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Kommentar Winnenden-KonsequenzenDeutschland, deine Schützen

Kommentar von Klaus Hillenbrand

US-Waffenfetischismus wird gerne belächelt - dabei sind deutsche Schützenvereine nicht weit von ihrer Logik entfernt.

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taz-Autor
Jahrgang 1957, ist Mitarbeiter der taz und Buchautor. Seine Themenschwerpunkte sind Zeitgeschichte und der Nahe Osten. Hillenbrand ist Autor mehrerer Bücher zur NS-Geschichte und Judenverfolgung. Zuletzt erschien von ihm: "Die geschützte Insel. Das jüdische Auerbach'sche Waisenhaus in Berlin", Hentrich & Hentrich 2024

7 Kommentare

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  • O
    opimuc

    Leider ist man auch im KVR München der Meinung man müßte den privaten Waffenbesitzern, die vielleicht ein oder zwei Handfeuerwaffen legal besitzen wegen jeder Kleinigkeit die Waffe einziehen.

     

    Die Herren Wimmer und Thalhammer vergessen dabei die Nähe von Ex-Jugoslavien und der Tschechei, die sich beide als Paradies des illegalen Waffenhandels enwickelt haben.

     

    Also weg mit den registrierten Waffen und her mit den Massen an nicht registrierten Waffen.

     

    Dann gute Nacht Deutschland!

  • A
    Amos

    Entweder Waffen im Privatbesitz für alle oder für

    niemanden,-außer der Polizei, natürlich.

  • DS
    DIeter Schoenwalter

    zu dem Artikel von Herrn Hillenbrand kann ich nur sagen,dass ich selten so einen Schmarrn gelesen habe. Will dieser Herr mit seinem Vorschlag den Waffenschwarzhandel noch mehr fördern. Besser ist eine schärfere Kontrolle der Waffenaufbewahrung

  • V
    vic

    Keine scharfen Waffen in Privatbesitz. Ein Jammer dass man darüber überhaupt diskutieren muss.

    Viele Schützenvereine benutzen Druckluftwaffen. Für die Ausübung des geliebtenb Hobbys genügt das allemal.

    Ich las im Tagespiegel Berlin folgenden Kommentar eines Foristen: Schießübungen dienen der Erziehung zur Disziplin, ferner können Schützen auch "gegen den Feind aufmarschieren", und wer nicht "gedient" hätte, würde das ohnehin nicht verstehen.

    Würg...

  • A
    Atan

    Großbritannien und Japan haben den privaten Waffenbesitz so gut wie Verboten, erstaunlicherweise ohne jede Auswirkung auf Mordrate oder auch nur Schusswaffenverbrechen, diese stiegen sogar weiter an. Beide Staaten haben ihren Ermittlungbehörden dazu Überwachungsrechte eingeräumt, von denen bisher nicht mal Herr Schäuble träumt.

    Da also zu erwarten ist, dass auch hier Gesetzesverschärfungen keine durchschlagendere Wirkung als dort haben und diese "Misserfolge" dann ja logischerweise weitere Verschärfungen erzwingen, würde ich gerne mal erfahren, wie wir dann weiter verschärfen. Warum nicht gleich die ganzen Verbote und Überwachungsmaßnahmen einführen, die in Japan und GB üblich sind, warum erst warten?

  • K
    kuno

    Da muss ich dem Autor leider recht geben, obwohl ich das bis vor kurzem auch nicht geglaubt habe. In den Dörfern und Kleinstädten dieser Republik ist die Knarre genauso wichtig wie in den USA, es wird offen zugegeben, dass sie im Falle aller Fälle zur Verteidigung des Eigentums da ist und dass dies auch der Sinn der Aufbewahrung zu Hause ist. Leider paart sich diese Haltung in Deutschland auch oft noch mit dunkelbrauner Gesinnung.

  • T
    Tee

    "Keine Knarren, keine Amoktoten, lautet die simple Logik, der man sich nicht verschließen kann."

    Nach diesem Satz habe ich aufgehört zu lesen - das ist schlicht Humbug.