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Kommentar Schweizer VolksentscheidKopftuch, Burka und nun das Minarett

Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax

Gegen Vorurteile hilft nur das offensive Gespräch, das verantwortungsvolle Politiker, Publizisten und europäische Muslime führen müssen.

B ei Europas Rechtspopulisten und Rechtsextremen knallen seit Sonntag die Champagnerkorken. Die Schweizer Initiative, per Volksentscheid den Bau von Minaretten verbieten zu lassen, hat vorgemacht, wie sich mit simplen Parolen gesellschaftliche Mehrheiten gewinnen lassen. Indem sie an weit verbreitete Ängste vor allem Fremden appellierten, haben es Rechtspopulisten in Italien, Dänemark und Österreich bis in Regierungsämter geschafft. Mit dem Minarett haben sie nun - nach Kopftuch, Burkas und Moscheen - ein weiteres machtvolles Symbol gefunden, gegen das sich erfolgreich mobilmachen lässt. In Österreich haben FPÖ und BZÖ die Schweizer Kampagne längst kopiert, jetzt wollen auch holländische und dänische Demagogen die Idee übernehmen.

Auf deutsche Verhältnisse ist das Schweizer Beispiel nicht übertragbar: allein schon, weil es hierzulande juristisch nicht möglich ist, ein elementares Grundrecht wie die Religionsfreiheit per Volksentscheid infrage zu stellen. Außerdem dürften wohl doch zu viele Menschen verinnerlicht haben, dass es sich aufgrund der deutschen Geschichte verbietet, eine religiöse Minderheit so offen zu diskriminieren, wie es die Schweizer Minarettgegner planen. Dass es in Deutschland, anders als in vielen Nachbarländern, bisher noch keine rechte Partei gibt, die mit aggressiven Anti-Islam-Parolen gezielt auch in bürgerlichen Kreisen auf Stimmenfang geht, lässt jedenfalls hoffen.

Doch Ressentiments gegen den Islam gibt es auch in Deutschland, das haben die Debatten über den Moscheebau in Köln oder um Thilo Sarrazin gezeigt. Es wäre auch falsch, einfach zu übersehen, wie viele sich zu Recht von der Rhetorik des iranischen Präsidenten, der Militanz islamistischer Gruppen oder der rigiden Orthodoxie Saudi-Arabiens und der Taliban abgeschreckt fühlen und Phänomene wie Ehrenmorde oder gar Jugendgewalt zu Unrecht mit dem muslimischen Glauben in Verbindung bringen.

taz

Daniel Bax ist Meinungsredakteur der taz.

Dagegen hilft nur das offensive Gespräch, das verantwortungsvolle Politiker, Publizisten und europäische Muslime führen müssen. Abgrenzen sollten sie sich dabei allerdings von Leuten, die unter vorgeblicher "Islamkritik" nichts anderes als das Schüren von plumpen Vorurteilen verstehen. Sonst darf man sich nicht wundern, wenn rechte Scharfmacher mit populistischen Kampagnen am Ende frohlocken.

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Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
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21 Kommentare

 / 
  • WB
    waltraud berger

    Gespräch suchen ist eine super Sache. Aber was ist, wenn der Eine sein nichtgläubiges Gegenüber gar nicht erst als vollwertigen Partner ernst nehmen kann und das Gespräch verweigert?

     

    Welch absurde Züge das annehmen kann, zeigt doch Fatih Akins Reaktion, der seine Premiere in der Schweiz absagte und als Grund die moslemische Religionszugehörigkeit seiner Elter angab. Hallo? Gerade dann hatte er ja einen ganz besonderen Grund, um dort hin zu gehen und seine Popularität medienwirksam einzusetzen.

     

    Ist das ein Symptom? Outen sich einige plötzlich ganz offiziell als Vertreter einer Religion und setzen sich nicht mehr als dialogbereite, kulturschaffende und streitende Weltbürger und Individuen ein, sondern ziehen sich auf vermeintliche Religions-Anforderungen zurück? Der ganze Diskurs um Integration bekommt dadurch plötzlich eine ausschliesslich religiöse Komponente, die vorher gar keine so große Relevanz hatte. Das ist doch schon ein krasser, messbarer Einfluss des Islam auf die Medien. Nicht einzelne Menschen mit ihren eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten sollen integriert werden, sondern gleich eine ganz Religion. Warum?

     

    Warum soll ich als Atheistin tolerant sein? Für mich ist der Zusammenhalt, der aufgrund einer Religion zwischen Menschen unter meist männlicher Aufsicht existiert, überhaupt nicht nach zu vollziehen, gleich, um welche Religion es sich handelt. Ich empfinde ihn als anachronistisch, autoritär, anti-individuell und mit meiner Lebenswelt, insbesondere im Bereich der Frauenrechte, gar nicht vereinbar.

     

    Ich bedauere die Zwänge, die den Frauen nicht nur mit der Religion, mit der Burka, mit dem Kopftuch und mit vielen weiteren Traditionen auferlegt werden und wünsche ihnen, dass sie eines Tages gut ausgebildet für ihr eigenes Wohlergehen sorgen können, ohne von einem Mann abhängig zu sein.

  • PH
    Peter Hegenbarth

    Meine 2 Cent:

     

    Nach dieser Logik wäre jede rechtliche Einschränkung bei der Errichtung von religiösen Symbolen und Bauten grundgesetzwidrig – ich kann meine Religion nur dann ausüben, wenn

    ich riesige Bauten errichte??

     

    In den islamischen Ländern gibt es keine christlichen Kirchen. Wohl, weil dort der Islam herrscht. Nun, hier bei uns herrscht nun eben das Christentum una auch die angestrengtesten Atheisten leben nach Regeln, die dort ihren Ursprung haben. Gleichheit und so’n Zeugs.

     

    Ich habe – wahrscheinlich bin ich nur schlecht informiert – noch nie von protestantischen oder katholischen Ehrenmorden oder Selbstmordattentätern gehört.

     

    Von einer Arabistik-Dozentin erfuhr ich kürzlich, dass jedes Minarett auch einen Herrschaftsanspruch über einen bestimmten Fläche Land darstellt: Hier herrscht der Islam. Dieser Symbolwirkung wollen einige Schweizer sich wohl nicht beugen.

     

    Am Montagmorgen war – einmalig – in den Radionachrichten (radio eins) zu hören, dass moslemische Nachrichtenagenturen den Volksentscheid als „Beleidigung des Islam“ bezeichnet hätten. Ein schöner Aspekt: Denn dann ist selbstverständlich das – wesentlich weitergehende - generellen Verbot des Christentum in islamischen Ländern eine Beleidigung des Christentums.

     

    Ja, wie „TEAM AMERICA“ sagen würde: Schluckt das, MultiKultis! Aber für die ist alles, was der gute Islam macht, ja immer nur „Folklore“.

  • D
    dirk

    @Hkay:

    Vertrauen schafft man, wenn man miteinander ins Gespräch kommt. Da ist es egal, welchen Pass man hat. Und nur Vorurteile weiter zu tradieren ("euch Deutsche"), hilft da nur wenig.

  • NA
    Nisa Ahmed

    Genau wie die Menschen eine Kirche an ihrem Turm und an ihrer Bauart erkennen, so erkennen sie eine Moschee an ihrem Minarett. Sie wissen, dass hier Muslime ihr Gebet verrichten. Wenn jedoch Minarette abgeschafft werden, dann ist die Moschee als eine solche nicht erkennbar, der Islam wird in den Hinterhöfen zurückgedrängt und die Angst vor dem Islam nimmt weiterhin zu.

  • H
    Hkay

    Islamphobie ist derselbe Mist wie Antisemitismus!!!

    Es ist grad einmal 60 Jahre her das in Deutschland eine religiöse Minderheit nahezu vernichtet wurde.

    Ich werde meinen ausländischen Pass niemals gegen einen deutschen eintauschen weil ich euch Dutschen einfach nicht vertraue.

  • M
    Mareike

    Die Schweizer haben gegen Minarette gestimmt. Wo ist da die Hetze? Oder ist jede Meinung, die einem selber nicht paßt, die falsche? Dann stimmt mit dem Demokratieverständnis etwas nicht.

    Ist jemand, der ein Abstimmungsergebnis wie in der Schweiz weiter denkt und in eine Abstimmung gegen Muslime uminterpretiert, gar selber der Hetzer?

    Das Motto vieler Kritiker dieser Abstimmung scheint das EU Motto zu sein: ihr dürft abstimmen, aber nur richtig.Wie in Holland, Frankreich und Irland vorgemacht. Oder auch in Deutschland. Damit die Deutschen 'richtig' abstimmen, dürfen sie gleich gar nicht abstimmen. Dann kann die Regierung stets behaupten, sie verträte den Willen der Menschen.Armselig!

  • A
    aso

    @ Mohamed:

    “...und dieses unbegründete Schüren von Ängsten...“:

     

    Wo sind die Ängste denn unbegründet, wenn es nach 9/11 mit globalen Terroranschlägen zahlreich weiterging:

    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,426226,00.html

    und sogar Insider wie Zafer Senocak texten:

    "Auch wenn die meisten Muslime es nicht wahrhaben wollen, der Terror kommt aus dem Herzen des Islam...“

    Das ist doch sehr deutlich!

    Wo wollen Sie da differenzieren?

  • S
    Stefan

    Über allem steht der allgemeine Konsens "gegen rechts". Da wird alles Missliebige einfach als "Rechts" etikettiert. Da wird gegen das Feindbild gemeinsam marschiert: Linksradikale, Islamisten, Antisemiten, Demokratiegener, Gegner von Freiheit und Frauenrechten, Homophobe, egal - Hauptsache ist, wir sind "gegen rechts".

    Über die Befürchtungen, dass unter dem Schutz der Religionsfreiheit eine totalitäre Ideologie eingeführt werden könnte, muss gar nicht diskutiert werden, weil man ja mit "Rechten" nicht diskutiert, sondern sie bekämpft.

    Z.B. viele Islamisten, die ja nun eine dem Faschismus ähnelnde Ideologie propagieren, finden trotz einer Hitler-Verehrung den Kampf "gegen rechts" absolut klasse.

    Auch sog. Autonome finden es praktisch, wenn sie sich nicht damit auseinandersetzen müssen, dass sie inzwischen Züge einer "roten SA" angenommen haben.

    Widerliche Antisemiten kämpfen gegen den "faschistischen israelischen Staat".

    Stasi - was war das? Egal, wir sind doch auch (immer noch) "gegen rechts".

    Ganz großes Kino, Daniel Bax!

    "Dagegen hilft nur das offensive Gespräch, das verantwortungsvolle Politiker, Publizisten und europäische Muslime führen müssen. Abgrenzen sollten sie sich dabei allerdings von Leuten, die unter vorgeblicher "Islamkritik" nichts anderes als das Schüren von plumpen Vorurteilen verstehen. Sonst darf man sich nicht wundern, wenn rechte Scharfmacher mit populistischen Kampagnen am Ende frohlocken."

    Wäre es nicht sinnvoll sich auch von Muslimen abzugrenzen, die unter "freier Religionsausübung" nichts anderes als das Recht auf Einführung einer totalitären Ideologie verstehen?

    Sonst darf man sich nicht wundern, wenn sich freiheitsliebende Demokraten nur von Rechtspopulisten verstanden fühlen.

    Ist dir vielleicht mal in den Sinn gekommen, dass es unter den europäischen Muslimen welche geben könnte, die gar keinen Dialog führen möchten?

    Verdammt, jetzt habe ich mich als "Rechtspopulist" geoutet.

  • F
    frieslandei

    Burka, Kopftuch -alles verbieten? Dann wün sche ich aber auch, dass ich demnächst nicht mehr durch den Anblick verschleierter Nonnen und das Geschepper von Kirchtürmen belästigt werde.

  • R
    Realdenker

    Die Schweiz ist ein souveräner Staat und wenn die einheimische Bevölkerung entscheidet, dass man keine Minarette (= Machtsymbole des Islam) haben will, dann ist das zu akzeptieren!

     

    Schade, dass direkte Demokratie in Deutschland nicht möglich und vor allem nicht gewollt ist. Denn die Politiker und Mainstream-Medien wissen ganz genau: Das Ergebnis hierzulande wäre identisch!

  • W
    wolfZ

    Jaja..die gute alte Religion:

    Muslim-Hetze...Pogromstimmung...Schande für die Schweiz....etc.etc.

     

    Interessant welche Aufmacher die sogenannte freie Presse benutzt um eine Diskussion anzuschieben deren Thema angeblich die Religionsfreiheit sein soll.

    Dann...

    Kommentar A.Zielcke / Stuttgarter Nachrichten vom 30/11/09

    [...]Für alle Verfechter der direkten Demokratie ist dieses Ergebnis jedenfalls eine Katastrophe. Denn Volksentscheide bergen offensichtlich Risiken, die der einzelne Abstimmende nicht einschätzen kann. Das Ergebnis dieser Abstimmung stärkt auf jeden Fall die Anhänger der mittelbaren Demokratie, wie sie in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entwickelt wurde.[...]

     

    Hoppala..... wer sind den "die" Anhänger der mittelbaren Demokratie in Teutschland "die " meinen ich sei zu tumb um selbst zu entscheiden ?

    Merkt`s denn keiner für welche Zwecke diese "Diskussion" missbraucht wird.

     

    Man(n) will mir braun machen dass ca.1/4 der Schweizer Nazis sind ?

    (58% Neinsager bei 54% Wahlbeteiligung)

    Eher ¼ Bevölkerung welche von ihrem beneidenswerten Recht direkter Einflussnahme Gebrauch gemacht hat.

    Oder......?

     

    Ein anarchisch angehauchter Atheist 

  • VS
    Vom Stein

    Man sollte den Blick in alle Richtungen offen halten und zu einer emotionslosen Bewertung kommmen. Gleich welchen Milleau man entstammt.

     

    Polemik und reflexaritges Einschlagen auf liebgewonnene Gegner sind bei diesem sensibelen Thema nicht mehr Hilfreich.

     

    Das schreib ein CDU Mitglied.

  • VS
    Vom Stein

    Die Schweiz. Ein Hort von Rechtsradikalen?

     

    Mit Nichten. Die Schweizer sprechen aus, was die Mehrheit der Europäer denkt.

    Dieses Ergebins ist eben kein Votum gegen die Religionsfreiheit oder die Menschenrechte.

    Sondern ein Ausdruck des Misfallens darüber, dass moslimische Gemeinden in Europa an die Öffendlichkeit drängen und Mitbestimmungsrechte einfordern, die sie in Ihren eigenen Ländern für Andersgläubige explizit ausschießen. (Beispiele sind zahlreich und allgemein bekannt. Und es hilft nicht, dass diese aus falscher Rücksichtnahme und vermeindlicher politischer Korektheit viel zu selten ausgesprochen werden.)

    Der Volksentscheid ist Zeugnis darüber, dass dieses Verhalten als Unredlich empfunden wird.

     

    Ferner wird die, u.a. von Ditib und Saudiarabien geförderte, Entfaltung Moslimischen Lebens in Europa als "schleichende Okupation!" wahrgenommen.

     

    Wer das als unbegründete Angst provinzieller, bildungsferner Schichten abtut, der tut der Sache keinen Gefallen. Denn kulturelle Bereicherung ist ein Ergebins von kulturellem Austausch.

    Ohne Austausch entstehen lediglich Parallelgesellschaften, die das Gemeinwesen und das Zusammengehörigkeitsgefühl einer Gesellschaft zersetzen.

     

    Wenn dann noch jeder der auch nur in diese Richtung denkt von Politikern, Verbänden und Medien als rechtsradikal gebrandmarkt wird, verstärken sich solche Stimmungsbilder.

     

    "Vieleicht entsteht so erst der Hass, der ein Volk zu Mördern werden lassen kann?"

     

    Jedenfalls sollte man der "Mehrheitsgesellschaft" mit gleicher Sensibilität begegnen wie den Minderheiten.

  • K
    Klaus-Jürgen

    Ja, wie jetzt?

    Minarettverbot = Moscheeverbot = Religionsverbot???

    Wird da nicht etwas durcheinandergeworfen?

    Die Riten ihrer Religion können die Anhänger aber doch noch ausführen? Oder nicht mehr?

    Hier werden permanent die verschiedensten Dinge zusammengrührt. Ich frage mich da, worin unterscheiden sich die Demagogen des "Dagegen" von den Demagogen des "Dafür"?

    Und Volksentscheid ist nunmal eine demokratische Willensbekundung der Personen, die zur Abstimmung gegangen sind. Den Nichtwählern war es ebend egal. Nun zu schreien ist billig und irgendwie primitiv. Sorry, wacht auf.

    Klaus

  • EW
    Erik Weber

    Es sieht so aus als ob der Islam als Bedrohung erscheint. Und nun - denen sich sich bedroht fuehlen sagen dass sie Dummerchen sind?

     

    Es scheint Uebereinstimmung unter Islammenschen zu sein, dass man Demokratie mitmacht bis die Mehrheit da ist, dann wird auf Gottesstaat gemacht. Gibt da so'n Gedicht, dass Erdogan zum Besten gab. Und dessen Minister regt sich auf? Wann ist die letzte Kirche in der Tuerkei gebaut worden? Karikaturenstreit? War da was?

     

    Liebe Islamische Welt - verkaufe dem Westen zur Strafe einfach kein Oel mehr. Besser als alles Jammern und Drohen.

     

    Wieso ist eigentlich der Islam die einzige Religion die fuer Selbstmordattentaeter instrumentalisiert wird? Reichen da tatsaechlich ein paar sich regenerierende Jungfrauen im Himmel?

     

    Es ist auch interessant zu sehen, dass niemand in der Sache zu widersprechen scheint, weder wider Sarazzin noch wider der Initiative in der Schweiz.

     

    Viel Spass noch

    Erik Weber.

  • M
    Mohamed

    Herr Bax ein wirklich großes Lob für diesen treffenden Artikel. ;-)

     

    Jetzt gilt es auch solche POPULISTEN wie einen Herr Bosbach entgegenzutreten und dieses unbegründete Schüren von Ängsten gegen eine ganze Religionsgemeinschaft wie den Islam zu unterlassen und zu DIFFERENZIEREN!!!

  • B
    Beteigeuze

    Chapeau an die Schweizer.

    Vielleicht- aber nur vielleicht- hat die Mehrheit dort schlicht und ergreifend keine Lust auf Zustände, wie wir sie hierzulande genießen dürfen.

     

    You Tube macht's auch den reiseunlustigen Schweizern möglich, sich z.B. ein Bild von Duisburg- Marxloh zu machen; und im Grunde genommen kann sie jeder, der klaren (sprich nicht linksideologisch verqueren) Verstandes ist, verstehen. Die Idee dahinter ist simpel: Je weniger einladend sich ein Land verhält, desto weniger "Bereicherung" erfährt es. Minarettverbote sind also Mittel zum Zweck und ein selbstbewußtes Signal obendrein- konnte man sich doch die Reaktion der ausländischen Medien ausrechnen.

     

    Ein Verbot von Minaretten ist übrigens nicht gleichzusetzen mit einem Verbot einer Religionsausübung, auch wenn alle Kommentatoren der großen Radio- und Fernsehsender dies am heutigen Tage herbeizetern.

    (Warum es nicht gleichzusetzen ist, sollte man sich- oben genannter Mentalzustand vorausgesetzt- leicht selbst erarbeiten können)

  • K
    keetenheuve

    Nach Bax wäre also praktisch Islamkritik verboten, oder wie soll man das verstehen? Dann zitiere ich einfach Zafer Senocak, damit bin auf der sicheren Seite: "Auch wenn die meisten Muslime es nicht wahrhaben wollen, der Terror kommt aus dem Herzen des Islam, er kommt direkt aus dem Koran. Er richtet sich gegen alle, die nicht nach den Regeln des Koran leben und handeln, also gegen Demokraten, abendländisch inspirierte Denker und Wissenschaftler, gegen Agnostiker und Atheisten. Und er richtet sich vor allem gegen Frauen..."

  • I
    iBot

    "Dass es in Deutschland, anders als in vielen Nachbarländern, bisher noch keine rechte Partei gibt, die mit aggressiven Anti-Islam-Parolen gezielt auch in bürgerlichen Kreisen auf Stimmenfang geht, lässt jedenfalls hoffen."

     

    Gibt es. Nur (noch?) nicht bundesweit. Pro NRW macht mit genau der Schiene Wahlkampf.

  • K
    Krause

    "Abgrenzen sollten sie sich dabei allerdings von Leuten, die unter vorgeblicher "Islamkritik" nichts anderes als das Schüren von plumpen Vorurteilen verstehen."

     

    Abgrenzen sollte man sich nicht von Islamkritikern (ich denke Sie meinen Kelek & Co.); man sollte sie vielmehr überzeugend wiederlegen. Dies gelingt jedoch sehr selten - vielleicht weil sie recht haben?

  • B
    brutus

    Die "Religionsfreiheit" wurde doch gar nicht eingeschränkt lediglich die Freiheit der Religion au f die Gesellschaft einzuwirken wurde - von der Gesellschaft selbst - eingeschränkt.

    Ich würde mir natürlich wünschen, dass das nicht nur für den Islam umgesetzt wird sondern auch Kirchtürme verstummen müssen - aber das bleibt ja leider eine Utopie.

    Der Islam ist im übrigen wirklich so intolerant wie alle befürchen - beinahe überall - und genau das ist sein Erfolgsrezept.