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Krebs überleben

■ Krebsgesellschaft und Psychosoziale Krebsnach-sorge über alternative Behandlungsmethoden

Was kann ich selbst dazu beitragen, um wieder gesund zu werden? Wurde wirklich alles getan? Sollte ich mein Leben grundlegend ändern? Diese und ähnliche Fragen stellen sich PatientInnen, die nach der Diagnose Krebs und belastenden Strahlentherapien mehr für sich tun wollen. Informationen, Anregungen und Gespräche darüber bieten die 2. Bremer Krebs-Informationstage vom 18.-19. Oktober –96 im Konsul-Hackfeld-Haus (Birkenstraße).

Nachdem die 1. Info-Tage sich mit traditionellen Behandlungsmethoden befaßt haben, soll es jetzt um alternative Therapieverfahren zur Stärkung der Selbstheilungskräfte gehen. Angebote wie Kunst- und Musiktherapie und Bewe-gungsübungen laden zum Ausprobieren und „Sich-Wohlfühlen“ ein. Außerdem sollen über eine Kunst- und Buchausstellung weitere Zugänge zum schwierigen Thema Krebs eröffnet werden. „Das Interesse der Patienten daran wird immer größer. Deshalb wollen wir z.B. Entspan-nungsmethoden, Naturheilverfahren und die richtige Ernährung vorstellen“, erläutert Gudrun Berg vom Sozialdienst im St. Jürgen Krankenhaus den Tagungsschwerpunkt. Außerdem gebe es ein großes Informationsbedürfnis bei PatientInnen, weil sie sich häufig von Ärzten nicht ernst genommen fühlen, wenn sie etwas tun wollen, das von der Schulmedizin abweicht. Gudrun Berg erlebt in der Krebsnachsorge häufig, daß manche nach der Diagnose „so verzweifelt sind, daß sie sich an jeden Strohhalm klammern. Sie sind dann anfällig für dubiose Verfahren, die sich in einer Grauzone befinden.“ Über diese Grauzone wollen die Veranstalter ebenfalls informieren. hoff

Veranstaltungen: Freitag, 18.10., 10 Uhr: Entspannungsmethoden; 14 Uhr: Wie Selbsthilfegruppe und Familie helfen können; 18 Uhr: Eröffnung der Kunstausstellung der Fachhochschule für Kunsttherapie, Ottersberg; Samstag, 19.10., 10 Uhr: Unkonventionelle Therapien; 14 Uhr: Ernährung und Krebs.

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