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Kommentar "grüne FDP"Grüne: Lang lebe Westerwelle

Peter Unfried
Kommentar von Peter Unfried

Der Trumpf der Grünen ist gerade Westerwelle, der das moderne Bürgertum mit seinen Ansichten zu Bildungs- und Energiepolitik abstößt.

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Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried

3 Kommentare

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  • J
    Jan

    Statt vor dem imaginären Augenblick zu zittern, in dem sich die FDP ein grünes Leibchen über den fetten Kapitalistenwanst zieht, sollten die Grünen einen Blick in die Schweiz riskieren und sich ein Beispiel an der Stadtzürcher Grünliberalen Partei nehmen: "Wirtschaft und Umwelt" ist dort nicht nur verblichener Titel eines TAZ-Ressorts, sondern sehr erfolgreiches Parteiprogamm.

  • S
    Stefan

    Ich kann dem Kommentar nur voll und ganz zustimmen. Spätestens der "Abgang" von Oswald Metzger bei den Grünen hat das Koordinatensystem der Partei noch mehr nach "links" verschoben. Es sollen die Steuern wieder erhöht werden und mit der prinzipiell richtigen Grundsicherung kommen auf den Staatshaushalt viele unkalkulierbare Risiken zu. "Die Grünen" haben sich nach und nach von ihrer wirtschafts- und finanzpolitischen Erfahrung der Regierungszeit "verabschiedet". Auch personell: Metzger weg, Berninger weg, Özdemir, usw. Wenn die F.D.P ihre "ökologische Inkompetenz" in einer "Post-Westerwelle" -Zeit ablegen würde , wäre sie wieder wählbar. Dann können die Grünnen ja den Wettlauf mit dem linkspopulisten Lafontaine um das bessere "Freibier für alle"- Motto aufnehmen.

  • J
    J.M.

    Die Einschätzung des Autors beruht auf dem beliebten Missverständnis, dass nur wer (mit-)regiert, etwas bewirken könne. Das Programm z.B. der CDU hat sich seit Aufkommen der Grünen deutlich in Richtung Umweltschutz verändert. Und das geschah auch vor der Regierungsbeteiligung der Grünen. Ähnlich verhält es sich mit dem Einfluss der Linken auf die anderen Parteien: Plötzlich wird der soziale Gedanke wieder entdeckt, auch wenn die Linkspartei nicht an der Regierung beteiligt wird. Manche mögen eine strategische Meinung für sinnvoll erachten. Ich ziehe die Meinung vor, die meiner Überzeugung entspricht.