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Kontrolle der FörderungGeschacher um Pfadfinder-Haus

Wegen intranspartenten Gebahrens und der Entlassung eines Mitarbeiters im Haus am Hulsberg droht der Beirat dem Bund Deutscher PfadfinderInnen Gelder zu streichen

Ausgesperrte Eltern demonstrieren vor der Pfadfinder-Versammlung im Schlachthof. Bild: jpb

Eigentlich sind es die Mitglieder des linksgerichteten Bundes Deutscher PfadfinderInnen, die demonstrieren - gegen Atomkraft oder Rassismus. Am Sonntag war es anders herum. 30 Eltern protestierten mit ihren Kindern vor der BDP-Mitgliederversammlung im Schlachthof. Denn im Landesverband herrscht großer Streit um das Haus am Hulsberg. So groß, dass sogar der Beirat Östliche Vorstadt droht, dafür kein Geld mehr zu bewilligen - bislang immerhin 10.000 Euro jährlich. Er fordert eine klare Strukturveränderung. Am Sonntag nun wurden die Mitgliedschaften der empörten Eltern von der BDP-Versammlung abgelehnt. Ob es reicht, die Jugendarbeit am Hulsberg in einer Arbeitsgruppe nur neu zu konzipieren, das ist unklar. "So einer Institution vertrauen wir nicht mehr", sagte Beiratssprecher Peter Rüdel (Grüne). Was war passiert?

Der Ärger begann, als im Juni dieses Jahres der Jugendreferent des BDP-Hauses am Hulsberg vom Vorstand unvermittelt entlassen wurde. Drei Tage später kündigte die zweite Mitarbeiterin - allein wollte sie nicht weitermachen. Die Gründe für die Entlassung sind unklar.

Seit 2009 hatten die beiden wieder für Leben in dem Jugendhaus gesorgt. Sie renovierten, es gab Kooperationen mit dem Sportgarten, mit der benachbarten Schule in der Stader Straße, Honorarkräfte wurden für Nachmittagsworkshops eingestellt. "Es war ein junges engagiertes Team, wir waren sehr zufrieden", sagte Käthe Protze, Elternsprecherin der Schule in der Stader Straße. Die beiden hätten viele Fragen gestellt, so Protze. Und wohl auch versucht, die Finanzen des Hauses transparenter zu machen. Nach den Sommerferien waren dann plötzlich neue MitarbeiterInnen da. "Die kannten wir überhaupt nicht", so Protze. Der Vorstand habe keine Bereitschaft gezeigt, den Personalwechsel zu erklären. Die Eltern schickten ihre Kinder nicht mehr in das BDP-Haus. Angebote mussten gestrichen werden, weil keine Kinder mehr kamen.

Protze und 28 weitere Eltern beschlossen, Mitglieder im Verein zu werden, um an Einfluss im Verband zu gewinnen. Daraufhin entschied der Vorstand, vorrübergehend überhaupt keine Mitglieder mehr aufzunehmen. Er befürchtete eine "Übernahme", sagte BDP-Landesvorstand Reto Bachmann dazu am Sonntag. Dafür erntete er Protestrufe von den Eltern, die sich mit Kindern und Plakaten in den kleinen Uhrensaal im Turm des Schlachthofes gedrängt hatten.

Ein junger Pfadfinder wandte sich an die Eltern: "Wir sind ein Jugendverband, die Betreuung Eurer Kinder ist überhaupt nicht unserer Aufgabe." Erpressung sei es, sagte jemand anderes, wenn mit dem Beirat solcher Einfluss auf Vereinsentscheidungen ausgeübt werde.

Beiratssprecher Rüdel hingegen sagte zur taz: "Es ist unverantwortlich, dass diese Arbeit zerschlagen wurde." Bereits 2008 habe der Beirat die Mittel streichen wollen. "Wir hatten uns die Einrichtung angeschaut: Das Haus lag brach", sagte Rüdel. Danach seien die beiden MitarbeiterInnen eingestellt worden. Der Verein sei zwar eigenständig, aber: "Wenn der BDP vom Beirat Geld will, soll er erklären, warum der Mitarbeiter rausgeflogen ist. Es muss nachvollziehbare, transparente Strukturen geben", so Rüdel.

Seit den 80er-Jahren sind die PfadfinderInnen in dem Haus am Hulsberg, es gehört der Stadt. Für die Arbeit gibt es pro Jahr 56.000 Euro aus der Jugendverbandsförderung. Darauf hat der BDP einen Anspruch, solange es ein Konzept gibt und nicht betrogen wird. Anders steht es um die Gelder vom Beirat - der entscheidet jährlich. Fast 10.000 Euro gab er in den letzten Jahren für das Haus. Auch das Mädchenkulturhaus gehört zum BDP. Die Gelder dafür seien nicht in Gefahr, versicherte Rüdel.

Nachdem am Sonntag die Mitgliedschaften der 29 Eltern von der Versammlung erneut abgelehnt wurden, meldete sich Ortsamtsleiter Robert Bücking zu Wort. "Das Haus am Hulsberg ist nach dieser Entscheidung massiv gefährdet." Auch im Sozialressort werde geplant, die Jugendverbandsförderung an eine Vereinbarung mit den Eltern zu knüpfen. Am 29. November entscheidet der Beirat im Controlling-Ausschuss über die Stadtteil-Mittel des nächsten Jahres.

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42 Kommentare

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  • JL
    Jan Lorenz

    Liebe Eltern,

     

    vermutlich waren dieses Jahr viele da, weil es um wichtiges ging. Alle wussten was in den letzten Monaten am Hulsberg gelaufen ist aus der Begründung des Antrags auf außerodentliche Mitgliederversammlung, aus einem Brief des Vorstands an alle Mitglieder und aus den von Mitgliedern der Planungsgruppe geschriebenen Tischvorlagen 1 und 2 zu einem "runden Tisch", wo weder der BDP noch seine Mitglieder eingeladen waren. Alle Mitglieder wussten auch was die Planungsgruppe beantragt hat: Abberufung des Vorstand und Neuwahl des Vorstands. Es stand nicht mal eine Aussprache auf der geforderten Tagesordnung. Die meisten Mitglieder wussten auch was in den letzten Jahren und zum Teil Jahrzehnten im BDP und am Hulsberg gelaufen ist. Ich finde es gut, dass eine kleine Aussprache innerhalb der demokratischen innerverbandlichen Strukturen abgespielt hat. Eigentlich gemessen an allem vorherigen, ein großer Erfolg für alle Seiten. Habt ihr demonstrierenden Eltern euch eigentlich spontan ohne Absprache zusammengefunden und kam die taz von ganz alleine, obwohl die MV gar nicht öffentlich angekündigt war? Für mich stinkt das nicht gewaltig und ist nicht abgekartet, sondern es sind übliche Eskalationsstufen eines Konflikts. Alle Beteiligten sollten schauen, ob sie etwas zur Deeskalation beitragen können.

     

    Ich habe nicht für die von euch Eltern verlangte sofortige Entscheidung über abgelehnte Mitgliedsanträge gestimmt. Ich hätte es interessant gefunden mit euch, ob Mitglied oder nicht, auch über die Sachanträge, insbesondere über die aus der Planungsgruppe, zu sprechen. Das ging nicht, weil ihr nach der vorgezogenen Entscheidung der Mitgliederversammlung die Versammlung verlassen habt.

  • E
    Eltern

    Es war doch ein abgekartes Spiel seitens BDP. Bei der letzten Mitgliederversammlung waren maximal die Hälfte der Mitglieder anwesend. Warum denn in diesem Jahre so viele? Wurden alle für das große Finale angekarrt? Und wieviele von Euch wußten, was wirklich im Hulsberg Haus die letzten Monate gelaufen ist? Es wurden doch alle kurz vor der Versammlung geimpft wann sie ihr Kärtchen in die Höhe halten sollen?

     

    Irgendwas stinkt hier ganz gewaltig!!!

  • P
    Peter

    Was in dem Artikel geschreiben ist, ist nur der Gipfel von einem Eisberg.

     

    Das Problem lieg in ganz anderen Tiefen und wenn man sich diese anschaut so so merkt man, dass die BDP-Aufgabe und Ziel reines Wunschdenken sind.

     

    Eine Mitarbeiterin hat nie den Absprung geschafft und so ist es dazu gekommen, das sie alles an sich gerissen hat und überalle ihre Finger drin hat. Ein riesiger Machtapparat ist entsanden und sie bestimmt überall mit. Mann kann nur hoffen, dass sie bald geht und denn ansonsten dauert nicht mehr lange und dann hat sie den ganzen BDP Bremen-Niedersachsen mitsichgerissen. Dann sie sieht man wiewenig demokratisch dieser Verband war sonder, dass es ein großer Kungelhaufen war.

  • MR
    Monika Rathje

    Antwort an fite (nicht vom Verein authorisiert)

     

    Zu den Terminen kann ich leider nichts sagen, da magst du Recht haben. Und von vorbehaltlosen, offenen Gesprächen weiss ich nichts.

     

    Und ich freue mich zu lesen, dass es nicht um die Kündigung eines Mitarbeiters geht. Das empfinde ich als ganz großen Fortschritt.

     

    Aber welches Dunkel soll jetzt erhellt werden? Der BDP war und ist gesprächsbereit:

    Der BDP, vertreten durch die Hulsberg Mitarbeiter, sitzt mit Eltern, Schule, Vertretern des Beirats an einem Tisch.

    Die Mitglieder des BDP haben auf der Mitgliederversammlung einen Beschluss verabschiedet, das alle Gliederungen des BDP LV Bre/Nds zusammen mit Interessierten Konzepte und Strukturen weiter entwickeln die auch für Jugendliche von Interesse sind und deren Bedürfnissen entspricht.

     

    Und das mit dem schlechten Kommunikationsstil ist so eine Sache für sich: Auch beim BDP arbeiten und engagieren sich Menschen. Meine Vorstellung von Anstand und 'das, was sich gehört' - auch wenn das antiquiert klingt - wurde jedenfalls durch den Kommunikationsstil verletzt. Zurückhaltender kann ich es leider nicht ausdrücken.

     

    Aber scheinbar handelt es sich doch wieder um die Frage, warum dem Mitarbeiter gekündigt wurde. Denn das Angebot für die Kinder wurde auch nach der Kündigung des Mitarbeiters aufrecht erhalten, damit

    das 'KINDER- U. Jugendhaus am Hulsberg, dem ehemaligen Schandfleck', dem 'endlich leben eingehaucht wurde' und wo 'Das Geld (Bremer Geld) .. sichtbar, sinnvoll eingesetzt' wurde, weiterhin 'Alle ... glücklich und zufrieden' machen konnte.

  • MR
    Monika Rathje

    Kommentar (nicht vom Verein authorisiert)

    für Toto:

    Wie du gesehen hast, sind einige Fragen bereits beantwortet. Gerne gebe ich mir die Mühe, auch auf deine Frage so weit wie möglich einzugehen.

     

    Der BDP muss jährlich in Verwendungsnachweisen über die Verwendung der Gelder Rechenschaft ablegen. In wie weit du dazu Zugang erhältst, kann ich dir nicht sagen.

     

    In unserem Verein ist das so geregelt: auf der Mitgliederversammlung werden jedes Jahr 2 KassenprüferInnen gewählt, die die ordnungsgemässe Verwendung der Geldmittel gemäß der Satzung zu prüfen haben. Als Mitglied kann sich hierfür jeder wählen lassen.

     

    Ausserdem wird jährlich auf der Mitgliedersammlung der Haushaltsplan vorgestellt und kann von jedem Mitglied hinterfragt werden.

     

    Wie bereits vielfältig ausgesagt, ging der Kündigung eine Mediation mit einem einzigen Thema voraus. Und der Mitarbeiter, der die Mediation abgebrochen hat (und auch keine Zeit fand für Einzelmediationen), der soll sich fragen, warum ihm gekündigt wurde? Tut mir leid, das kann ich nicht glauben.

     

    Was die Anerkennung der Kinder für die gute Arbeit angeht, die gute Arbeit wurde und wird von niemandem bestritten. Und wenn wir schon bei Kindern sind und der Beantwortung von Fragen: Eines der demonstrierenden Kindern sagte mir, als ich fragte, warum es denn nicht in den Hulsberg gehe, wenn es dort doch so schön sei: Die Lehrerin hat gesagt das Haus ist geschlossen. Und jetzt habe ich ganz viele Fragezeichen.

     

    Den Vorschlag, neue Wege zu gehen (die ja schon vor Einstellung der Hulsberg MitarbeiterIn eingeschlagen wurden), deswegen ersetze ich ihn hier durch den Begriff Veränderungen, sollte man in einem demokratischen Verein auch demokratisch angehen. Das ist vielleicht mühsam, weil mit Überzeugungsarbeit verbunden, aber die Entscheidung wird dann von allen mitgetragen.

  • F
    fite

    Alle bisherigen Kommentare ignorieren die Tasache, dass im Vorfeld dieser Vollversammlung einige Versuche unternommen wurden mit dem BDP zu kommunizieren. Es wurde das offene, vorbehaltlose Gespräch gesucht. Leider sind aber, sogar vom BDP bestätigte Gesrächstermine, kurzfristig abgesagt worden. Der Eindruck entstand, es würde strategisch vermieden mit uns zu reden.

    Weiterhin wird die Tatsache ignoriert, dass es nicht um die Kündigung eines einzelnen Mitarbeiters an sich geht, so bedauernswert es auch ist.

    Sondern darum, dass dem KINDER- U. Jugendhaus am Hulsberg, dem ehemaligen Schandfleck, endlich leben eingehaucht wurde. Das Geld (Bremer Geld) wurde sichtbar, sinnvoll eingesetzt. Alle waren glücklich und zufrieden. Was kann ein einzelner, engagierter, geschätzter Mitarbeiter einem ganzen Verband für Schaden zufügen? Fehlt das Geld anderswo, jetzt da es am Hulsberg eingesetzt wurde.

    Welche tolle Verbandsarbeit gab es vor 2009 in Bremen ( Das Mädchenkulturhaus ausgenommen, das läuft super)?

    Wir hätten gerne mal Antworten-Licht im "Dünkel"!! Nicht immer nur die Reduzierung auf schlechten Kommunikationstil.

    Alles was wir sagen kann und wird gegen uns verwendet, ist das guter Stil?

  • AR
    Andre R.

    Ich empfinde den Artikel ebenfalls als sehr einseitig und schlecht recherchiert. Natürlich sind dem BDP die Händer gebunden, was Informationen zu arbeitsrechtlichen Prozessen wie einer Kündigung angehen. Allerdings vermisse ich hier die ernste Absicht, dem BDP auch das Wort zu geben.

     

    Weiterhin drängt sich mir der Verdacht auf, dass die prostestierenden Eltern benutzt werden, um gegen den BDP Stimmung zu machen. Die Eltern können sicherlich nicht alle relevanten Einzelheiten wissen (oder wollen es evtl. auch nicht ?), und es würde ihr seltsames ambivalentes Vorhalten im Vorfeld und während der Versammlung ein wenig erklären.

  • MR
    Monika Rathje

    Ich finde die Leserbriefe recht bemerkenswert und möchte auf manche Fragen eine Antwort geben (nicht vom Verein authorisiert):

     

    an Bernd: kassieren würde ich nicht sagen, und die Antwort ist Nein. Der BDP hat von der Senatorin die Chance bekommen, parallel zu der Kinderbetreuung mit einem anderen Konzept eine andere Basis der Jugendarbeit zu etablieren, denn der Bedarf ist groß (s. Artikel im Weser Kurier). Der BDP nutzt diese Chance, und unsere Gesprächsbereitschaft den Eltern gegenüber bleibt bestehen.

     

    an Fridolin: das Haus ist immer noch schön, also ist dein Geld nicht umsonst geflossen.

     

    an Demian: ich hoffe sehr, dass sich dein Pessimismus nicht bewahrheitet.

     

    an Wencke: jedes Mitglied hatte die Möglichkeit, eigene Anträge, Beschwerdebriefe o. ä. zur MV einzureichen und so zusammen mit der Einladung allen Mitgliedern zukommen zu lassen. Auch dein Antrag wurde verteilt, obwohl er nicht als 'tolle Ergänzung' zu definieren ist. Leider konntest du den Antrag nicht selber vorstellen, weil du die Mitgliederversammlung bereits kurz nach Eröffnung wieder verlassen hast. Der BDP hat also keine Angst vor kritischen Fragen, der Fragende sollte sie dann aber auch in dem entsprechenden Gremium stellen.

  • T
    Toto

    Warum geht eigentlich niemand von den Pfadfindern auf die Frage von Bernd ein? Was macht ihr mit dem Geld???

    So viel ich weiß, wurde der Kündigungsgrund noch nicht einmal dem Gekündigten selbst mitgeteilt. So viel zur Transparenz. Ich wiederhole: Wir setzen uns deswegen so für diesen Mitarbeiter ein, weil er und das damalige Tesm in entscheidendem Maße zu einer positiven Veränderung im Hulsberghaus beigetragen haben. Diese Wandlung und Vernetzung fand im übrigen nicht nur bei den Eltern , sondern insbesondere auch bei den Kindern große Anerkennung.

    Vielleicht solltet ihr von dem einmal "gefundenen Pfad" lernen abzuweichen und neue Wege einschlagen. Vielleicht gibt es ja noch andere Pfade sprich Räume..... (in Niedersachsen)?

  • JD
    Jeanne d'Arc

    der Ruf nach Transparenz

    (mal aus anderer Sicht)

    Es gibt da Vertreter der Planungsgruppe Hulsberg, die Rundbriefe schreibend scheinbar die Meinung der Eltern vertritt. Woher haben sie die Informationen, welche Gehälter der BDP zahlt? Welche Qualifikationen die Mitarbeiter beim BDP haben? Hat er sich diese Informationen als Beschäftigter im öffentlichen Dienst beschafft und privat verwendet? Wurden die Vertreter vielleicht von einer Schulleiterin mit Informationen versorgt, die mal im Vorstand war und diese Position sehr schnell wieder aufgegeben hat? Was bewegt Beiratsmitglieder, flammende Reden zu Gunsten einer Partei zu halten und mit Streichung von Geldern zu drohen? Wie hängen diese Leute zusammen?

     

    Vielleicht ist die Aufdeckung dieser Zusammenhänge auch einen Artikel in der TAZ wert.

  • M
    mimimi

    ich lese daraus:

    man nehme

    1 prise befangene politische stadtteilpolitiker kurz nach den wahlen+

    manipulierende einflussreiche schulleitung, die direkt an ihrem schulhof weitere räumlichkeiten wittert+

    aktiveltern, die ihre kinder versorgt sehen wollen und anscheinen keine ahnung und vor allem kein interesse (!) von/an jugendverbandsarbeit haben+

    jede menge widerliche gerüchte+

    machtinteressen+ zu guter letzt

    die reisserisch, hetzende taz an seiner seite und schon ist das bittere süppchen fertig gekocht. niveau ist übrigens keine handcremé, liebe leute!der BDP macht seit vielen jahre tolle arbeit und das wird hoffentlich so weiterlaufen.

  • GG
    Gaby Gieseking

    Ich bin langjähriges Mitglied im BDP, Mutter zweier Kinder und habe mich bis vor kurzem aus dem Konflikt herausgehalten.

    Nach der vergangenen Mitgliederversammlung und diesem Artikel fühl ich mich jedoch aufgefordert, dem BDP den Rücken zu stärken.

    Ich glaube hier wird einem Jugendverband unwissentlich großes Unrecht angetan.

    Ich kann die Eltern und die Schule verstehen, dass sie sich um die gute Betreuung ihrer Kinder Sorgen machen. Auch ich kenne die Sorge und Skepsis, wenn meine Kinder vertraute Bezugpersonen in Kindergarten oder Schule verloren haben und neue MitarbeiterInnen auftauchten. Trotzdem möchte ich die Eltern und die Schule um Verständnis bitten, dass der BDP die Gründe für die Entlassung des Mitarbeiters nicht öffentlich benennen kann.

    Das versteht sich doch eigentlich von selbst.

    Zudem bin ich der Ansicht, dass auch neue MitarbeiterInnen die Chance verdient haben, sich vorbehaltlos zu bewähren.

    Des Weiteren möchte noch hinzufügen, dass die im Artikel genannten im Jahre 2009 begonnen konzeptionellen Veränderungen am Hulsberg , nicht ausschließlich und vorrangig aus der Initiative des entlassenen Mitarbeiters heraus entstanden sind. Meines Wissens nach wurde die Idee, die Initialzündung und der Anstoß dieser konzeptionellen Veränderung von einer ganz anderen Mitarbeiterin des BDP entwickelt.

    Der entlassene Mitarbeiter hat diesen Arbeitsauftrag dann entsprechend gestaltet und ausgefüllt. Trotz positiver Gestaltung der konzeptionellen Ausrichtung durch den Mitarbeiter, gab es andere personelle Problemlagen, die den BDP dazu veranlassten den Mitarbeiter zu entlassen. Hätte der Vorstand des BDP dies nicht gewagt, wäre meiner Ansicht nach in absehbarer Zeit, nicht nur für den Hulsberg sonder auch für den gesamten Landesverband des BDP, ein noch viel größer Schaden als der jetzige entstanden.

    Ich bitte die Schule, die Eltern, die Politik und die Verwaltung inständig, einen Schlussstrich unter die bisherigen Streitereien zu ziehen und dem neuen gewählten BDP Vorstand sowie den neuen MitarbeiterInnen des Hulsbergs wohlwollend zu begegnen. Zerschlagen sie nicht einen engagierten Kinder-u. Jugendverband, der nicht nur in der Region, sondern auch bundesweit mit großartigen und spannenden jugendpolitischen, kulturellen und naturkundlichen Projekten überzeugt. Wagen wir gemeinsam den Neuanfang und entwickeln ein Konzept in dem sich die Eltern, die Kinder, die Schule und der BDP wieder finden können.

  • WW
    Wencke Worm

    Ich bin erschrocken und verstehe nicht wie einseitig die Sicht, seitens vieler BDP Mitglieder auf das bestehende Problem ist.

    Menschen, die sich nicht einmal mit den Eltern oder ehemaligen MitarbeiterInnen/Honorarkräften auseinander gesetzt haben hinterfragen nicht woher dieser Ärger, die Unzufriedenheit und die vielen Vorwürfe rühren. Es wird nur eine Seite betrachtet und diese auch überhaupt nicht kritisch Hinterfragt.

    Den Rücktritt der anderen Hulsberg Mitarbeiterin, der Honorarkräfte und den Unmut der Eltern auf eine Kündigung zu reduzieren halte ich für vollkommen Falsch und der Sachlage nicht entsprechend. Das war das auslösende Moment, dass das Fass zum überlaufen gebracht hat.

    Ich bin seit 2 Jahren Mitglied im BDP und habe mit dem bisherigen Vorstand, der BDP Struktur und dem Umgang mit Menschen einige Erfahrungen gemacht,die mir zu Spühren gegeben haben, dass kritische Fragen nicht erwünscht sind und Veränderungen schon gar nicht.

    Anscheinend ist ein langjährig fast leerstehendes, heruntergekommenes Haus besser, als ein mit Kindern wiederbelebtes, neu renoviertes Haus, mit neuem Konzept, dass vielleicht mal eine neue tolle Ergänzung für das Verbandsleben bietet.

    Dieses wird boykotiert aus Angst, dass das bestehende Verbandsleben in Gefahr ist.

    Warum diese Angst?

     

    Informiert euch doch einfach über das gewesene und betrachtet auch die andere Seite, bevor ihr euch ein Urteil bildet und Alle(s) zurückweist

  • JH
    Jochen Hertrampf

    Die Stellungnahmen von Robert Bücking und dem Beiratsabgeordneten suggerieren, dass der BDP entgegen seiner demokratischen Ansprüchen verfahren wäre und deshalb auch die Grundlage der gemeinnützigen Jugendverbandsarbeit verlassen hätte.

     

    Das Gegenteil ist wahr und auch passiert:

     

    1. Die Eltern haben massiv sowohl im Vorfeld durch einzelne schriftliche Stellungnahmen als auch im Vorfeld der Veranstaltung teilweise diffamierend MitarbeiterInnen des Verbandes angegangen im Sinne von, was sie denn alles mit dem öffentlichen Geld machen würden.

    Solche Eltern mit solchen Sprüchen einfach in den Verband aufzunehmen und dann zur Tagesordnung überzugehen ist eine Forderung von Herrn Bücking und dem Beirat und finde ich einfach keine richtige Konfliktlösung. Richtig wäre gewesen wenn sich die Eltern zumindest von diesen diffamierenden Äußerungen zurückgezogen hätten und eine andere Gesprächsgrundlage gelegen hätten.

     

    2. Nach der demokratischen Entschiedung der Versammlung, die Mitglieder erst einmal nicht aufzunehmen, sind alle beteiligten Eltern gegangen, auch die gewählte Gliederungsverantwortliche für den Hulsberg. Sie stand weder zur Verfügung, um über die Entwicklung im Hulsberg zu reden noch zu weiteren Diskussionen, genau wie die existierenden Mitglieder der Elterngruppe, die mit stimmberechtigt waren und sind.

     

    3. Die Aussage, dass die Zusammenarbeit mit den Eltern abgelehnt wurde, stimmt nicht. Wahr ist, dass einem Mitarbeiter gekündigt wurde - Kündigungsgründe drüfen übrigens nicht öffentlich kommuniziert werden, weil das beide Seiten - Arbeitgeber und Arbveitnehmer schützt- . Die andere Kolegin und weitere Honorarkraft jhaben dann von sich aus gekündigt.

    Das Angenbot für die Kinder und die E+ltern wurde dann mit neuen MitarbeiterInnen aufrechterhalten. Nur da sich ElternvertreterInnen auf den einen Mitarbeiter versteift haben und unbedingt ihn wieder einstellen wollten - deshalb auch übrigens den Vorstand des Landesverbandes Bremen-Niedersachsen übernehmen wollten - haben sie diese Angebote von sich aus blockiert.

     

    4. schon vor der MV wurde von einzelnen KandidatInnen für den Vorstand aus der Elterngruppe ihre Kandidatur zurückgezogen bzw direkt vor der Versammlung mit dem Hinweis, dass diese Tagesordnung - wir vorliegend zur MV - einen doktrinären autoritären Anstrich hätte. Das Gegenteil stikmmt - alle Anträge und Sachanträge ob von der Elterngruppe oder andere waren aufgeführt und konnten wie auf einer MV üblich diskutiert und beschlossen werden. Nachdem die Eltern ihere Interessen, nämlich Mitglied zu werden nicht durchsetzen konnten, sind sie gegangen, obwohl es in den Sachanträgen u.a. auch um die Weiterentwicklung der Gliederung Hulsberg gegangen wäre. So interessiert manceh Eltern das eigentliche Verbandsleben, das nicht nur aus dem Hulsberg sondern aus vielen verschiedenen Aktivitäten besteht.

     

    Ich hoffe, dass Gespräche mit gesprächsbereiten Eltern der Schule nach wie vor möglich sind, um einen Neuanfang ohne Polemik und Hetzerei für den Hulsberg zu beginnen. Die neuen VorstandsprecherInnen sind zu Gesprächen auf jeden Fall bereit

  • A
    Anonym

    das haben sie falsch verstanden. die einrichtung wird für projekte und aktivitätenge fördert, die sich an kinder und jugendliche orientieren. die förderung ist nicht an eine kooperation mit der grundschuler staderstr. gebunden. letztendlich ist der bdp ein jugendverein und nicht ein hort oder die kantine eines kindergartens. darüber hinaus war das angebot wohl gut angenommen, bis die eltern und die schulleitung entschieden haben, das angebot zu boykottieren aufgrund einer personaländerung im verein. dass der beirat sich so stark für eine elterngruppe einsetzt, mag von außen richtig aussehen. doch für die freien träger der jugendförderung ist ein skandal, dass beiräte finanzielle entscheidung des amts für soziale dienste so zu beinflussen versuchen, dass förderungen gekürzt werden, nur weil sie mit der personalpolitik des verbandes nicht einverstanden sind. und: die kürzung ist noch nicht erfolgt und das entscheidet der beirat auch nicht, sondern das amt, auch wenn der beirat sich so äußert, als sie die entscheidung zu treffen hätten.

     

    als letztes möchte ich noch hinzufügen, dass dieser artikel äußerst einseitig und schlecht recherchiert ist. ich verstehe, dass journalisten ein story wollen, aber dass dies eine verzerrung der tatsachen in die öffentlichkeit darstellt und die öffentliche meinung gegen einen freien träger wendet, der gerade von der politik wird boykottiert, finde ich ebenfalls skandalös.und dies bei einer zeitung, die sich als links definiert...

  • D
    demian

    Es ist mir ein Rätsel, wie scheinbar erwachsene Menschen

    derartig wiedersprüchlich handeln können.

    Einerseits werden Plakate mit diffamierendem Inhalt öffentlich vor der

    Mitgliederversammlung gezeigt, andererseits wollen dieselben

    erwachsenen Menschen zu genau diesem Pfadfinderverein beitreten

    und hoffen darauf aufgenommen zu werden.

    Das ist ein wenig ähnlich als ob ein Mann eine Frau öffentlich diffamiert und

    beschimpft und ihr direkt darauf einen Heiratsantrag macht . . . und hofft

    dass sie 'Ja' sagt dazu, -

    Ziemlich ambivalent und nur mit Humor zu nehmen ..... oder wie sonst?

     

    Ich wünsche mir einen offenen Dialog, ein sich Kennenlernen

    ohne Vorbedingungen und persönliche Vorbehalte.

    Doch dies wird nur ohne die bisherigen Wortführer der Elternschaft

    möglich sein. Ich wünsche mir Kinder in einem Haus voller Farben,

    mit freundlichen Menschen, in dem jeder und jede willkommen ist

    die oder der zum Gedeihen des Ganzen etwas dazugenben

    oder beitragen möchte.

     

    Nicht das Habenwollen sollte uns leiten sondern das Bedürfnis

    etwas Schönes und Gemeinsames zu gestalten.

    Doch bis die sogenannten 'Erwachsenen' und 'Akademiker' soweit sind

    werde ich nicht mehr hier sein um das zu mit zu erleben,

    - dies ist meine traurige Befürchtung.

  • F
    Fridolin

    Ich war auch als Gast bei der Versammlung dabei. Und kann nur sagen - die Stadtteilkinder und Eltern wollen mit dem BDP nichts mehr zu Tun haben. Der BDP hat sich in so einem schlechten Licht gezeigt - der wird im Stadtteil Östliche Vorstadt keinen Fuß mehr fassen. Schade ums schöne Haus und vor allem umd unsere Steuergelder die da reingeflossen sind!!!

  • B
    Bernd

    Aber kasserit hier nicht eine Einrichtung Gelder für eine Kunder/-Jugendbeteuung die im stadtteil nicht angenommen wird?

  • MR
    Monika Rathje

    Ich bin Mitglied im Bund Deutscher PfadfinderInnen und möchte wie folgt auf den Artikel eingehen: Es ist bedauerlich, dass die Jugendarbeit im Bund Deutscher PfadfinderInnen erst einen Artikel Wert ist, wenn über angebliche Misstände geredet werden kann.

    Die hier aufgeworfenen Fragen möchte ich mit Gegenfragen beantworten:

    Soll der Verein tatsächlich Kündigungsgründe in die Öffentlichkeit tragen, die die berufliche Zukunft eines jungen Menschen gefährden könnten? Nur weil manche Menschen neugierig sind?

    Soll der Verein tatsächlich Menschen aufnehmen, die sehr geschätzte Mitglieder namentlich und öffentlich in Verruf bringen ohne diese persönlich und in ihrer Arbeit zu kennen? Hat sich einer dieser um Aufnahme bemühten Eltern von diesen Hetzkampagnen, die in ihrem Namen zirkulieren, distanziert oder sich bei den persönlich Betroffenen entschuldigt? die sich trotz der Diffamierungen mit den Verfassern an einen Tisch setzen, um die Situation für alle zu einem befriedigenden Ergebnis zu bringen.

    Soll sich der Verein wirklich einem politischen Mandat beugen, wenn zu vermuten ist, dass es sich hierbei um Gewinnung/Erhaltung von Wählerstimmen handelt?

    Fast jeder Verein ist finziell abhängig, sei es von öffentlichen Geldern, Mitgliedseinnahmen oder sontigen Zuwendungen und ist jedem dieser 'Geldgeber' zum Jahresende Rechenschaft schuldig. Soll das in der Konsequenz heißen, dass ein Verein 'sein Mäntelchen nach dem Wind' hängen soll? Je nachdem, wer gerade die Hand auf dem Geld liegen hat?

     

    Ist das der Anspruch, dem der Verein nicht Folge geleistet hat und hoffentlich auch nie gezwungen sein wird Folge zu leisten?

     

    Ich hoffe sehr, dass meine Fragen zu meiner Zufriedenheit beantwortet werden können.

  • S
    Sonnenscheina

    Wir haben die Mitgliedsanträge der Eltern abgelehnt, weil, diese Eltern gleichzeitig mit Ihrem Mitgliedsantrag einen Antrag auf ausserordentliche Mitgliederversammlung mit dem Tagesordnungspunkt Absetzung des Vorstandes gestellt haben. Genau diese Eltern standen kuz bevor sie als willkommne Gäste in der öffentlichen Mitgliederversammlung um Abstimmung über Ihre abgelehnten Anträge baten mit Plakaten vor dem Haus, die einige von uns persönlch zu defformiren versuchten. Den Forderungen der Kinder zurück in das Haus am Hulsberg zu kommen stehen und standen wir überhaupt nicht im Wege, auch die Mitbestimmung in den Angeboten direkt ist für die Eltern jederzeit möglich, aber nicht eine Übernahme des Verbandes. Liebe Grüße

  • JL
    Jan Lorenz

    Die Bildunterschrift "Ausgesperrte Eltern demonstrieren ..." ist ein bißchen übertrieben. Ich hab es so erlebt: Wir saßen alle oben im Uhrensaal zusammen, von beiden Seiten kamen Signale, über BDP-Aktivitäten am Hulsberg Haus reden zu wollen und es wurden die Argumente und Begründungen von beiden Seiten ausgetauscht und wahrgenommen. Der generelle Aufnahme-Stop wurde von der Mitgliederversammlung nicht aufgehoben und so blieb es erstmal bei der Nicht-Aufnahme der 29 Eltern in den Jugendverband BDP. Viele BDP-Hulsberg-Mitglieder und die Eltern verließen dann den Saal. Alles lief sehr gesittet ab und während des Rausgehens habe ich viele Einzelgespräche von Menschen beider Seiten beobachtet. Die Gespräche sahen nicht feindlich aus.

     

    Ausgesperrt wurde niemand, die Versammlung blieb öffentlich.

     

    Es waren wohl beide Seiten noch nicht in der Lage, auf dieser Mitgliederversamlung gemeinsam darüber zu reden, worum es eigentlich gehen müsste: Planen von BDP Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen im Haus am Hulsberg und diskutieren möglicher Strukturveränderungen im BDP.

     

    Die Mitgliederversammlung hat im weiteren Verlauf mit Hilfe der verbliebenen Mitglieder und Interessierten zu beidem Beschlüsse gefasst, die es allen an BDP-Aktivitäten interessierten ermöglichen, sich einzubringen - mit oder ohne Geld vom Beirat.

  • JL
    Jan Lorenz

    Liebe Eltern,

     

    vermutlich waren dieses Jahr viele da, weil es um wichtiges ging. Alle wussten was in den letzten Monaten am Hulsberg gelaufen ist aus der Begründung des Antrags auf außerodentliche Mitgliederversammlung, aus einem Brief des Vorstands an alle Mitglieder und aus den von Mitgliedern der Planungsgruppe geschriebenen Tischvorlagen 1 und 2 zu einem "runden Tisch", wo weder der BDP noch seine Mitglieder eingeladen waren. Alle Mitglieder wussten auch was die Planungsgruppe beantragt hat: Abberufung des Vorstand und Neuwahl des Vorstands. Es stand nicht mal eine Aussprache auf der geforderten Tagesordnung. Die meisten Mitglieder wussten auch was in den letzten Jahren und zum Teil Jahrzehnten im BDP und am Hulsberg gelaufen ist. Ich finde es gut, dass eine kleine Aussprache innerhalb der demokratischen innerverbandlichen Strukturen abgespielt hat. Eigentlich gemessen an allem vorherigen, ein großer Erfolg für alle Seiten. Habt ihr demonstrierenden Eltern euch eigentlich spontan ohne Absprache zusammengefunden und kam die taz von ganz alleine, obwohl die MV gar nicht öffentlich angekündigt war? Für mich stinkt das nicht gewaltig und ist nicht abgekartet, sondern es sind übliche Eskalationsstufen eines Konflikts. Alle Beteiligten sollten schauen, ob sie etwas zur Deeskalation beitragen können.

     

    Ich habe nicht für die von euch Eltern verlangte sofortige Entscheidung über abgelehnte Mitgliedsanträge gestimmt. Ich hätte es interessant gefunden mit euch, ob Mitglied oder nicht, auch über die Sachanträge, insbesondere über die aus der Planungsgruppe, zu sprechen. Das ging nicht, weil ihr nach der vorgezogenen Entscheidung der Mitgliederversammlung die Versammlung verlassen habt.

  • E
    Eltern

    Es war doch ein abgekartes Spiel seitens BDP. Bei der letzten Mitgliederversammlung waren maximal die Hälfte der Mitglieder anwesend. Warum denn in diesem Jahre so viele? Wurden alle für das große Finale angekarrt? Und wieviele von Euch wußten, was wirklich im Hulsberg Haus die letzten Monate gelaufen ist? Es wurden doch alle kurz vor der Versammlung geimpft wann sie ihr Kärtchen in die Höhe halten sollen?

     

    Irgendwas stinkt hier ganz gewaltig!!!

  • P
    Peter

    Was in dem Artikel geschreiben ist, ist nur der Gipfel von einem Eisberg.

     

    Das Problem lieg in ganz anderen Tiefen und wenn man sich diese anschaut so so merkt man, dass die BDP-Aufgabe und Ziel reines Wunschdenken sind.

     

    Eine Mitarbeiterin hat nie den Absprung geschafft und so ist es dazu gekommen, das sie alles an sich gerissen hat und überalle ihre Finger drin hat. Ein riesiger Machtapparat ist entsanden und sie bestimmt überall mit. Mann kann nur hoffen, dass sie bald geht und denn ansonsten dauert nicht mehr lange und dann hat sie den ganzen BDP Bremen-Niedersachsen mitsichgerissen. Dann sie sieht man wiewenig demokratisch dieser Verband war sonder, dass es ein großer Kungelhaufen war.

  • MR
    Monika Rathje

    Antwort an fite (nicht vom Verein authorisiert)

     

    Zu den Terminen kann ich leider nichts sagen, da magst du Recht haben. Und von vorbehaltlosen, offenen Gesprächen weiss ich nichts.

     

    Und ich freue mich zu lesen, dass es nicht um die Kündigung eines Mitarbeiters geht. Das empfinde ich als ganz großen Fortschritt.

     

    Aber welches Dunkel soll jetzt erhellt werden? Der BDP war und ist gesprächsbereit:

    Der BDP, vertreten durch die Hulsberg Mitarbeiter, sitzt mit Eltern, Schule, Vertretern des Beirats an einem Tisch.

    Die Mitglieder des BDP haben auf der Mitgliederversammlung einen Beschluss verabschiedet, das alle Gliederungen des BDP LV Bre/Nds zusammen mit Interessierten Konzepte und Strukturen weiter entwickeln die auch für Jugendliche von Interesse sind und deren Bedürfnissen entspricht.

     

    Und das mit dem schlechten Kommunikationsstil ist so eine Sache für sich: Auch beim BDP arbeiten und engagieren sich Menschen. Meine Vorstellung von Anstand und 'das, was sich gehört' - auch wenn das antiquiert klingt - wurde jedenfalls durch den Kommunikationsstil verletzt. Zurückhaltender kann ich es leider nicht ausdrücken.

     

    Aber scheinbar handelt es sich doch wieder um die Frage, warum dem Mitarbeiter gekündigt wurde. Denn das Angebot für die Kinder wurde auch nach der Kündigung des Mitarbeiters aufrecht erhalten, damit

    das 'KINDER- U. Jugendhaus am Hulsberg, dem ehemaligen Schandfleck', dem 'endlich leben eingehaucht wurde' und wo 'Das Geld (Bremer Geld) .. sichtbar, sinnvoll eingesetzt' wurde, weiterhin 'Alle ... glücklich und zufrieden' machen konnte.

  • MR
    Monika Rathje

    Kommentar (nicht vom Verein authorisiert)

    für Toto:

    Wie du gesehen hast, sind einige Fragen bereits beantwortet. Gerne gebe ich mir die Mühe, auch auf deine Frage so weit wie möglich einzugehen.

     

    Der BDP muss jährlich in Verwendungsnachweisen über die Verwendung der Gelder Rechenschaft ablegen. In wie weit du dazu Zugang erhältst, kann ich dir nicht sagen.

     

    In unserem Verein ist das so geregelt: auf der Mitgliederversammlung werden jedes Jahr 2 KassenprüferInnen gewählt, die die ordnungsgemässe Verwendung der Geldmittel gemäß der Satzung zu prüfen haben. Als Mitglied kann sich hierfür jeder wählen lassen.

     

    Ausserdem wird jährlich auf der Mitgliedersammlung der Haushaltsplan vorgestellt und kann von jedem Mitglied hinterfragt werden.

     

    Wie bereits vielfältig ausgesagt, ging der Kündigung eine Mediation mit einem einzigen Thema voraus. Und der Mitarbeiter, der die Mediation abgebrochen hat (und auch keine Zeit fand für Einzelmediationen), der soll sich fragen, warum ihm gekündigt wurde? Tut mir leid, das kann ich nicht glauben.

     

    Was die Anerkennung der Kinder für die gute Arbeit angeht, die gute Arbeit wurde und wird von niemandem bestritten. Und wenn wir schon bei Kindern sind und der Beantwortung von Fragen: Eines der demonstrierenden Kindern sagte mir, als ich fragte, warum es denn nicht in den Hulsberg gehe, wenn es dort doch so schön sei: Die Lehrerin hat gesagt das Haus ist geschlossen. Und jetzt habe ich ganz viele Fragezeichen.

     

    Den Vorschlag, neue Wege zu gehen (die ja schon vor Einstellung der Hulsberg MitarbeiterIn eingeschlagen wurden), deswegen ersetze ich ihn hier durch den Begriff Veränderungen, sollte man in einem demokratischen Verein auch demokratisch angehen. Das ist vielleicht mühsam, weil mit Überzeugungsarbeit verbunden, aber die Entscheidung wird dann von allen mitgetragen.

  • F
    fite

    Alle bisherigen Kommentare ignorieren die Tasache, dass im Vorfeld dieser Vollversammlung einige Versuche unternommen wurden mit dem BDP zu kommunizieren. Es wurde das offene, vorbehaltlose Gespräch gesucht. Leider sind aber, sogar vom BDP bestätigte Gesrächstermine, kurzfristig abgesagt worden. Der Eindruck entstand, es würde strategisch vermieden mit uns zu reden.

    Weiterhin wird die Tatsache ignoriert, dass es nicht um die Kündigung eines einzelnen Mitarbeiters an sich geht, so bedauernswert es auch ist.

    Sondern darum, dass dem KINDER- U. Jugendhaus am Hulsberg, dem ehemaligen Schandfleck, endlich leben eingehaucht wurde. Das Geld (Bremer Geld) wurde sichtbar, sinnvoll eingesetzt. Alle waren glücklich und zufrieden. Was kann ein einzelner, engagierter, geschätzter Mitarbeiter einem ganzen Verband für Schaden zufügen? Fehlt das Geld anderswo, jetzt da es am Hulsberg eingesetzt wurde.

    Welche tolle Verbandsarbeit gab es vor 2009 in Bremen ( Das Mädchenkulturhaus ausgenommen, das läuft super)?

    Wir hätten gerne mal Antworten-Licht im "Dünkel"!! Nicht immer nur die Reduzierung auf schlechten Kommunikationstil.

    Alles was wir sagen kann und wird gegen uns verwendet, ist das guter Stil?

  • AR
    Andre R.

    Ich empfinde den Artikel ebenfalls als sehr einseitig und schlecht recherchiert. Natürlich sind dem BDP die Händer gebunden, was Informationen zu arbeitsrechtlichen Prozessen wie einer Kündigung angehen. Allerdings vermisse ich hier die ernste Absicht, dem BDP auch das Wort zu geben.

     

    Weiterhin drängt sich mir der Verdacht auf, dass die prostestierenden Eltern benutzt werden, um gegen den BDP Stimmung zu machen. Die Eltern können sicherlich nicht alle relevanten Einzelheiten wissen (oder wollen es evtl. auch nicht ?), und es würde ihr seltsames ambivalentes Vorhalten im Vorfeld und während der Versammlung ein wenig erklären.

  • MR
    Monika Rathje

    Ich finde die Leserbriefe recht bemerkenswert und möchte auf manche Fragen eine Antwort geben (nicht vom Verein authorisiert):

     

    an Bernd: kassieren würde ich nicht sagen, und die Antwort ist Nein. Der BDP hat von der Senatorin die Chance bekommen, parallel zu der Kinderbetreuung mit einem anderen Konzept eine andere Basis der Jugendarbeit zu etablieren, denn der Bedarf ist groß (s. Artikel im Weser Kurier). Der BDP nutzt diese Chance, und unsere Gesprächsbereitschaft den Eltern gegenüber bleibt bestehen.

     

    an Fridolin: das Haus ist immer noch schön, also ist dein Geld nicht umsonst geflossen.

     

    an Demian: ich hoffe sehr, dass sich dein Pessimismus nicht bewahrheitet.

     

    an Wencke: jedes Mitglied hatte die Möglichkeit, eigene Anträge, Beschwerdebriefe o. ä. zur MV einzureichen und so zusammen mit der Einladung allen Mitgliedern zukommen zu lassen. Auch dein Antrag wurde verteilt, obwohl er nicht als 'tolle Ergänzung' zu definieren ist. Leider konntest du den Antrag nicht selber vorstellen, weil du die Mitgliederversammlung bereits kurz nach Eröffnung wieder verlassen hast. Der BDP hat also keine Angst vor kritischen Fragen, der Fragende sollte sie dann aber auch in dem entsprechenden Gremium stellen.

  • T
    Toto

    Warum geht eigentlich niemand von den Pfadfindern auf die Frage von Bernd ein? Was macht ihr mit dem Geld???

    So viel ich weiß, wurde der Kündigungsgrund noch nicht einmal dem Gekündigten selbst mitgeteilt. So viel zur Transparenz. Ich wiederhole: Wir setzen uns deswegen so für diesen Mitarbeiter ein, weil er und das damalige Tesm in entscheidendem Maße zu einer positiven Veränderung im Hulsberghaus beigetragen haben. Diese Wandlung und Vernetzung fand im übrigen nicht nur bei den Eltern , sondern insbesondere auch bei den Kindern große Anerkennung.

    Vielleicht solltet ihr von dem einmal "gefundenen Pfad" lernen abzuweichen und neue Wege einschlagen. Vielleicht gibt es ja noch andere Pfade sprich Räume..... (in Niedersachsen)?

  • JD
    Jeanne d'Arc

    der Ruf nach Transparenz

    (mal aus anderer Sicht)

    Es gibt da Vertreter der Planungsgruppe Hulsberg, die Rundbriefe schreibend scheinbar die Meinung der Eltern vertritt. Woher haben sie die Informationen, welche Gehälter der BDP zahlt? Welche Qualifikationen die Mitarbeiter beim BDP haben? Hat er sich diese Informationen als Beschäftigter im öffentlichen Dienst beschafft und privat verwendet? Wurden die Vertreter vielleicht von einer Schulleiterin mit Informationen versorgt, die mal im Vorstand war und diese Position sehr schnell wieder aufgegeben hat? Was bewegt Beiratsmitglieder, flammende Reden zu Gunsten einer Partei zu halten und mit Streichung von Geldern zu drohen? Wie hängen diese Leute zusammen?

     

    Vielleicht ist die Aufdeckung dieser Zusammenhänge auch einen Artikel in der TAZ wert.

  • M
    mimimi

    ich lese daraus:

    man nehme

    1 prise befangene politische stadtteilpolitiker kurz nach den wahlen+

    manipulierende einflussreiche schulleitung, die direkt an ihrem schulhof weitere räumlichkeiten wittert+

    aktiveltern, die ihre kinder versorgt sehen wollen und anscheinen keine ahnung und vor allem kein interesse (!) von/an jugendverbandsarbeit haben+

    jede menge widerliche gerüchte+

    machtinteressen+ zu guter letzt

    die reisserisch, hetzende taz an seiner seite und schon ist das bittere süppchen fertig gekocht. niveau ist übrigens keine handcremé, liebe leute!der BDP macht seit vielen jahre tolle arbeit und das wird hoffentlich so weiterlaufen.

  • GG
    Gaby Gieseking

    Ich bin langjähriges Mitglied im BDP, Mutter zweier Kinder und habe mich bis vor kurzem aus dem Konflikt herausgehalten.

    Nach der vergangenen Mitgliederversammlung und diesem Artikel fühl ich mich jedoch aufgefordert, dem BDP den Rücken zu stärken.

    Ich glaube hier wird einem Jugendverband unwissentlich großes Unrecht angetan.

    Ich kann die Eltern und die Schule verstehen, dass sie sich um die gute Betreuung ihrer Kinder Sorgen machen. Auch ich kenne die Sorge und Skepsis, wenn meine Kinder vertraute Bezugpersonen in Kindergarten oder Schule verloren haben und neue MitarbeiterInnen auftauchten. Trotzdem möchte ich die Eltern und die Schule um Verständnis bitten, dass der BDP die Gründe für die Entlassung des Mitarbeiters nicht öffentlich benennen kann.

    Das versteht sich doch eigentlich von selbst.

    Zudem bin ich der Ansicht, dass auch neue MitarbeiterInnen die Chance verdient haben, sich vorbehaltlos zu bewähren.

    Des Weiteren möchte noch hinzufügen, dass die im Artikel genannten im Jahre 2009 begonnen konzeptionellen Veränderungen am Hulsberg , nicht ausschließlich und vorrangig aus der Initiative des entlassenen Mitarbeiters heraus entstanden sind. Meines Wissens nach wurde die Idee, die Initialzündung und der Anstoß dieser konzeptionellen Veränderung von einer ganz anderen Mitarbeiterin des BDP entwickelt.

    Der entlassene Mitarbeiter hat diesen Arbeitsauftrag dann entsprechend gestaltet und ausgefüllt. Trotz positiver Gestaltung der konzeptionellen Ausrichtung durch den Mitarbeiter, gab es andere personelle Problemlagen, die den BDP dazu veranlassten den Mitarbeiter zu entlassen. Hätte der Vorstand des BDP dies nicht gewagt, wäre meiner Ansicht nach in absehbarer Zeit, nicht nur für den Hulsberg sonder auch für den gesamten Landesverband des BDP, ein noch viel größer Schaden als der jetzige entstanden.

    Ich bitte die Schule, die Eltern, die Politik und die Verwaltung inständig, einen Schlussstrich unter die bisherigen Streitereien zu ziehen und dem neuen gewählten BDP Vorstand sowie den neuen MitarbeiterInnen des Hulsbergs wohlwollend zu begegnen. Zerschlagen sie nicht einen engagierten Kinder-u. Jugendverband, der nicht nur in der Region, sondern auch bundesweit mit großartigen und spannenden jugendpolitischen, kulturellen und naturkundlichen Projekten überzeugt. Wagen wir gemeinsam den Neuanfang und entwickeln ein Konzept in dem sich die Eltern, die Kinder, die Schule und der BDP wieder finden können.

  • WW
    Wencke Worm

    Ich bin erschrocken und verstehe nicht wie einseitig die Sicht, seitens vieler BDP Mitglieder auf das bestehende Problem ist.

    Menschen, die sich nicht einmal mit den Eltern oder ehemaligen MitarbeiterInnen/Honorarkräften auseinander gesetzt haben hinterfragen nicht woher dieser Ärger, die Unzufriedenheit und die vielen Vorwürfe rühren. Es wird nur eine Seite betrachtet und diese auch überhaupt nicht kritisch Hinterfragt.

    Den Rücktritt der anderen Hulsberg Mitarbeiterin, der Honorarkräfte und den Unmut der Eltern auf eine Kündigung zu reduzieren halte ich für vollkommen Falsch und der Sachlage nicht entsprechend. Das war das auslösende Moment, dass das Fass zum überlaufen gebracht hat.

    Ich bin seit 2 Jahren Mitglied im BDP und habe mit dem bisherigen Vorstand, der BDP Struktur und dem Umgang mit Menschen einige Erfahrungen gemacht,die mir zu Spühren gegeben haben, dass kritische Fragen nicht erwünscht sind und Veränderungen schon gar nicht.

    Anscheinend ist ein langjährig fast leerstehendes, heruntergekommenes Haus besser, als ein mit Kindern wiederbelebtes, neu renoviertes Haus, mit neuem Konzept, dass vielleicht mal eine neue tolle Ergänzung für das Verbandsleben bietet.

    Dieses wird boykotiert aus Angst, dass das bestehende Verbandsleben in Gefahr ist.

    Warum diese Angst?

     

    Informiert euch doch einfach über das gewesene und betrachtet auch die andere Seite, bevor ihr euch ein Urteil bildet und Alle(s) zurückweist

  • JH
    Jochen Hertrampf

    Die Stellungnahmen von Robert Bücking und dem Beiratsabgeordneten suggerieren, dass der BDP entgegen seiner demokratischen Ansprüchen verfahren wäre und deshalb auch die Grundlage der gemeinnützigen Jugendverbandsarbeit verlassen hätte.

     

    Das Gegenteil ist wahr und auch passiert:

     

    1. Die Eltern haben massiv sowohl im Vorfeld durch einzelne schriftliche Stellungnahmen als auch im Vorfeld der Veranstaltung teilweise diffamierend MitarbeiterInnen des Verbandes angegangen im Sinne von, was sie denn alles mit dem öffentlichen Geld machen würden.

    Solche Eltern mit solchen Sprüchen einfach in den Verband aufzunehmen und dann zur Tagesordnung überzugehen ist eine Forderung von Herrn Bücking und dem Beirat und finde ich einfach keine richtige Konfliktlösung. Richtig wäre gewesen wenn sich die Eltern zumindest von diesen diffamierenden Äußerungen zurückgezogen hätten und eine andere Gesprächsgrundlage gelegen hätten.

     

    2. Nach der demokratischen Entschiedung der Versammlung, die Mitglieder erst einmal nicht aufzunehmen, sind alle beteiligten Eltern gegangen, auch die gewählte Gliederungsverantwortliche für den Hulsberg. Sie stand weder zur Verfügung, um über die Entwicklung im Hulsberg zu reden noch zu weiteren Diskussionen, genau wie die existierenden Mitglieder der Elterngruppe, die mit stimmberechtigt waren und sind.

     

    3. Die Aussage, dass die Zusammenarbeit mit den Eltern abgelehnt wurde, stimmt nicht. Wahr ist, dass einem Mitarbeiter gekündigt wurde - Kündigungsgründe drüfen übrigens nicht öffentlich kommuniziert werden, weil das beide Seiten - Arbeitgeber und Arbveitnehmer schützt- . Die andere Kolegin und weitere Honorarkraft jhaben dann von sich aus gekündigt.

    Das Angenbot für die Kinder und die E+ltern wurde dann mit neuen MitarbeiterInnen aufrechterhalten. Nur da sich ElternvertreterInnen auf den einen Mitarbeiter versteift haben und unbedingt ihn wieder einstellen wollten - deshalb auch übrigens den Vorstand des Landesverbandes Bremen-Niedersachsen übernehmen wollten - haben sie diese Angebote von sich aus blockiert.

     

    4. schon vor der MV wurde von einzelnen KandidatInnen für den Vorstand aus der Elterngruppe ihre Kandidatur zurückgezogen bzw direkt vor der Versammlung mit dem Hinweis, dass diese Tagesordnung - wir vorliegend zur MV - einen doktrinären autoritären Anstrich hätte. Das Gegenteil stikmmt - alle Anträge und Sachanträge ob von der Elterngruppe oder andere waren aufgeführt und konnten wie auf einer MV üblich diskutiert und beschlossen werden. Nachdem die Eltern ihere Interessen, nämlich Mitglied zu werden nicht durchsetzen konnten, sind sie gegangen, obwohl es in den Sachanträgen u.a. auch um die Weiterentwicklung der Gliederung Hulsberg gegangen wäre. So interessiert manceh Eltern das eigentliche Verbandsleben, das nicht nur aus dem Hulsberg sondern aus vielen verschiedenen Aktivitäten besteht.

     

    Ich hoffe, dass Gespräche mit gesprächsbereiten Eltern der Schule nach wie vor möglich sind, um einen Neuanfang ohne Polemik und Hetzerei für den Hulsberg zu beginnen. Die neuen VorstandsprecherInnen sind zu Gesprächen auf jeden Fall bereit

  • A
    Anonym

    das haben sie falsch verstanden. die einrichtung wird für projekte und aktivitätenge fördert, die sich an kinder und jugendliche orientieren. die förderung ist nicht an eine kooperation mit der grundschuler staderstr. gebunden. letztendlich ist der bdp ein jugendverein und nicht ein hort oder die kantine eines kindergartens. darüber hinaus war das angebot wohl gut angenommen, bis die eltern und die schulleitung entschieden haben, das angebot zu boykottieren aufgrund einer personaländerung im verein. dass der beirat sich so stark für eine elterngruppe einsetzt, mag von außen richtig aussehen. doch für die freien träger der jugendförderung ist ein skandal, dass beiräte finanzielle entscheidung des amts für soziale dienste so zu beinflussen versuchen, dass förderungen gekürzt werden, nur weil sie mit der personalpolitik des verbandes nicht einverstanden sind. und: die kürzung ist noch nicht erfolgt und das entscheidet der beirat auch nicht, sondern das amt, auch wenn der beirat sich so äußert, als sie die entscheidung zu treffen hätten.

     

    als letztes möchte ich noch hinzufügen, dass dieser artikel äußerst einseitig und schlecht recherchiert ist. ich verstehe, dass journalisten ein story wollen, aber dass dies eine verzerrung der tatsachen in die öffentlichkeit darstellt und die öffentliche meinung gegen einen freien träger wendet, der gerade von der politik wird boykottiert, finde ich ebenfalls skandalös.und dies bei einer zeitung, die sich als links definiert...

  • D
    demian

    Es ist mir ein Rätsel, wie scheinbar erwachsene Menschen

    derartig wiedersprüchlich handeln können.

    Einerseits werden Plakate mit diffamierendem Inhalt öffentlich vor der

    Mitgliederversammlung gezeigt, andererseits wollen dieselben

    erwachsenen Menschen zu genau diesem Pfadfinderverein beitreten

    und hoffen darauf aufgenommen zu werden.

    Das ist ein wenig ähnlich als ob ein Mann eine Frau öffentlich diffamiert und

    beschimpft und ihr direkt darauf einen Heiratsantrag macht . . . und hofft

    dass sie 'Ja' sagt dazu, -

    Ziemlich ambivalent und nur mit Humor zu nehmen ..... oder wie sonst?

     

    Ich wünsche mir einen offenen Dialog, ein sich Kennenlernen

    ohne Vorbedingungen und persönliche Vorbehalte.

    Doch dies wird nur ohne die bisherigen Wortführer der Elternschaft

    möglich sein. Ich wünsche mir Kinder in einem Haus voller Farben,

    mit freundlichen Menschen, in dem jeder und jede willkommen ist

    die oder der zum Gedeihen des Ganzen etwas dazugenben

    oder beitragen möchte.

     

    Nicht das Habenwollen sollte uns leiten sondern das Bedürfnis

    etwas Schönes und Gemeinsames zu gestalten.

    Doch bis die sogenannten 'Erwachsenen' und 'Akademiker' soweit sind

    werde ich nicht mehr hier sein um das zu mit zu erleben,

    - dies ist meine traurige Befürchtung.

  • F
    Fridolin

    Ich war auch als Gast bei der Versammlung dabei. Und kann nur sagen - die Stadtteilkinder und Eltern wollen mit dem BDP nichts mehr zu Tun haben. Der BDP hat sich in so einem schlechten Licht gezeigt - der wird im Stadtteil Östliche Vorstadt keinen Fuß mehr fassen. Schade ums schöne Haus und vor allem umd unsere Steuergelder die da reingeflossen sind!!!

  • B
    Bernd

    Aber kasserit hier nicht eine Einrichtung Gelder für eine Kunder/-Jugendbeteuung die im stadtteil nicht angenommen wird?

  • MR
    Monika Rathje

    Ich bin Mitglied im Bund Deutscher PfadfinderInnen und möchte wie folgt auf den Artikel eingehen: Es ist bedauerlich, dass die Jugendarbeit im Bund Deutscher PfadfinderInnen erst einen Artikel Wert ist, wenn über angebliche Misstände geredet werden kann.

    Die hier aufgeworfenen Fragen möchte ich mit Gegenfragen beantworten:

    Soll der Verein tatsächlich Kündigungsgründe in die Öffentlichkeit tragen, die die berufliche Zukunft eines jungen Menschen gefährden könnten? Nur weil manche Menschen neugierig sind?

    Soll der Verein tatsächlich Menschen aufnehmen, die sehr geschätzte Mitglieder namentlich und öffentlich in Verruf bringen ohne diese persönlich und in ihrer Arbeit zu kennen? Hat sich einer dieser um Aufnahme bemühten Eltern von diesen Hetzkampagnen, die in ihrem Namen zirkulieren, distanziert oder sich bei den persönlich Betroffenen entschuldigt? die sich trotz der Diffamierungen mit den Verfassern an einen Tisch setzen, um die Situation für alle zu einem befriedigenden Ergebnis zu bringen.

    Soll sich der Verein wirklich einem politischen Mandat beugen, wenn zu vermuten ist, dass es sich hierbei um Gewinnung/Erhaltung von Wählerstimmen handelt?

    Fast jeder Verein ist finziell abhängig, sei es von öffentlichen Geldern, Mitgliedseinnahmen oder sontigen Zuwendungen und ist jedem dieser 'Geldgeber' zum Jahresende Rechenschaft schuldig. Soll das in der Konsequenz heißen, dass ein Verein 'sein Mäntelchen nach dem Wind' hängen soll? Je nachdem, wer gerade die Hand auf dem Geld liegen hat?

     

    Ist das der Anspruch, dem der Verein nicht Folge geleistet hat und hoffentlich auch nie gezwungen sein wird Folge zu leisten?

     

    Ich hoffe sehr, dass meine Fragen zu meiner Zufriedenheit beantwortet werden können.

  • S
    Sonnenscheina

    Wir haben die Mitgliedsanträge der Eltern abgelehnt, weil, diese Eltern gleichzeitig mit Ihrem Mitgliedsantrag einen Antrag auf ausserordentliche Mitgliederversammlung mit dem Tagesordnungspunkt Absetzung des Vorstandes gestellt haben. Genau diese Eltern standen kuz bevor sie als willkommne Gäste in der öffentlichen Mitgliederversammlung um Abstimmung über Ihre abgelehnten Anträge baten mit Plakaten vor dem Haus, die einige von uns persönlch zu defformiren versuchten. Den Forderungen der Kinder zurück in das Haus am Hulsberg zu kommen stehen und standen wir überhaupt nicht im Wege, auch die Mitbestimmung in den Angeboten direkt ist für die Eltern jederzeit möglich, aber nicht eine Übernahme des Verbandes. Liebe Grüße

  • JL
    Jan Lorenz

    Die Bildunterschrift "Ausgesperrte Eltern demonstrieren ..." ist ein bißchen übertrieben. Ich hab es so erlebt: Wir saßen alle oben im Uhrensaal zusammen, von beiden Seiten kamen Signale, über BDP-Aktivitäten am Hulsberg Haus reden zu wollen und es wurden die Argumente und Begründungen von beiden Seiten ausgetauscht und wahrgenommen. Der generelle Aufnahme-Stop wurde von der Mitgliederversammlung nicht aufgehoben und so blieb es erstmal bei der Nicht-Aufnahme der 29 Eltern in den Jugendverband BDP. Viele BDP-Hulsberg-Mitglieder und die Eltern verließen dann den Saal. Alles lief sehr gesittet ab und während des Rausgehens habe ich viele Einzelgespräche von Menschen beider Seiten beobachtet. Die Gespräche sahen nicht feindlich aus.

     

    Ausgesperrt wurde niemand, die Versammlung blieb öffentlich.

     

    Es waren wohl beide Seiten noch nicht in der Lage, auf dieser Mitgliederversamlung gemeinsam darüber zu reden, worum es eigentlich gehen müsste: Planen von BDP Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen im Haus am Hulsberg und diskutieren möglicher Strukturveränderungen im BDP.

     

    Die Mitgliederversammlung hat im weiteren Verlauf mit Hilfe der verbliebenen Mitglieder und Interessierten zu beidem Beschlüsse gefasst, die es allen an BDP-Aktivitäten interessierten ermöglichen, sich einzubringen - mit oder ohne Geld vom Beirat.