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Krank gepflegt

■ Im Krankenhaus arbeiten ist ungesund

Die Arbeit im Krankenhaus macht die Beschäftigten krank. Mit einem Krankenstand von 4,8 Prozent fehlen Krankenschwestern, Krankenpfleger und Pflegehelfer deutlich häufiger als andere Berufsgruppen. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Umfrage unter mehr als 1000 Pflegekräften im Auftrag der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) und der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), teilte DAK- Vorstandsvize Eckhard Schupeta gestern in Hamburg mit.

Der durchschnittliche Krankenstand aller DAG-Mitglieder liegt nach den Worten von Schupeta bei 3,2 Prozent täglich. Besonders häufig leiden Pflegekräfte im Krankenhaus nach der Studie an Erkrankungen der Wirbelsäule, verursacht durch hohe Belastungen beim Heben und Tragen. Ein Fünftel müsse jeden Tag mehr als 10 mal bettlägerige Patienten ohne Hilfsmittel anheben. Dazu kämen stressbedingte psychische Kranheiten. „Neurosen und depressive Zustandsbilder verursachen über 30 Prozent mehr Fehltage als im DAK-Durchschnitt“, so Schupeta. So fühlten sich 35 Prozent der Befragten durch Tod und unheilbare Krankheiten der Patienten belastet. Ebenfalls 35 Prozent klagten über „nörgelnde und aggressive Patienten“. Auch die Zahl der Arbeitsunfälle, die die BGW 1998 auflistete, sei mit 4500 bei den Beschäftigten der 750 von ihr versicherten privaten oder freigemeinnützigen Krankenhäuser sehr hoch gewesen. lno

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