Kosten von „Deepwater-Horizon“: BP rechnet mit 62 Milliarden Dollar
Die Kosten für die „Deepwater Horizon“-Katastrophe belaufen sich für BP auf 62 Milliarden Dollar. Bei der Explosion 2010 starben elf Menschen.
LONDON dpa | Der britische Energiekonzern BP beziffert die Kosten aus der Explosion der Ölplattform „Deepwater Horizon“ auf insgesamt knapp 62 Milliarden US-Dollar. Die vorläufige Endabrechung legte das Unternehmen am Donnerstag nach spürbaren Fortschritten bei den noch offenen Rechtsstreitigkeiten vor. Steuerliche Effekte drücken die Rechnung für BP allerdings auf 44 Milliarden Dollar.
Bei der Explosion der „Deepwater Horizon“ im April 2010 im Golf von Mexiko waren elf Menschen ums Leben gekommen. Über Monate hatte das Leck am Bohrloch nicht geschlossen werden können – 3,19 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl liefen nach Berechnung eines US-Gerichtes ins Meer.
Es war eines der größten Unglücke in der Geschichte der Erdölförderung auf See. Erst nach vier gescheiterten Anläufen und 87 Tagen konnten Ingenieure eine Stahlglocke über die offene Quelle stülpen und den starken Strom aus dem Ölfeld stoppen.
Mehr als 2000 Kilometer Küste wurden verschmutzt. BP wurde zu hohen Strafen verurteilt und muss aufwendige Renaturierungsprojekte bezahlen.
Leser*innenkommentare
Tom Farmer
Was mich mal wirkllich interessieren würde, auch wenn es an moralischer UNvernunft grenzt:
Ist ökobilanziell das Geld in der Lage gewesen eine bessere, gesundere, seitens Artenvielfalt usw. bessere Umwelt in der Region und für die Zukunft zu gewährleisten oder sieht es trotz der Ausgleichsmaßnahmen schlechter oder allenfalls gleich aus.
Kurzum: Gabs nur Geld als Entschädigung oder hat der PLanet was davon gehabt?