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Konzentrations-Tango

Berlin (taz/dpa) - Über Pfingsten war das Euro-Management fleißig. Kaum hat die britische Werbeagentur WPP bekanntgegeben, daß sie den US-Konkurrenten Ogilvy aufkauft, wird aus Paris gemeldet, daß zwei Multis „die enge Abstimmung ihrer Konzernstrategien“ verkündet haben. Die Rede ist von zweien der größten europäischen Medien- und Bauunternehmer, den Herren Silvio Berlusconi (Italien) und Francis Bouygues (Frankreich). Bouygues ist Weltmarktführer im Hochbau.

Die Medienmagnaten Murdoch und Maxwell sind übereingekommen, für fünf Jahre zusammen zu arbeiten. Ab Juni wird Maxwells Kabel-TV alle fünf Murdoch'schen „Sky„ -Programme verteilen, nachdem der Verkauf von Salatschüsseln für den „Sky„-Satellitenempfang überaus mager angelaufen ist.

Dafür legt sich Murdoch mit der Walt Disney Company an. Murdoch klagt mit einem Streitwert von 1,5 Milliarden Dollar, weil Disney angeblich aus einem Vertrag zur Betreibung von Kabelfernsehsendern in Großbritannien und Irland ausgestiegen ist. Murdochs „Sky“ sollte auf zwei Kabelstationen Disney-Programme ausstrahlen. Disney habe sich um die Abmachungen bisher aber nicht gekünmmert.

Seinen Sieg im Kampf um den hochprofitablen französischen Luxusgüter-Konzern LVHM hat Mehrheitseigner Bernard Arnault bekanntgegeben, nachdem eine Untersuchungskommission seine schnellen Aktienaufkäufe im letzten Jahr nicht kritisiert hat. Bis zum Jahresende will Arnault seinen Erzkonkurrenten Henry Racamier aus der LVHM-Tochter Louis Vuitton feuern.

Die Gespräche über eine Kooperation der schwäbischen Voith -Gruppe und des schweizerischen Sulzer-Konzerns im Papiermaschinenbau sind noch nicht abgeschlossen. Beide Unternehmen betrachten das Zusammengehen aber nach wie vor als langfristig sinnvoll.

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