Kommentar: Sparen geht vor
■ Frauenbeauftragte ist überflüssig!
Recht hat sie, die frauenpolitische Sprecherin der CDU, Monica Roesberg-Sturmheit. Was hat eigentlich eine Außenstelle im fernen Bremerhaven zu suchen? Gar nichts. Sparen ist angesagt, und da sind 124.000 Mark im Jahr nicht zu verachten. Schöpft man dann noch die Tausender aus den Töpfen für Suchtkranke oder Ausländer ab, kommt schon eine staatliche Sparsumme zusammen. Und seien wir doch mal ehrlich: Bremen braucht nun wirklich keine quasi zweite Frauenbeauftragte im Lande.
Denn, was hat die Bremerhavenerin die ganzen letzten 17 Jahren seit Verabschiedung des Gesetzes zur Errichtung einer Zentralstelle in der fernen Seestadt getan? Wahrscheinlich ein paar alternative Frauenprojekte mit eben jenen 124.000 Mark durchgefüttert. Dann noch ein bißchen in der Verwaltung den DezernentInnen bei ihrer Arbeit auf die Finger geschaut. Und ein paar Fragen von minderbemittelten Frauen beantwortet.
Dabei braucht Bremerhaven doch gar keine alternative Frauenszene. Und auch keinen Telefonanschluß, der längst in Bremen steht. Und wenn doch? Dann sind uns die Bremerhavener Frauen und die Bremer Landesfrauenbeauftragte eine dicke Rechenschafts-Antwort schuldig. Oder was meinen Sie, Frau Monica Roesberg-Sturmheit sowie die anderen Damen und Herren von der CDU und der AfB? Katja Ubben
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