US-Behörden haben einen 95-jährigen ehemaligen KZ-Wachmann in die Bundesrepublik ausgewiesen. Dort sind die Ermittlungen schon eingestellt.
Die Staatsanwaltschaft Neuruppin beschuldigt einen 100-Jährigen, im KZ Sachsenhausen mitgemordet zu haben. Es geht um über 3.500 Fälle.
David Roussets Dokumentation und Analyse des „KZ-Universums“ ist verstörend eindrücklich – und ein frühes Standardwerk über die Lager.
Die Ermittlungen gegen Friedrich Karl B. wurden eingestellt. Vorsätzliche Tötungshandlungen konnten nicht belegt werden.
Am 17. November vor 75 Jahren endete der erste Bergen-Belsen-Prozess. Mit dem Verfahren wollten die Briten auch zeigen, wie Rechtsstaat geht.
Berger Stadträte von FDP und CDU verweigern einer gemeinsamen Erklärung von Stadt und KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen die Zustimmung. Nun gibt's Streit.
An einem Septembersonntag laufen 200 Menschen von Weimar zum KZ Buchenwald. Sie gehen auf den Spuren der damals Inhaftierten und Ermordeten.
Israelische und deutsche Düsenjäger flogen gemeinsam über die KZ-Gedenkstätte Dachau. Doch das ist eine eher peinliche Geste.
Später als andere hat der Gummikonzern Continental seine NS-Vergangenheit untersuchen lassen. Das Ergebnis: Zwangsarbeit war dort allgegenwärtig.
Ein 93-jähriger ehemaliger KZ-Wachmann wurde in Hamburg verurteilt. Er habe Beihilfe zum Mord an 5.232 Menschen geleistet, so die Richter.
Oranienburg will Stalinismus-Opfer ehren – an einem Ort, wo früher ein KZ-Außenlager war. Vertreter von NS-Opfern fühlen sich vor den Kopf gestoßen.
Nach 75 Jahren muss sich ein ehemaliger KZ-Wachmann vor Gericht für Beihilfe zum Mord verantworten. Reglos verfolgt er die Aussagen von Überlebenden.
Vor 75 Jahren sank die „Cap Arcona“ mit 4.600 KZ-Häftlingen. Die Erinnerung daran ist wach, doch das offizielle Gedenken tut sich schwer.
Kurz vor Kriegsende trieb die SS Häftlinge aus Konzentrationslagern durch Brandenburg. Diese Todesmärsche haben Spuren hinterlassen.
Nach der Befreiung von Buchenwald versuchte erst die DDR und dann die BRD dessen Geschichte zu instrumentalisieren. Davon profitiert die AfD.
Mir wurde vorgeworfen, ich hätte einen KZ-Vergleich angestellt und die Zustände im KZ verkürzt dargestellt. Das macht mich ratlos.
Die wegen Corona abgesagte Gedenkfeier der KZ-Gedenkstätte Neuengamme zum 75. Jahrestag der Befreiung wäre für einige Überlebende die letzte gewesen.
Wer von den Nazis als „Asozialer“ und „Berufsverbrecher“ in KZs gequält wurde, soll als Opfer anerkannt werden.
Das Videospiel Through the Darkest of Times zeigt zivilen Widerstand im Berlin der Nazi-Zeit. Ein Game mit Haltung, so etwas gibt es selten.
In „Spuren des Terrors“ untersucht Heinz Wewer Briefe aus Konzentrationslagern. Er gibt damit den Opfern ihre Geschichte und Individualität zurück.
Anna Szałaśna, Marian Majerowicz und Bogdan Chrześciański waren als Kinder im Todeslager Auschwitz. Dort haben sie unvorstellbares Grauen erlebt.
Die Spuren sind überall: Der neue Dokumentarfilm „Nachlass – Passagen“ dokumentiert Hinterlassenschaften der NS-Zeit.
75 Jahre nach der Auschwitz-Befreiung: Die Zeche Zollverein in Essen zeigt die Ausstellung „Survivors. Faces of Life after the Holocaust“.
„Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ werden bislang nicht offiziell als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt. Das soll sich ändern.
Sie waren WegbereiterInnen des Massenmords. Trotzdem wurden SchreibtischtäterInnen der NS-Zeit lange nicht strafrechtlich verfolgt.
Im Hamburger Prozess gegen einen SS-Wachmann im Konzentrationslager bei Danzig hat ein zweifelhafter Zeuge seine Nebenklage zurückgezogen.
Die Zahl der Ermittlungen gegen mutmaßliche KZ-Wächter ist bundesweit auf 23 gesunken. Der Prozess gegen den SS-Wachmann Bruno D. zieht sich.
Als im Juli 2018 AfD-Anhänger die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen besuchten, verharmloste ein Gast die Nazi-Verbrechen. Er muss nun 4.000 Euro zahlen.
In Belgrad zog ein Kindergarten dort ein, wo Nazi-Deutschland einst Jüd*innen ermordete. Das öffentliche Entsetzen ist groß.
Vor hundert Jahren wurde Primo Levi geboren. Sein Buch „Ist das ein Mensch?“ hat 1947 das Wesen der NS-Vernichtungsmaschinerie beschrieben.
Axel Drecoll leitet die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. In Sachsenhausen hatte eine rechte Besuchergruppe für einen Skandal gesorgt.
Als „Asoziale“ oder „Berufsverbrecher“ bezeichnete Menschen erhielten bisher keine Anerkennung als NS-Opfer. Das muss sich ändern.
Eine AfD-Besuchergruppe störte eine Führung im KZ Sachsenhausen. Die Ermittlungen sind schwierig, denn die Teilnehmerliste gibt es nicht mehr.
Buchenwald ist unfassbar und kann trotzdem wieder geschehen, wenn wir das Grauen in unserer Normalität einfach hinnehmen.
Studierende der Uni haben die Grundmauer einer Baracke des KZ-Außenlagers Schützenhof freigelegt. Noch ist unklar, wie es mit der Grabungsstelle weitergeht.
Er zählte das Geld der Häftlinge. 70 Jahre später wurde Oskar Gröning wegen Beihilfe zum Mord in vielen Fällen verurteilt. Ins Gefängnis kam er nicht mehr.
Im Zusammenhang mit dem neuen polnischen Holocaust-Gesetz spricht Mateuz Morawiecki von „jüdischen Tätern“. Sein israelischer Kollege Benjamin Netanjahu ist empört.
Die polnische Regierung fordert in einem Schreiben im Ausland lebende Polen dazu auf, ihre Landsleute zu melden, wenn sie etwas Schlechtes über das Land sagen.
Die Männer sind heute 92 bis 96 Jahre alt. Ihr Dienst soll es möglich gemacht haben, dass in Buchenwald systematisch gemordet wurde.
Der „Buchhalter von Auschwitz“ versuchte seiner Haftstrafe mit einem Gnadengesuch zu entgehen. Dem wurde vom Gericht nicht stattgegeben.
Knapp ein Dutzend Fälle von Männern und Frauen, die in KZs und Vernichtungslagern dienten, werden jetzt an Staatsanwälte übergeben.
Die beiden über 90-jährigen Männer geben zu, im KZ Stutthof gearbeitet zu haben. Eine Beteiligung am Massenmord leugnen sie.
Ein 96-jähriger ehemaliger KZ-Wachmann wird angeklagt. Wegen seines Alters darf nicht mehr als vier Stunden pro Woche verhandelt werden.
Bei der Stelle zur Aufarbeitung von NS-Verbrechen laufen neue Verfahren gegen KZ-Mitarbeiter. Dem Wiesenthal-Center dauern sie zu lange.
Drei Neubrandenburger Richter müssen im Verfahren gegen einen SS-Mann gehen. Weil sie voreingenommen gegenüber einem Überlebenden waren.
Der NS-Deportationsbahnhof Berlin-Moabit wird zur Gedenkstätte – ein Ort, der so lange verdrängt oder vergessen war, dass kaum etwas von ihm übrig ist.