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Ausländerfeindlickeit und autoritärer Führungsstil sind ein guter Ausgangspunkt für ultra-rechte Ideen. Das können beide gut.
Beim Anblick der beiden wird mir übel. Blond oder nicht, braun sind sie allemal.
Blonde gehen echt gar nicht
Also dafür dass die Herrschaften so gefährlich sein sollen, bringt der Autor zu wenig und zu schwache Argumente, um seine Paranoia zu teilen.
Sie sind europa-skeptisch? Um Gottes Willen, wir brauchen blos keine Menschen die skeptisch sind.
Sie sind blond? Gefährlich, aber meines Wissens zulässig.
Sie sind der Meinung, dass Nationnalstaaten für sich selbst verantwortlich sind? Frechheit.
Ihre Parteien gelten als beliebteste ihres Landes? Dann wird es langsam Zeit das gesamte französiche und holländische Volk zu beschimpfen, nicht nur die "beliebten" Politiker.
Dieses journalistische Links-Rechts-Hütchenspiel ist wirklich anstrengend und der Wahrheit verpflichteten Zeitung nicht würdig.
Promotour für Iron Sky 2? "Guck, die Arier sind zurück von hinter'm Mond."
@Regenwetter Wow - was für ein cleveres Statement ...
@Regenwetter Wobei Iron Sky leider keine sinnvolle Fortsetzung zulässt. Da war das ende ja der 3te Weltkrieg
Mann, Tülay, mach dir doch nicht ins Hemd ! Da steht "doppelt blondiert", weil die da doppelt blondiert sind, so einfach ist das. Aber es stimmt schon, braun würde denen besser stehen !
Was ich nicht kapiere ist folgendes: wieso steht hier in dem Titel doppelt blondiert? Das ist ja irgendwie auch eine Anspielung aufs Äußere, wäre bei anderen, also beispielsweise Dunkelhäutigen oder so sicher nicht im Titel erschienen. Diese Einseitigkeit ist irgendwie anstrengend.
Kann die taz eigentlich auch Argumente oder trauen Sie sich das nicht, weil diese "Rechten" sonst menschlich erscheinen würden. Trauen Sie sich doch einmal den Tatsachen ins Auge zu blicken und einzusehen, dass die EU und die elitären Zirkel eine ganz große Gefahr sind, für die nicht anzusprechen man blind und taub sein muss. oder Journalist.
Le Pen und Wilders, die Repräsentanten der Stammtische, vllt. der "Volksmusik", aber auch mancher schlafenden Hunde im Kreise der schweigenden Mehrheit und Nichtwähler.
Zum letzten Absatz des Artikels: So wird, nein so muss es kommen, liebe TAZ!
Seit ich in der Jugend politisch denke, bin ich überzeugter Europäer.
Und gerade deswegen bin ich auch gegen die EU in ihrer jetzigen Ausprägung.
Was für ein Narrativ (auf deutsch: Erzählung) hat denn die ach so tolle Institution EU dem berechtigen Anliegen entgegenzusetzen, die Völker Europas aus dem Brüsseler Würgegriff zu befreien ?
Die Erzählung vom Segen der Salatgurkenkrümmungsverordnung? Das Märchen von der dringenden Notwendigkeit von Einheits-Duschköpfen? Die Fabel von den Vorteilen zwangsweise erpresster Frauenquoten? Oder die wunderbare Dichtung von der lächerlichen Schwatzbude die sich "Parlament" nennt, und dabei weit weniger Befugnisse hat, als der deutsche Reichstag in der wilhelminischen Ära?
Um eines klarzustellen: ich halte sowohl Wilder wie auch Le Pen für üble rechtsreaktionäre Ar...lö..er. Und gerade deswegen ist das Europa"parlament" genau der richtige und angemessene Ort für sie, wo selbst sie eine segensreiche Wirkung entfalten können, indem sie zur Zerstörung des durch und durch antidemokratischen Völkergefängnisses EUSSR beitragen.
Union und FDP wollen einen neuen „Asylkompromiss“ und ein geschleiftes Asylrecht. Wo bleibt der Aufstand zum Schutz des Grundgesetzes?
Kommentar rechte Allianz in Europa: Doppelt blondierter Hüttenzauber
Wilders und Le Pen sind vorhersehbar wie Volksmusik – und müssen doch ernst genommen werden: Das ist die Lehre aus dem rechten Treffen in Den Haag.
Sie schunkelt und er summt dazu: Le Pen und Wilders in Den Haag. Bild: dpa
Es war einer dieser Auftritte, wie Geert Wilders sie besonders mag: eine dichte Journalistentraube, und alle hängen sie an seinen Lippen.
Ein bisschen Grusel-Effekt: oha, jetzt steigt er wirklich mit dem Front National ins Boot! Kameras an, entschlossener Blick, und dann die standesgemässen Knaller zünden, die zu dieser Inszenierung gehören: das Brüsseler Monster, die europäische Elite, und zwei Unerschrockene, die auszogen, die Menschen davon zu befreien.
Vorhersehbar wie Volksmusik war das, und genauso reaktionär, wie Le Pen und Wilders in Phantasien von der Restauration des Nationalstaats schwelgten – als sei das die Lösung der Probleme des Kontinents.
Marine und Michael in Den Haag, das war ein doppelt blondierter Hüttenzauber in engen, und vor allem selbst, ohne die vermeintliche Brüsseler Einmischung, gezogenen Grenzen.
So weit, so indiskutabel ob aller abenteuerlich verkürzten Analyse und stereotypen Sündenbock-Mentalität. Dennoch lohnt es sich, gerade bei der Forderung nach der Rückkehr der Nationalstaaten einen Moment zu verharren. Viel wurde geschrieben darüber, dass sich Wilders, der über rechte wie liberale Anhänger verfügt, nun mit den Protagonisten der alten extremen Rechten einlässt. Um bei der Europawahl im Mai zu punkten, braucht dieses Bündnis folglich einen Brückenkopf ins gemäßigte Spektrum.
Wendepunkt der Geschichte
Der Fokus auf den Nationalstaat bedient diese Strategie. Wer Wilders kennt, weiß, dass er noch ganz andere Rhetorik auf Lager hat, auch wenn er einen unscheinbaren Haager Herbstnachmittag gemeinsam mit Le Pen zum „Wendepunkt der Geschichte” erhebt.
Natürlich implizierte es das Ende der Europäischen Union, wenn sich nach und nach Kaliber wie Frankreich und die Niederlande daraus zurückzögen. Doch genau diese drastische Dimension verkniffen sich Wilders und Le Pen – vom Ende der EU oder des Euro war auffallend wenig die Rede.
Ein Blick auf die Umfragen in beiden Ländern genügt, um das Potential dieses Ansatzes einzuschätzen: Sowohl FN als auch PVV gelten zur Zeit als beliebteste Parteien ihres Landes. Angesichts grassierender Euroskepsis bis weit in die Mitte der Gesellschaft hinein gibt es für die Nationalistischen Internationalen ein massives Stimmen-Potential zu erobern.
Das progressive Europa täte also gut daran, die Kampfansage aus Den Haag ernst zu nehmen und ihr ein anderes Narrativ entgegen zu setzen. Oder sollte sich am Ende auf kontinentaler Ebene das Drama aus den einzelnden Mitgliedsstaaten wiederholen: dass die Volksparteien als Reaktion auf den rechten Stimmenzuwachs ihre Agenden ebenfalls nach Rechts verschieben?
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Schwerpunkt Rassemblement National
Kommentar von
Tobias Müller
Autor*in
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