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KommentarDiesmal streng

■ Schade: NPD darf nicht zur Wahl antreten

Die DVU in Bremerhaven darf jubeln: Der ärgste Konkurrent um die Stimmen am rechten Rand ist für die Wahl der Stadtverordnetenversammlung in Bremerhaven aus dem Feld geschlagen. Die NPD darf aus purer Schusseligkeit nicht an der Wahl teilnehmen. Auch den linken und demokratischen Gegnern der rechten Partei dürfte jetzt teilweise ein Schmunzeln im Gesicht stehen – die Glatzen haben ein Klischee erfüllt und es einfach nicht gebacken bekommen, sich den demokratischen Spielregeln einer Wahl anzupassen.

Diesmal war der Wahlausschuss also streng – ganz im Gegensatz zur Bürgerschaftswahl im Juni, als kurz vor der Wahl gegen die NPD ermittelt wurde. Der Vorwurf: Dutzende Unterschriften auf Unterstützerlisten seien schlicht von einem Unterschriftenjäger gefälscht worden. Doch der Wahlleiter war gnädig und ließ die NPD zur Wahl zu. In ganz Bremen bekam die NPD daraufhin eher peinliche 0,3 Prozent der Stimmen – weitaus weniger, als befürchtet.

Schade eigentlich, dass dem Landeswahlleiter nichts anderes übrig blieb, als der NPD die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Denn dann hätten sich die beiden rechten Parteien DVU und NPD gegenseitig Stimmen streitig gemacht. Die Stärke des einen wäre die Schwäche des anderen gewesen. Nun wird die DVU, die ja bei der Bürgerschaftswahl sechs Prozent der Bremerhavener Stimmen einfing, weiter gestärkt. Christoph Dowe

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