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Archiv-Artikel

Korruptionsklage gegen Wildmoser

MÜNCHEN ap ■ Die Staatsanwaltschaft München hat in der Korruptionsaffäre um den Bau des neuen Münchner Fußballstadions Anklage gegen Ex-TSV-1860-Geschäftsführer Karl-Heinz Wildmoser junior erhoben. Dem 40-Jährigen wird Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung vorgeworfen, teilte die Behörde gestern mit. Der Prozess gegen den früheren Manager der Stadionbetreibergesellschaft soll noch dieses Jahr beginnen. Nach Abschluss der Ermittlungen geht die Anklage davon aus, dass Wildmoser für die Herausgabe interner Ausschreibungsdetails exakt 2.812.094 Euro Schmiergeld kassiert haben soll. In gleicher Höhe sei die Betreibergesellschaft der Allianz Arena geschädigt worden. Mit angeklagt ist auch Wildmosers Schulfreund Stefan Dung. Das Verfahren gegen Karlheinz Wildmoser senior war dagegen im Mai eingestellt worden.