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Konjunkturgeld treibt SpekulationDie nächste Monsterblase

Seit einem Jahr pumpen die Notenbanken Geld in die Märkte, um den Zusammenbruch zu verhindern. Das treibt vor allem die Spekulation an. In der Realwirtschaft kommt wenig an.

Finanzbezirk in San Francisco. Bild: maschinenraum - Lizenz: CC-BY-ND

Der Goldpreis hat zum Wochenauftakt hin ein Allzeithoch von 1.108 US-Dollar pro Feinunze erreicht, aber auch der Kupferpreis ist innerhalb eines Jahres um 50 Prozent in die Höhe geschossen. In Hongkong steigen die Preise für Luxuswohnungen in einer Geschwindigkeit, dass die dortige Regierung sich schon zur Ankündigung von Gegenmaßnahmen genötigt sah.

Und an der New Yorker Börse ist vergangenen Monat der Dow-Jones-Aktienindex erstmals seit der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 wieder über die Marke von 10.000 Punkten geklettert. Obwohl die Realwirtschaft noch keineswegs auf festem Boden steht, scheint für Investoren und Spekulanten die Krise schon Geschichte zu sein.

Viele Finanzexperten können darin allerdings gar kein positives Signal erkennen. So warnte der Internationale Währungsfonds (IWF), dass der Immobilienboom in Hongkong durch eine Kapitalflut verursacht werde, "die von jeglichen Gesetzen von Angebot und Nachfrage losgelöst" sei. Und die Weltbank äußerte "Sorgen über eine Blase bei den Anlagewerten" angesichts der Riesensummen, die plötzlich auch in andere asiatische Länder schwappen und dort die Preise von Immobilien, Wertpapieren und Devisen hochtreiben.

An Geld kommen Anleger derzeit sehr billig. Seit Ausbruch der Finanzkrise im Sommer 2007 haben Zentralbanken in aller Welt ihre Leitzinsen auf historische Tiefststände gesenkt, die US-Notenbank Fed etwa auf einen Korridor von nur mehr 0 bis 0,25 Prozent. Es lohnt sich also, in den USA günstig Kredite aufzunehmen und dafür irgendwo in Asien Aktien zu kaufen - zum Beispiel in Indonesien, wo sich die Aktienkurse in diesem Jahr eben mal verdoppelt haben.

Die Banken, von den Regierungen gestützt und von den Zentralbanken fast kostenlos mit Geld versorgt, spekulieren selbst wieder fleißig mit. Selbst hochriskante Anlagen werden wieder nachgefragt. Die Risikoaufschläge für Junk Bonds, also für minderwertige Unternehmensanleihen, sind schon wieder fast so niedrig wie vor der Krise, meldet die Investmentbank Barclays Capital.

Das Ganze erinnert fatal an die Zeit nach dem Platzen der Dot-Com-Blase 2001. Der damalige US-Notenbankchef Alan Greenspan senkte zur Krisenbekämpfung den Leitzinssatz von 6,5 auf 1 Prozent. Unter Abzug der Inflation war der Zinssatz negativ, so dass sich Geldausgeben viel mehr rentierte als Sparen. Und die US-Amerikaner gaben Geld aus, vorwiegend für Immobilien. Die Krise der New Economy wurde so zwar recht fix überwunden - aber um den Preis einer Immobilienblase, die bekanntlich in einem neuen Crash endete. Auf den reagierte Greenspans Nachfolger Ben Bernanke dann genau wie sein Vorgänger: Er pumpte die Wirtschaft mit billigem Geld voll.

Auch diesmal droht eine neue Blase, zum Beispiel auf den Devisenmärkten. Besonders beliebt bei Spekulanten, weil scheinbar bombensicher, sind derzeit die so genannten Carry Trades. Die funktionieren so: Man kauft mit geliehenen US-Dollar Wertpapiere etwa in Australien, wo der Leitzins inzwischen schon wieder 3,5 Prozent beträgt und wo man tolle Wechselkursgewinne erwarten kann. Die hohe Nachfrage nach australischen Dollar hat dessen Kurs in diesem Jahr schon um mehr als ein Drittel nach oben getrieben. Da der US-Dollar dagegen immer weiter an Wert verliert, braucht man am Ende der Laufzeit viel weniger australische Dollar als vorher, um in den USA den Kredit abzubezahlen.

Die nahe null gelegenen US-Zinsen und die Abwertung des Greenback zusammengenommen bringen für den Währungsspekulanten etwa 20 Prozent Rendite. Hinzu kommen noch die im Anlageland erzielten Profite. "Jeder Anleger, der dieses riskante Spiel mitmacht, wirkt wie ein Genie, auch wenn er nur auf einer gewaltigen Blase reitet", schrieb Nouriel Roubini von der New York University, die Kassandra der Ökonomenzunft, kürzlich in der Financial Times. "Je länger und größer die Carry Trades werden, desto stärker wird der darauf folgende Zusammenbruch. Die Fed und andere politischen Entscheider scheinen sich nicht bewusst zu sein, was für eine Monsterblase sie erschaffen."

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21 Kommentare

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  • G
    Gadisa

    Wenn ich das alles lese bekomme ich ziemlich kalte Füße.Denn ich war bisher so blöd und habe immer gearbeitet und gespart.

    Ich werde nächstes Jahr aufhören zu arbeiten und mein Geld verbraten solange es noch was wert ist!

  • F
    fletcher2

    Dieses ganze Getue um die Rettung eines Systems - genannt Kapitalismus - ist so unnütz wie ein Kropf und so verlogen wie einst die Erzählungen eines Baron Münchhausen

     

    Ein, auf Zins und Zinseszins aufgebautes Geldsystem, KANN AUF DAUER nicht funktionieren. Jedes, von Banken erzeugtes Geld aus dem Nichts, ist Schuldgeld. Zinsen und Zinseszinsen dienen nur der Vermehrung des Imaginären, das zum Realen aufgebaut wurde - nämlich Geld. Menschen müssen immer mehr arbeiten, um ihre Schulden zu bezahlen und schaffen es am Ende doch nicht. Es ist einfach nicht möglich.

     

    Alle Waren haben ein Verfallsdatum, alle Maschinen, Gebäude und Straßen unterliegen der Abnutzung und somit irgendwann auch dem Verfall. Nur Geld - Geld verfällt nicht. Es kann zwar entwertet werden, aber es verfällt nicht.

     

    Wenn ein Geldsystem funktionieren soll, muß Geld immer in Bewegung sein, darf nicht gehortet werden und somit dem Wirtschaftskreislauf entzogen werden. Ein simples Verfallsdatum auf jedem Geldschein würde 1. die Wirtschaft ankurbeln, 2. die Wirtschaft am Laufen halten, 3. Zins und Zinseszins überflüssig machen und somit 4. den Menschen dienen anstatt, wie es heute ist, umgekehrt.

     

    Dieses System, allein schon in einem Staat oder Staatenverbund umgesetzt, würde die Krise beenden - weil, alles was vor der Krise da war, ist auch in der Krise und nach der Krise vorhanden - Menschen, Material und Maschinen. Was braucht es mehr, um ohne Entbehrungen zu (über)leben?

  • M
    Millionär

    Geld regiert die Welt.

  • J
    joeyyy

    Kapitalismus hin, Kommunismus her - in beiden Konzepten wird der dem Menschen immanente, archaische Egoismus nicht ausreichend berücksichtigt. Jedenfalls nicht so, dass die Menschheit als ein einziger Organismus wahrgenommen und in den Mittelpunkt der Interessen gestellt würde. Es handelt immer nur der Einzelne und das zu seinem eigenen Wohl. Selbst wenn er altruistisch erscheint, sind seine Motive ein Konglomerat aus Selbstbestätigung, Lob-Erwartung und manchmal auch der Wunsch nach Bestrafung. Deshalb werden alle politischen Systeme früher oder später scheitern. Ich rede von Jahrzehnten und Jahrhunderten. Die Weltgeschichte wird immer ein Wachsen und ein Zusammenbrechen sein. Das klingt fatalistisch, ist es aber nicht. Wenn wir das Überleben der Menschheit in Frieden, Würde und intakter Umwelt über unsere eigene Generation hinaus sichern wollten, müssten wir weit mehr Menschen weit drastischer bestrafen und damit radikaler werden als wir wollten. Wir müssten Staats-Chefs und Unternehmensbosse ins Gefängnis stecken oder sogar under cover ermorden. Und damit der Staatsgewalt den hier angeprangerten Totalitarismus andienen. Wollen wir das?

  • D
    Daniel

    @Amos: Ohne Waffen wäre dieser Untergang allerdings erheblich erschwert.

     

    @Micha: Gut zusammengefasst. Die Alernative wäre

     

    @Rainer Hunger: Vom Geldessen bekommt man nen leeren Bauch wie bei McFraß.

     

    @aha: Das werden wir nicht, wenn wir nicht vorbereitet sind. D.h. Strukturen besitzen, die den Zusammenbruch überstehen.

     

    @P.Haller: Der blödsinnige Wähler hat den Arsch nicht hochgekriegt und ist zuhause geblieben. Ursachen sind Feindseligkeit unter linken Parteien und fehlende Machtperspektive. Also nichts, was sich nicht ändern ließe.

     

    @Peter Fluhr: Ja, und ähnlich den Krediten gehn geplatzte Blasen spontan in noch größere Blasen ein, die hernach ebenfalls platzen. Denn dieses "System" (nicht zu verwechseln mit den Menschen) ist nur alternder Schaum und im Grunde längst Geschichte, von der Ewigkeit her gesehn. Es wird die letzte große Blase sein. Wir können uns allerdings immer noch nicht richtig vorstellen, was danach kommt, kommen könnte. Das ist wahrlich ungenügend.

     

    @Peter Fluhr: Nee, der einzig sinnvolle Ausweg ist Autarkie. Strukturen, die völlig unabhängig funktionieren, lassen sich leider nicht über Nacht entwickeln.

     

    @Mustermann: Da kann ich nur spekulieren: ca. zehn Jahre.

     

    @Dolph: +1

     

    @Renegade: Oh, doch. Die Politik verweigert eine effektive Regulierung z.B. der Finanzmärkte und leistet so dem "bösen Kapitalismus", also totalitären Kommandowirtschaften, Schützenhilfe.

     

    @Zaza:

     

    @chagall1985: Nur, dass dabei auch jährlich Zinsen anfallen, um wenn er die nicht mehr bedienen kann, ist der Staat bankrott.

     

    @grüner: +1. Wie ich die Grünen allerdings verstehe, meinen sie "grünes" Wachstum durch neue Arbeit in "zukunftstauglichen" Branchen.

     

    @Dr. No: +1

  • V
    vic

    Die nächste Blase; so eine Überaschung aber auch.

    Die Übernächste ist schon geschrieben.

    Regulierung ist nicht in Sicht.

  • PF
    Peter Fluhr

    @Renegade

    ..hä, dass ist ja sehr interessant, "staatlichen Rettungspaketen und die Aktionen der staatlichen Zentralbanken" haben nix mit dem Kapitalismus zu tun. Dann erklär mir mal, warum denn angeblich "staatlichen Rettungspaketen" nötig waren? Weil Chávez ein US-Unternehmen verstaatlicht hat, oder Oskar L. für die "Kontrolle" der Finanzströme ist. Und herumzockende Investmentbanker haben dann ganz bestimmt nix mit einem uferlosen Kapitalismus zutun haben??? Wohl kaum!?! Vielleicht lebe ich und einige andere Millionen Menschen ja auch auf´ nem völlig andere Planeten.

    Aber im Grunde hast du schon Recht. Das hat alles nichts mit dem "bösen Kapitalismus" zu tun, sondern nur mit besonders bekloppten und blöden Menschen, die das alles mit sich machen lassen.

  • DN
    Dr. No

    Vor gar nicht so langer Zeit hat die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) eine Riesenmenge Geld in Übersee verloren (d.h. das Geld der Steuerzahler). Und da hatte ich gedacht, die KfW wäre für kleinere und mittlere Unternehmen hierzulande da. Wer heute in Deutschland eine gute Idee hat, muss entweder gut erben oder eine reiche Frau heiraten - oder er spielt va banque. Ansonsten wird es nichts mit seiner Idee. Es wäre doch mal an der Zeit für KfW & Co hierzulande gute Ideen zu finanzieren, als diese Opern aus Seifenblasen zu sponsern oder alte Quelle-Kataloge... Ach ja, und wenns geht nicht mit 20% Rendite für die Bank, sondern mit 5%+x, wie es früher einmal üblich war. Womit in aller Welt haben die eine Rendite von 20% verdient? Was für eine tolle Erfindung haben die Banken gemacht, dass diesen exorbitanten Gewinn rechtfertigen würde? Auch so, wir müssen die Verluste in Übersee querfinanzieren, verstehe.

  • G
    grüner

    was besonders schade ist, dass selbst die linken pateien sich so schwer tun, einen eindeutig kapitalismuskritischen standpunkt einzunehmen.

    so durfte ich doch tatsächlich im bundestagswahlkampf grünenplakate aufhängen, die "wachstum" propagierten.

    jetzt könnte mensch natürlich anfangen darüber zu diskutieren, wo und wann wachstum positiv sein kann, in der öffentlichkeit wird unter wachstum jedenfalls meisst wirschaftliches verstanden. und dieses ist, wie wir ja inzwischen wissen, inzwischen größtenteils von der realwirtschaft losgelöst. wie können wir da noch mitschwimmen?

     

    ich hoffe nur, dass sich in der spd, der linken und den grünen die parteilinken langsam gegen konservativen gewerkschaftler, "realos" oder "reformer" und wirtschaftsunkritischen ökonomen durchsetzen werden.

    und auch wenn ich bei meiner eigenen partei leider immer unzuversichtlicher werde, werden wir weiter dafür kämpfen.

  • C
    chagall1985

    Was soll die Aufregung?

    Der Kapitalismus funktioniert doch.

    Wir haben Jahrelang auf Pump gelebt und bekahmen dann die Rechnung!

    Wir haben uns kurz erschrocken und dann die Rechnung auf Pump bezahlt!

    Das war aber nicht, wie viele meinen könnten 2007 sondern 2001.

    2007 haben wir dann die Zweite Rechnung bekommen und uns ist das Blut in den Adern gefrohren vor Schreck.

    Kurz vorm Herzinfarkt ist uns dann die Lösung eingefallen.

    Wir bezahlen die Rechnung alle auf Pump.

    Wer glaubt denn bitte ernsthaft, dass wir uns bei der nächsten Rechnung auf eine Ratenzahlung einigen?

    Japan ist doppelt so Pleite wie wir und die USA.

    Die leben auch noch!

    Da ist noch genügend Luft für weitere Rechnungen.

    Also keine Sorge vor dem nächsten Schock.

    Pump!

  • Z
    Zaza

    Nanu? Ein Artikel in der taz der von wirtschaftlicher Vernunft geprägt ist?

     

    Chapeau!

  • R
    Renegade

    Ach ja, schön, dass auch in der taz endlich gesehen wird, was manche (z.B. libertäre Marktradikale) schon seit 2003 erzählen.

     

    Allerdings haben solche von staatlichen Rettungspaketen und den Aktionen der staatlichen Zentralbanken verursachten Krisen herzlich wenig mit dem ach so bösen Kapitalismus zu tun, liebe Kommentatoren.

  • D
    Dolph

    Schön, dass man das bei der taz so klar und deutlich schreibt.

    LOB wem Lob gebührt!

  • M
    Mustermann

    Auf Arte kam nach der Finanzmarktkrise im letzten Jahr eine Eurobarometer-Sendung zu der auch ein englischer Spekulat eingeladen war. Auf die Frage wie er sein Geld verdient habe, antwortete der: Durch die Dummheit der anderen. So einfach ist der Finanzmarkt. Aber zum Glück für die Klugen, glauben auch die Dummen klug zu sein. Die Frage ist nur, wie lange noch.

  • PF
    Peter Fluhr

    @P. Haller

    ...Sie sprechen mir aus der Seele!!!

    Aber sehen wir´s mal so: Je dümmer wir sind und um so "bekloppter" wir uns anstellen, um so schneller geht´s Richtung "Untergang" (Kapitalismus)... kann doch nur gut sein..oder !?!?

  • PF
    Peter Fluhr

    ..und dann noch die "KREDITKARTENBLASE"...das wird lustig...denn hier wird die eine Kreditkartenschuld mit einer anderen Kreditkarte bezahlt...und diese Kreditkartenschuld dann wieder mit einer anderer und so weiter und so weiter...WoW das wird monstermäßig, wenn uns der ganze Dreck um die Ohren fliegt. Dann gute Nacht. Und im Grunde weiß ja auch jeder, dass es zu spät ist um hier noch "anständig" raus zukommen. Können wir nur hoffen, dass uns nicht gerade die großen Broken auf den Kopf fallen, wenn die "Kapitalismusblase" platzt… und das wird sie!!!

  • P
    P.Haller

    Warum sind wir alle nur so saublöd ??

     

    Da werden unsere Arbeitsplätze, unsere Steuergelder, unsere Umwelt und was weiss ich noch alles verzockt und verscherbelt, und da fällt dem blödsinnigen Wähler nichts anderes dazu ein als denjenigen Kriminellen, welche die Urheber und Bewahrer dieser neoliberalen Abzocke sind, auch noch die Regierungsverantwortung zu übertragen !

     

    Und dann noch lamentieren und den Druck und Frust der unterste Ebene unserer Gesellschaft ("Kopftuchmädchen", "H4" usw.) zu spüren geben !!

     

    Aber den da oben (z.B. Herr "S.") in den A.. kriechen !

    Super Gesellschaft, super Volk, spitze Demokraten...Wir sind einfach nur jämmerlich!!

  • A
    aha

    Keine Monsterblase, nur die nächste dreiste Kapitalkonzentration. Die Mächtigen verteilen das Geld der Unmündigen an die Vermögenden.

     

    Mit immer schnellerem Atem hetzt der untergehende

    Kapitalismus in den Tod.

    Hoffentlich schaffen wir das Ende alle mit Vernunft.

  • RH
    Rainer Hunger

    Ich will Geld essen!

  • M
    Micha

    Was wird passieren? Irgendwann werden deutsche Provinzpolitiker und Vorstände der Landesbanken merken, dass derzeit mit einer bestimmten Anlageform viel Geld verdienen kann. Mit leuchtenden Augen werden sie sich die Charts über die Wertentwicklung der letzten Monate/Jahre anschauen und beschließen an dieser Blase teilzunehmen. Die Blase wird weiter ansteigen und dann werden Goldmänner&Co. rechtzeitig aussteigen. Unsere Landesbanken werden den Ausstiegszeitpunkt verpassen und vom Crash voll getroffen werden. Das Kapital wird wieder nicht untergehen, der doofe Steuerzahler wird es wieder richten.

     

    Irgendwann bricht das vielleicht mal zusammen, aber bis dahin haben die Spekulanten ganz gut gelebt. Anschließend wird ihre Expertise beim Neuaufbau gebraucht und das ganze geht wieder von vorne los. Was sind die Alternativen? Planwirtschaft?

  • A
    Amos

    Die Welt braucht keine Kriege mehr. Das Kapital schafft den Untergang ohne Waffen.