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"Gefährliche Illusion" - die Welt- und "Werteordnung" besteht nur aus stumpf- wie wahnsinnigen Illusionen in Überproduktion von systemrationalen Kommunikationsmüll, bei einer GLEICHERMAßEN unverarbeiteten / MANIPULIERBAREN Bewußtseinsschwäche von Angst, Gewalt und gebildeter Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche - als gemeingefährlich halte ich dabei jegliche Dummschwätzerei die sich um diese Krieg und Umweltzerstörung betreibende "freiheitliche" Marktwirtschaft dreht, bzw. daraus ihren stumpf- wie wahnsinnigen Nutzen zieht.
Eine Welt- und Werteordnung OHNE Wettbewerb und OHNE die daraus resultierenden Symptome / Illusionen (wie "WER SOLL DAS BEZAHLEN?") ist absolut, mehr, besser und eindeutig wahrhaftig machbar - keine Plattformen mehr den "Experten" dieses "freiheitlichen" Systems!!!
Die taz hat den Vorteil, das Kompliment kann man ihr machen, dass sie nicht die Euphorienachrichten einfach kolportiert. Der US-Präsident Obama hat letzte Woche gesagt, dass man nicht vom Ende der Talfahrt der Wirtschaft sprechen kann, solange Arbeitsplätze abgebaut werden. - Weshalb hat hier kein Politiker den Mut, so etwas zu sagen? Leben wir in einem Land der Vorbeter und Nachplapperer?
Krebsgeschwülste und Politiker wollen immer mehr Wachstum.
Umbau ist richtig, aber das ist nicht nur Aufbau (z.B. von erneuerbaren Energien), sondern auch Abbau (z.B. von "Atomkrebswerken").
Umbau sollte zu einer Balance finden. Dazu gehören auch Zeiten der Ruhe. Oder ist etwa der Schlaf eine Krankheit, die bekämpft werden muss, weil sie vom Arbeiten abhält?
Unzufrieden mit der Parteilinie: Grüne Stimmenkönigin Canan Bayram verlässt den Bundestag.
Kommentar Wirtschaftswachstum: Gefährliche Illusion
Die Wirtschaft ist im zweiten Quartal erstmals wieder um 0,3 Prozent gewachsen. Dennoch sollte dieser Mini-Zuwachs nicht als Wechsel zum Aufschwungspfad interpretiert werden.
Die im Großformat aufgemachte Nachricht wirkt wie ein Befreiungsschlag aus einer kollektiven Depression. Der Absturz der Konjunktur hat ein Ende, die Wirtschaft ist nach einer vorläufigen Schätzung durch das Statistische Bundesamt im zweiten Quartal erstmals wieder um 0,3 Prozent gestiegen. Zweifellos, das Schlimmste scheint überstanden zu sein. Dennoch sollte dieser knapp über der Stagnation liegende Zuwachs nicht als Wechsel zum Aufschwungspfad interpretiert werden.
Es gibt keine ernsthaften Anzeichen für einen Aufschwung nach dem Absturz, also keine Hoffnung auf eine V-Konjunktur. Die insgesamt immer noch hochgradig instabile Wirtschaftsentwicklung könnte eher zu einer W-Konjunktur auf einem insgesamt niedrigen Niveau führen. Einer leichten Besserung kann schnell wieder der Rückschlag folgen. Dafür sprechen mehrere Gründe: Erstens werden in den nächsten Monaten die Insolvenzen vor allem kleinerer und mittlerer Unternehmen weiter zunehmen. Zweitens sind sich alle ernst zu nehmenden Prognostiker einig, dass die Zahl der offenen und verdeckten Arbeitslosigkeit im Herbst deutlich steigen wird. Drittens entlastet zwar die gestoppte Inflation die reale Kaufkraft, doch den Preis der drohenden Deflation zahlen die Unternehmen: Ihre Erlöse verfallen. Zudem wird auf die Senkung der Preise auf breiter Front mit Investitions- und Konsumzurückhaltung reagiert.
Unbestreitbar konnte mit den allerdings viel zu zaghaften öffentlichen Investitions- und Kreditprogrammen und einer expansiven Geldpolitik der tiefe Absturz in die Rezession gestoppt werden. Deshalb wäre ein Ausstieg aus dieser Politik jetzt falsch. Vielmehr sollte eine soziale, ökologische und vor künftigen Generationen verantwortbare Stabilisierungs- und Umbaupolitik der Wirtschaft intensiviert und fortgesetzt werden.
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Kommentar von
Rudolf Hickel
Autor*in