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Kontroverse um Südafrika-Tournee von Rockstar Paul Simon

Johannesburg (afp) — Südafrikas Außenminister Pik Botha hat sich am Samstag positiv über die bevorstehende Südafrika-Tournee des amerikanischen Rockstars Paul Simon geäußert, die nächste Woche beginnen soll. Er rief alle Südafrikaner in einer Erklärung dazu auf, dem Sänger mit „traditioneller Höflichkeit“ zu begegnen. Am Samstag morgen hatte der Pan-Afrikanische Kongreß (PAC) verkündet, daß Simon in Südafrika nicht willkommen sei und „der PAC alles tun wird, um ihn das spüren zu lassen“. Die radikale Schwarzengruppierung fordert, daß Südafrika solange isoliert bleiben muß, bis eine demokratische Regierung gewählt ist.

Nelson Mandelas Afrikanischer Nationalkongreß (ANC) bekundete am Samstag demgegenüber seine Unterstützung für die Konzertreise, die am 11. Januar mit einem Konzert in einem großen Sportstadion in Johannesburg beginnen soll. Die Zulu- Partei Inkatha sprach sich ebenfalls für die Paul-Simon-Tour aus.

Der südafrikanische Veranstalter der Tour, Attie van Wyk, sagte, die Tournee werde auf keinen Fall abgesagt. Paul Simons Manager, die bereits in Johannesburg sind, wollen am Montag mit Vertretern des PAC sprechen, um die Gemüter zu beruhigen.

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