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Kommentar SPD und FrauenTrostloser Evergreen

Heide Oestreich
Kommentar von Heide Oestreich

Das Absägen von Politikerinnen und genderpolitischen Leuchttürmen hat die SPD immer ganz allein hinbekommen. Deshalb ist Münteferings Quotenforderung auch unglaubwürdig.

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Heide Oestreich
Inlandsredakteurin
Jahrgang 1968, ist seit langem Redakteurin für Geschlechterpolitik in der taz und im kulturradio vom RBB. Von ihr erschien unter anderem das Buch „Der Kopftuchstreit. Das Abendland und ein Quadratmeter Islam“. 2009 wurde sie mit dem Preis „Der lange Atem“ des Journalistenverbands Berlin Brandenburg für die Berichterstattung über Geschlechterstereotype ausgezeichnet.

2 Kommentare

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  • CD
    Carl der alte Brigadier

    Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands ist meines Erachtens seit ihrem Kriegskurs im Jahre 1914 eine der rückständigsten sozialdemokratischen Parteien weltweit. Der Anfang vom Ende der SPD war im Grunde mit dem begründeten Austritt Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts, die für eine fortschrittliche, zivilisierte Gesellschaft stritten, bereits besiegelt.

     

    Die Frauen, soweit politisch in der SPD noch halbwegs profiliert, wurden und werden von den Genossen der Bosse, der sexistischen Machovereinigung um Ex-Kanzler Gerhard Schröder, Wolfgang Clement & Konsorten, an den Rand der Bedeutungslosigkeit gedrängt, gekränkt, verhöhnt, ausgegrenzt und zuletzt noch für die desaströsen Ränkespiele der dummen Parteijungen verantwortlich gemacht.

    Der Fall der früheren schleswigholsteinischen Ministerpräsidentin Heide Simonis, die sich immerhin mal anschickte, mit der progressiven dänischen Minderheit zusammen das rückständige deutsche Schulsystem zu humanisieren, steht ja dafür als trauriges Paradebeispiel.

     

    Gäbe es die Möglichkeit, den oder die Bundespräsidenten/in direkt zu wählen - und was spräche letztlich dagegen, da es sich im wesentlichen nur noch um ein Repräsentationsamt handelt, und die Weimarer Republik in der Hauptsache an der Unfähigkeit ihrer politschen Eliten zu progressiven Konsensen zugrunde gegangen ist? -, würde ich trotz Linksorientierung die christdemokratische Frau Professorin Rita Süssmuth wählen, da mir bekannt ist, daß sie sich sehr für die Integration von

    Menschen und Mitbürgern/innen mit Migrationshintergrund engagiert.

  • V
    vic

    Wenn das Ergebnis einer Quotenregelung Merkel heißt, dann will ich keine Quote.