sich eine Stunde zuvor versammeln. Im Rathaus trifft sich parallel der Bezirkswahlausschuss, um über die Zulassung der Wahlvorschläge zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und zum Abgeordnetenhaus zu beraten. Pro Deutschland fürchtet, dass der eigene Wahlantritt vom Bezirk abgelehnt wird. Die Kundgebung solle "den Ausschussmitgliedern ins demokratische Gewissen reden", so Spitzenkandidat Manfred Rouhs.

Baustadtrat Hans Panhoff (Grüne) versicherte, die Listen und Unterschriften von Pro Deutschland so zu prüfen wie die der anderen Parteien. Dass sich die Zivilgesellschaft vor dem Haus gegen Rassismus positioniere, sei aber "erfreulich".

Pro Deutschland tritt neben der NPD und der Partei "Die Freiheit" im Rechtsaußenspektrum zur Abgeordnetenhauswahl im September an. Ein Treffen der Partei im Kreuzberger BVV-Saal am 30. Juni hatten Gegendemonstranten mit Blockaden friedlich verhindert. Daraufhin forderte Pro Deutschland Schadenersatz von 919,30 Euro und klagte gegen Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne), weil dieser die Blockaden unterstützt hatte. Auch die Polizei leitete von Amts wegen Ermittlungen gegen Schulz ein. Vorwurf: Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. Schulz wies das zurück. Die Entscheidung, nicht zu räumen, sei zusammen mit der Polizei gefällt worden.

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26 Kommentare

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  • HI
    Hetze ist keine Meinung!

    Diese selbsternannte "Bürgerbewegung Pro Deutschland“ hetzt wo sie nur kann gegen Migrantinnen und Migranten, insbesondere wenn sie der islamischen Religionsgemeinschaft angehören, und hier insbesondere gegen ihre Gebetshäuser.

     

    Allein schon, dass sie die Hetze zu ihrem zentralen Programmpunkt macht, zeigt nicht nur, wes Geistes Kind, sondern auch, wie armselig und überflüssig diese sogenannte „Bürgerbewegung“ (eigentlich einfach nur eine extrem rechte Partei von vielen, aber „Bürgerbewegung“ klingt halt bürgernäher / basisdemokratischer / chicer) eigentlich ist. Wer zum Teufel braucht eine Partei, deren Dreh- und Angelpunkt Hetze ist?

     

    Aber als wäre das nicht schon schlimm genug - nein, diese „Bürgerbewegung“ und ihre Sympathisantinnen wie Sympathisanten maßen sich auch noch an, das unschuldige Opfer zu spielen, denen man angeblich ihre „Meinungsfreiheit“ vorenthalten würde!

     

    Erst hetzen - und dann jammern, wenn man sie fürs Hetzen kritisiert!

     

    „Opfer“ einer angeblich „linken Systempresse“ will man sein, „Opfer“ des Kreuzberger Bürgermeisters, „Opfer“ der „Linksfaschisten", „Opfer“ einer angeblichen „Political Correctness“ (allein solche Formulierungen zeigen, in welchen kruden Parallelgesellschaften manche dieser „Demokraten“ so leben, au weia), etc. etc. etc. immer nur armes, armes Opfer - natürlich nieeeee Täter!! LOL!! Das sind mir feine „Demokraten“!! Realitätsverzerrer und -verdreher hoch 10, das sind diese selbsternannten „Bürgerbewegten“ - und nichts anderes.

     

    Und ein Recht auf Hetze - das gibt es nicht!

     

    „Man wird ja wohl noch mal sagen dürfen ...“ - ja, darf man, aber eben nur bis zu einer gewissen Grenze. Ich kann ja auch nicht einfach irgendwelche Leute beleidigen / diffamieren / diskriminieren - und mich dann auf meine „Meinungsfreiheit“ berufen / mich als „Opfer von Diskriminierung“ bejammern, wenn diese Leute sich dann wehren - oder wenn Dritte helfend einschreiten.

     

    Meine Meinung: Dieser ganze braune PRO-Müll stinkt massiv zum Himmel. Müllvermeidung ist daher oberstes Gebot. Und mit dem, was nun schon mal da ist: Soll draußen bleiben. Meine braunen Mülltonnen stelle ich mir ja auch nicht ins Wohnzimmer. Die bleiben vor der Tür – und da gehören sie auch hin.

  • PL
    Protector libertatis

    Ich wäre euch sehr zu Dank verpflichtet, wenn Ihr die FREIHEIT nicht mit der NPD in einen Topf werfen würdet.

    Die Fähigkeit zur inhaltlichen Differenzierung sollte man als Journalist eigentlich besitzen - auch bei der TAZ.

    Die NPD ist eine antisemitische, sozialistische, undemokratische und USA- bzw. Israelfeindliche Partei oft minderbemittelter Antiliberaler, deren schwarzgewandete Anhänger immer wieder Angst und Schrecken verbreiten.

    Kurz gesagt, da könnte ich auch gleich die LINKE wählen. Ein Überlaufen von Mitgliedern dieser beiden Außenparteien scheint es ohnehin immer wieder zu geben.

  • R
    RechtsLinks

    DIE FREIHEIT ist nicht rechtsaußen - das merkt jeder, der sich mit den Inhalten beschäftigt und nicht nur populistisch schreibt.

     

    Wilders wurde vom Votwurf des Rassismus frei gesprochen.

     

    Sarrazins Ausschlussverfahren musste eingestellt werden.

     

    Die Freiheit lässt sich nicht aufhalten. Islamkritik ist genauso wichtig wie Rassismuskritik.

  • TL
    taz Leser

    DIE FREIHEIT ist also "rechtsaußen"? Warum kann ich die taz nicht für voll nehmen?

  • FB
    Franz Beer

    Wenn diese ,,Gäste,,es auch beim 3-4-5 ten mal nicht kapieren das sie nicht willkommen sind,inkl,Ihrer kruden Thesen .Dann zeugt das meiner Meinung nach von ,,Realitätsferne,,.Gegen Demokratie demonstrieren,aber andererseits sich auf Demokratische Versammlungsfreiheit berufen.Ja das ist bei diesen Rechten Wirrköpfen wohl normal.Mit Ihren Wirren Rechten Thesen könnten Sie wohl nur in Weißrußland punkten.Gute Reise.

  • M
    Mika

    Wie kann man immer nur Zeit zum Demonstrieren haben? Müssen diese Leute denn nie arbeiten?

  • A
    antifaschista

    @Protector libertatis: Die NPD ist sozialistisch? Wow, wer hat Ihnen denn das erzählt? Fallen Sie etwa auf die Meinungsmache der BILD rein?

     

    Fakt ist doch, das diese ganzen rechten Parteien und Gruppen alle gleich sind: Sie hassen Muslime. Sie hassen Homosexuelle, Sie hassen Israel und die USA. Kurzum, sie hassen alle gemeinsam all jene Menschen, die nicht in ihr nationalistisch-christlich-Fanatisches Weltbild passen! Ob Rechtsextrem oder Rechtspopulistisch - es läuft immer auf das selbe raus. Auch ein Wilders punktete einst damit, das er vorgab, Judenfreundlich zu sein - inzwischen siehts anders aus. http://politischunkorrekterrealismus.wordpress.com/2011/07/19/wilders-outet-sich-als-nazi/

     

    Ansonsten ist ihre Argumentation von Unwissenheit geprägt, denn eine Partei wie DIE LINKE, die für soziale Gerechtigkeit, Gleichheit, Demokratie und Fort- statt Rückschritt einsteht, mit der verfassungsfeindlichen und durch VerfSch-IM`s finanzierten NPD gleichzusetzen, ist eigentlich nur dumm.

     

    Apropos Sozialismus: Lesen Sie mal das Programm der SPD - diese strebt (angeblich) auch den Sozialismus an!

  • FB
    Franz Beer

    Sehr geehrter Herr Cyberjoker/ Sven da Sie mich auf meinen Beitrag ansprachen,meine Antwort .Diese von Ihnen vertretenen Kruden Thesen mit denen Sie ganze Bevölkerungsgruppen Diffamieren,unter dem Demokratischen Deckmäntelchen ,,Freiheit,, Freie Meinungsäußerung u Demonstrationsfreiheit,ist in meinen Augen Aufstachelung zum Rassenhass und Volksverhetzung.Ihre Angst vor einer Überfremdung,Ihre Islamphobie,Ihre Angst vor Menschen die nicht ihr Weltbild passen,nimmt in meinen Augen Krankhafte Züge an.Wie anderes ist es zu erklären das sie sich zwar auf Demokratische Grundrechte berufen,andererseit aber den Nationalstaat nach Ihrer Vorstellung,(aber Bitte Ausländerfrei ) herbeisehnen.Solch abstruse Demonstrationen mit 20 Leuten ,sollten sie doch Bitte mitten im Wald abhalten,da ruft der Kukuk zurück.Dieses Nazionalsozialistische Gedankengut was Sie vavorisieren hat 1 Weltkrieg u zig Millionen Opfer gefordert.Das reicht doch wohl ODER? Sie u Ihr braunes Gefolge schreiben was von Freiheit?.Muß mal kurz Lachen.

  • MM
    Mira Meinungsfreiheit

    @ Sven

     

    Schauen Sie sich mal den Anschlußkommentar von "cyberjoker" an. Der zählt sich offensichtlich zu den "Pro"-Sympathisanten - und spricht hier von "rotgrünen Volksverrätern".

     

    Da können sie sehen, wer sich auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung bewegt und wer nicht.

     

    Sie zitieren Rosa Luxemburg - die "Freiheit der Andersdenkenden"?

     

    Wußten Sie, das Frau Luxemburg ermordet wurde - und zwar von rechten Antidemokraten?

     

    Preisfrage: Was denken Sie - wie wahrscheinlich ist es, dass Frau Luxemburg diesen Satz gesagt hätte, wenn sie gewußt hätte, welches Ende ihr von rechten "Andersdenkenden" blüht?

     

    Denken Sie einmal darüber nach!

  • G
    Goldfalter

    Es zeichnet sich leider immer mehr ab, dass linke Gruppierungen und Medien die Meinungshoheit beherrschen und jegliche patriotische und konservative Gruppierung als "Rechtsextreme" verunglimpfen. Dieser Trend ist in Deutschland stärker als in anderen europäischen Ländern. Gut, dass es einige Kommentatoren gibt, die das kritisieren.

  • B
    Berichtbestatter

    Natürlich haben Schreiber für die TAZ in ihren schwarzgerandeten Kulturverständigenbrillen eine eingebaute Brechung, die den Sichtmittelpunkt um 15 Grad nach links verschiebt. Aber auch bei kognitiver Denkhemmung würde ich zumindest von der Redaktion eine Korrektur von Artikeln erwarten, die es Lesern ermöglicht, sich ein etwas neutraleres Bild zu machen. Oder geht es hier um reine Meinungsmanipulation? Jede politische Position hat ihre Schwachstellen. Linke liegen richtig, wenn sie Kapitalismus kritisieren und Chancengleichheit fordern und Rassismus kritisieren. In ihrem moralischen Impetus gehen sie jedoch rituell zwei Schritte zu weit und sägen ökonomisch und kulturell an dem Ast, auf dem sie sitzen. Diese Haltung wird, wenn sie Erfolg haben und dieses Land von der Kultur von Johannes Brahms bis Konrad Zuse befreien und gegen einen leistungsschwachen, pluralistischen Zirkus ohne gemeinsame Identität verwandeln, teuer zu stehen kommen. In Berlin werden bereits heute trotz Hauptstadtbonus nur 2 von 3 ausgegebenen Euros verdient. Wohin soll das führen? Wenn die S-Bahn nicht mehr fährt, weil China alle Bahnachsen aufgekauft hat und wenn Hartz IV auf 90 Euro vom Pleitestaat gekürzt wurde, dann merken vielleicht die Linken, dass sie das falsche Pferd gesattelt haben...

  • F
    FrankTorsten

    @Arne

    Kann ich zumindestens für Die Freiheit ausschliessen.

    O.K., IN die Köpfe reingucken kann man natürlich nicht :-)

     

    Kritik richtet sich - natürlich - gegen die Religion als solche. Würde sich aber - natürlich - auch gegen die christliche Religion richten, und tut sie bei bestimmten Punkten auch.

     

    Gegen "Die Menschen" als solche richtet sich die Kritik im Prinzip aber erstmal weder bei den Christen noch bei den "Islamischen Muslimen".

     

    Das Problem dabei dann, was man als im Prinzip "nichtgläubig aufgewachsener" hat:

    Wenn ich die Kirche kritisiere, weiß eigentlich jeder, dass damit die Kirche/Religion oder meinetwegen auch der Stellvertreter auf Erden gemeint ist - aber nicht die "Schäfchen" selber.

     

    Man wird also bei irgendwelchen Kritikartikeln (die teilweise ganz schön heftig über die Kirche herziehen) in den seltensten Fällen einen entsprechenden Satz finden, in dem der Autor am Ende noch klarstellt, dass er zwar die Kirche - aber nicht deren Mitglieder kritisiert hat.

     

    Und das berührt dann das Kernproblem beim Islam:

    Wenn ich den - da der für mich eigentlich das gleiche ist, wie das Chrsitentum - kritisiere, muß man sich erst daran gewöhnen, dass man in dem Fall dann immer noch den Satz hinterherschiebt, dass man natürlich nicht die Gläubigen selber gemeint hat. Weil sonst schon bei jeder Kritik am Islam die reflexreaktion kommt, dass man die Muslime automatisch gleich mitkritisiert hat.

     

    Muß man sich erst dran gewöhnen ,-)

  • HT
    Heimlicher Tazleser

    @ von Hetze ist keine Meinung

     

    Die Bürgerbewegung Pro Deutschland hat noch kein einziges Mal in Wort und Schrift gegen Migranten gehetzt. Sie können dafür keinen einzigen Beweis beibringen. Insofern sind ihre Behauptungen schlichter Blödsinn. Wenn sie persönlich vom Programm von Pro Deutschland beleidigt sind und die Partei am liebsten verbieten würden, ist das ihr gutes Recht ist, zeigt allerdings auch was für ein armes Würstchen sie sind und wie wenig sie von Demokratie und Meinungsfreiheit verstanden haben. Nämlich gar nichts. Argumente haben sie auch keine.

     

    "Realitätsverzerrung" und "Realitätsverdrehung werfen sie der Bügerbewegung Pro Deutschland vor. In Wirklichkeit scheinen sie selbst an extremen Wahrnehmungsstörungen zu leiden. In der Psychopathologie nennt man dieses Phänomen übrigens "Projektion".

  • A
    Arne

    @Hirnbenutzer

     

     

    Du hast da aber leider einen Denkfehler drin, die scharfe Kritik am Islam ist gegen die gesamte Religion und deren Anhänger gerichtet, Kritik an der katholischen Kirche ist Kritik an einer Institution, nicht am christlichen Glauben allgemein.

     

    Allerdings verstehe ich dein Problem mit dieser "Doppelmoral", Menschen die Christen im Allgemeinen verteufeln haben bei dieser Gegendemonstration eigentlich nichts zu suchen.

  • H
    Huhu

    @ Franz Beer, nur weil ein paar Linksextreme meinen Menschenjagden zu veranstalten, würde ich mich auch nicht einschüchtern lassen und trotzdem das machen was ich für richtig halte, so wie die PRO-Leute. @ Mika das frage ich mich auch, vor allem bei den linken Gegendemonstranten, die sich schon eine Stunde vorher versammeln. @ Hetze ist keine Meinung, die PRO-Leute hetzen nicht sondern zeigen nur sachlich Tatsachen auf, außerdem haben sie ein Programm -welches nicht Hetze zum zentralen Programmpunkt macht- ich möchte hier keinen für PRO gewinnen oder gegen sie aufhetze, aber wenn es keinen Konsens gibt sollte man sich nicht mit ihnen beschäftigen, wenn man meint gegen sie zu demonstrieren ist das gut und schön aber dann ohne Gewalt (verletzte PRO-Leute und verletzte Polizeibeamte) und das sie den vom Gericht rechtmäßig zugesagten Platz nutzen können, da gibt es auch nichts zu diskutieren.

  • C
    cyberjoker

    @ Mika:

    Die Antifa und anderen Linken brauchen nicht arbeiten, die bekommen alle H4. Eine Arbeitsaufnahme wird von ihnen auch nicht verlangt, schließlich sind sie der verlängerte militante Arm der rotgrünen Volksverräter.

     

    @ Franz Beer:

    Die Meinungs- und Versammlungsfreiheit gilt auch für Rechte, solange sie nicht gegen Gesetze verstoßen.

    Sagen Sie uns bitte wo Pro oder die Freiheit gegen Gesetze verstoßen und weswegen ihnen dieses Grundrecht verwehrt werden soll?

  • S
    Sven

    @Herr Beer

     

    Diejenigen, die anderen ihre verfassungsrechtlich gewährleisteten Rechte - etwa ihr Demonstrationsrecht (Art. 8 GG) und die Meinungsfreiheit (Art 5 GG) - aberkennen, sollten sich einmal überlegen wer sich auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung bewegt und wer nicht.

     

    Wer Ihnen, mir oder sonst irgend jemand willkommen ist oder nicht ist völlig egal.

     

    Irgendwann werden auch Menschen wie Sie begreifen müssen, dass Freiheit immer die Freiheit des Andersdenkenden ist.

     

    Genauer:

     

    "Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden"

     

    Denken Sie einmal darüber nach!

  • A
    Arent

    Wenn ihr euch gegen Versammlungsfreiheit stellt müsst ihr beantworten wer dann entscheiden soll wer sich versammeln 'darf' und wer nicht. Wenn ihr gegen Versammlungsfreiheit seid stellt ihr euch selbst auf eine Stufe mit der NPD...

  • M
    Misantroph

    Liebe taz.de, es ist schön zu sehen, wie sehr Sie die Demokratie schützen wollen. Leider scheinen Sie dabei zu vergessen, dass die Demokratie auch Demonstrationen von Andersdenkenden zulässt. Das IST ja gerade der Gedanke der Demokratie und ob Sie nun mit der PRO Partei zustimmen oder nicht, ist vollkommen unerheblich! Die Demokratie wird sich nicht ändern, weil Ihnen gewisse Gruppierungen nicht passen!

    Würde man nämlich genau das tun und gewisse Gruppen die nicht terroristisch sind verbieten, einfach aufgrund dessen, dass deren Meinung Ihnen nicht gefällt, dann würde es keine Demokratie mehr sein, sondern eine Diktatur!

    Oder brauchen wir hier etwa eine Diktatur, welche die Demokratie durchsetzte? Denken sie einmal über diesen Satz nach und berichten dann ein wenig demokratischer über Geschenisse, anstatt reißerisch und aufstachelnd wie die Bildzeitung zu sein.

     

    Mit freundlichen Grüßen

    Ein Misantroph

  • H
    Hirnbenutzer

    Wenn Menschen aus dem linken Millieu, welche die katholische Kirche kritisieren eigentlich rechtsaußen sind, dann passt ihr Vergleich, dass "die Freiheit" mit Ihrer Islamkritik "rechtsaußen" ist. Sollte Kritik an der katholischen Kirche nichts als "rechtsaußen" Orientierung gelten, dann zeigt dass eine gewisse Doppelzüngigkeit der TAZ, wenn sie Islamkritik aus rechtsaußen bezeichnet.

    Hat dann mit Journalismus aus meiner SIcht nicht viel zu tun.

  • HI
    Hetze ist keine Meinung!

    Diese selbsternannte "Bürgerbewegung Pro Deutschland“ hetzt wo sie nur kann gegen Migrantinnen und Migranten, insbesondere wenn sie der islamischen Religionsgemeinschaft angehören, und hier insbesondere gegen ihre Gebetshäuser.

     

    Allein schon, dass sie die Hetze zu ihrem zentralen Programmpunkt macht, zeigt nicht nur, wes Geistes Kind, sondern auch, wie armselig und überflüssig diese sogenannte „Bürgerbewegung“ (eigentlich einfach nur eine extrem rechte Partei von vielen, aber „Bürgerbewegung“ klingt halt bürgernäher / basisdemokratischer / chicer) eigentlich ist. Wer zum Teufel braucht eine Partei, deren Dreh- und Angelpunkt Hetze ist?

     

    Aber als wäre das nicht schon schlimm genug - nein, diese „Bürgerbewegung“ und ihre Sympathisantinnen wie Sympathisanten maßen sich auch noch an, das unschuldige Opfer zu spielen, denen man angeblich ihre „Meinungsfreiheit“ vorenthalten würde!

     

    Erst hetzen - und dann jammern, wenn man sie fürs Hetzen kritisiert!

     

    „Opfer“ einer angeblich „linken Systempresse“ will man sein, „Opfer“ des Kreuzberger Bürgermeisters, „Opfer“ der „Linksfaschisten", „Opfer“ einer angeblichen „Political Correctness“ (allein solche Formulierungen zeigen, in welchen kruden Parallelgesellschaften manche dieser „Demokraten“ so leben, au weia), etc. etc. etc. immer nur armes, armes Opfer - natürlich nieeeee Täter!! LOL!! Das sind mir feine „Demokraten“!! Realitätsverzerrer und -verdreher hoch 10, das sind diese selbsternannten „Bürgerbewegten“ - und nichts anderes.

     

    Und ein Recht auf Hetze - das gibt es nicht!

     

    „Man wird ja wohl noch mal sagen dürfen ...“ - ja, darf man, aber eben nur bis zu einer gewissen Grenze. Ich kann ja auch nicht einfach irgendwelche Leute beleidigen / diffamieren / diskriminieren - und mich dann auf meine „Meinungsfreiheit“ berufen / mich als „Opfer von Diskriminierung“ bejammern, wenn diese Leute sich dann wehren - oder wenn Dritte helfend einschreiten.

     

    Meine Meinung: Dieser ganze braune PRO-Müll stinkt massiv zum Himmel. Müllvermeidung ist daher oberstes Gebot. Und mit dem, was nun schon mal da ist: Soll draußen bleiben. Meine braunen Mülltonnen stelle ich mir ja auch nicht ins Wohnzimmer. Die bleiben vor der Tür – und da gehören sie auch hin.

  • PL
    Protector libertatis

    Ich wäre euch sehr zu Dank verpflichtet, wenn Ihr die FREIHEIT nicht mit der NPD in einen Topf werfen würdet.

    Die Fähigkeit zur inhaltlichen Differenzierung sollte man als Journalist eigentlich besitzen - auch bei der TAZ.

    Die NPD ist eine antisemitische, sozialistische, undemokratische und USA- bzw. Israelfeindliche Partei oft minderbemittelter Antiliberaler, deren schwarzgewandete Anhänger immer wieder Angst und Schrecken verbreiten.

    Kurz gesagt, da könnte ich auch gleich die LINKE wählen. Ein Überlaufen von Mitgliedern dieser beiden Außenparteien scheint es ohnehin immer wieder zu geben.

  • R
    RechtsLinks

    DIE FREIHEIT ist nicht rechtsaußen - das merkt jeder, der sich mit den Inhalten beschäftigt und nicht nur populistisch schreibt.

     

    Wilders wurde vom Votwurf des Rassismus frei gesprochen.

     

    Sarrazins Ausschlussverfahren musste eingestellt werden.

     

    Die Freiheit lässt sich nicht aufhalten. Islamkritik ist genauso wichtig wie Rassismuskritik.

  • TL
    taz Leser

    DIE FREIHEIT ist also "rechtsaußen"? Warum kann ich die taz nicht für voll nehmen?

  • FB
    Franz Beer

    Wenn diese ,,Gäste,,es auch beim 3-4-5 ten mal nicht kapieren das sie nicht willkommen sind,inkl,Ihrer kruden Thesen .Dann zeugt das meiner Meinung nach von ,,Realitätsferne,,.Gegen Demokratie demonstrieren,aber andererseits sich auf Demokratische Versammlungsfreiheit berufen.Ja das ist bei diesen Rechten Wirrköpfen wohl normal.Mit Ihren Wirren Rechten Thesen könnten Sie wohl nur in Weißrußland punkten.Gute Reise.

  • M
    Mika

    Wie kann man immer nur Zeit zum Demonstrieren haben? Müssen diese Leute denn nie arbeiten?