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Kommentar Volksinitiative "Schule in Freiheit"Mehr Freiheit hilft nicht allen

Antje Lang-Lendorff
Kommentar von Antje Lang-Lendorff

Die Forderungen der Volksinitiative klingen zunächst schlüssig. Doch der Geforderte Wettbewerb birgt auch eine Gefahr.

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Antje Lang-Lendorff
wochentaz
Teamleiterin Gesellschaft in der wochentaz. Seit 2007 fest bei der taz, zunächst im Berlin-Teil, dann in der Wochenend-Redaktion. Schwerpunkte: Soziales und Reportage.
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2 Kommentare

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  • M
    Martha

    Es wird schon jetzt niemanden verwehrt, sein Kind auf die beste/passende Schule (wenn es die überhaupt gibt) zu schicken. Ich bin mir wirklich ganz sicher, dass die Privatschulen auch trotz staatlicher Komplettfinanzierung Schulgeld verlangen würden. Im Kindergarten ist das schließlich auch so. Die Kindergärten bekommen vom Senat ihre Plätze finanziert. Trotzdem nehmen bestimmte Kindergärten Zusatzgebühren, teils weil sie tatsächlich eben bestimmte Zusatzangebote anbieten, teils aber schon aus sozialer Abgrenzung. Wer als "arme" Familie (es gibt durchaus HartzIV-Empfänger an Privatschulen, die sind aber nicht bildungsfern) in einer Privatschule ist, spürt seine Armut vielleicht noch stärker als an einer normalen Schule.

  • I
    imation

    Kurz gefasst:

     

    Es gibt ein paar wenige Leute denen es Scheissegal ist was aus ihren Kindern mal wird. Und wegen denen soll jetzt also der grossen Masse verwehrt werden für ihr Kind die beste/passendste Schule zu suchen?

    So etwas nennt man Niveauregulierung nach unten, und nicht Gerechtigkeit.