Dmitrij Belkin kam als „Kontingentflüchtling“ 1993 nach Deutschland. In einem Buch erzählt er die Geschichte seiner Migration.
Die Versuche der Regierung, Flüchtlinge abzuwehren, grenzen an ein Possenspiel: Die Koalition hat eine Sonderverordung verabschiedet.
Die EU wollte ihre Flüchtlingspolitik neu ordnen, scheitert aber: Die vorgeschlagenen Mechanismen sind unausgegoren und realitätsfern.
Wer eine humanitäre Flüchtlingspolitik will, muss Druck auf Kanzlerin Angela Merkel machen. Nur so löst sie ihr Versprechen ein.
Es gibt Wege, um wenigstens einem Teil der Flüchtlinge aus Syrien den Weg nach Europa zu öffnen. Diese müssen zügig beschritten werden.
Bundeskanzlerin Merkel setzt auf enge Zusammenarbeit mit der Türkei, trotz der Menschenrechtsverletzungen. Sie stellt sogar mehr Geld in Aussicht.
Ungarn wird über die EU-Flüchtlingskontingente ein Referendum abhalten. Ein Datum nannte Ministerpräsident Viktor Orban bisher nicht.
Die CDU-Spitzenkandidaten werden ungeduldig. Sie wollen in der Flüchtlingspolitik nicht länger auf die EU warten. Die Kanzlerin will schon.
Aus den Niederlanden kommt ein Vorschlag, der Abschiebung mit Aufnahme verbindet. Er weist Mängel auf, könnte aber eine Chance sein.
Die Pläne der SPÖ-Regierung stehen für ein Europa, das an seinen nationalen Egoismen scheitert. Sie setzen auch Angela Merkel unter Druck.
Einige EU-Staaten wollen 400.000 Flüchtlinge aus der Türkei aufnehmen – und so Osteuropas Widerstand gegen Kontingente überwinden.
Wird jetzt keine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen vereinbart, werden langfristig kaum noch Menschen zu uns kommen können.
Mit Restriktionen wird sich der Zustrom der Flüchtlinge nicht stoppen lassen. Notwendig ist eine geregelte Zuwanderung – jenseits des Asyls.