Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Böses böses Wachstum!
Neid gegen Gier, Wachstum ist beschränkt und natürlich einnfach nur böse und unatürlich und wiederwärtig und und und... Ein Gipel so mancher extrem wachstumsfeindlichen Aussgagen: Die vormoderne Wirtschaft war dem Leben viel angemessener: Bei allem Respekt vor Meinungen, aber das ist wohl schlicht nur Quatsch! Die vormoderne Wirtschaft war in weiten Zügen ein Feudalsystem, das große Armut produzierte. All die Vorzüge, die heute existieren, Krankenversorgung, Mobilitäten, Maschinen, Älter werden etc, all das gab es schlicht und einfach nicht in der "guten alten Zeit"!
Natürlich ist eine Wirtschaft, die viele Menschen ausgrenzt, keine gute Wirtschaft. Bevor man aber blindwütig auf den Begriff Wachstum einschlägt, sollte man wohl zuerst mal klarstellen, wie man Wachstum überhaupt definiert? Die Übertragung biologischer Vorstellungen - Organismen wachsen, reproduzieren sich und vergehen - auf komplexe moderne Gesellschaften ist wohl immer ein Problem. Im Gegensatz zu den uns auf diesen Planeten bekannten Lebensformen, interprtieren wir Reize und können sie so gegebenenfalls ganz anders lenken. Dass das klassiche rein lineare Wachstum Probleme aufwirft, klar, aber deshalb wird ja nach neuen tragfähigen Energien geforscht. Meine Meinung: Der Begriff Wachstum wird viel zu undifferenziert gebraucht und erzeugt so mitunter Missverständnisse, die dann zu massiv wachstumsfeindlichen Aussagen führen. Umgekehrt gilt nämlich auch: Ohne Wachstum geht gar nichts
Bob
Es kann doch wohl nicht sein, daß man in Tourismus und Schifffahrt macht, ohne daß die ganze Flotte auf modernste Windturbinen umgestellt wird! Die Produktion derartiger Schiffe verhindern aber offensichtlich dieselben Erdölkräfte, die dafür sorgen, daß das Öl unter der Ägais bleibt; hinzu kommt noch die Türkei, die dafür mit Krieg droht.
Dieses ganze Wirtschaftsgedenke geht von kapitalen Grundfehlern aus wie Wettbewerb und Import/Export. Kein Land braucht das, Griechenland hat genug Platz um Reis und andere Fressalien anzubauen, sogar Baumwolle und für die Weicheier ist sogar genug Öl, Gas und andere Rohstoffe da; selbst Autos, wenn auch nur in Kleinstproduktion wurden dort bereits gebaut.
Aber, weil es ja auch noch mehr Konsum von zur Existenz unwichtigem Blödsinn sein muß, verfällt man auf diese Dogmen. Dogmen, die in Afghanistan dafür sorgen, daß weiterhin Millionen Menschen vom Opiumanbau leben, weil ja die Landwirtschaft nicht konkurrenzfähig ist. Konkurrenzfähige Landwirtschaft brauchen aber nur Händler, Banken und andere Mehrwertparasiten.
Solange hier Hartz IV-Empfänger als Dreck behandelt werden, sollte man erst mal den Hof des eigenen Landes kehren und nicht die Griechen auffordern nach dem schlechten Vorbild der deutschen Politik zu handeln und die Löhne zu senken. Das ist mal wieder Typisch für diese Traumtänzer:Das eigene Land können sie nur regieren, wenn ein Großteil der Bevölkerung Verzicht üben muss, damit diese einbildungskranken Akademiker bei den einbildungskranken Medien gut dastehen.Nennt man die Angelegenheit mal beim Namen, so ist dieser Zustand doch nur eine Folge von schlechter Politik über Jahrzehnte hinweg.
Sie ist lesbisch und die Frontfrau der homophoben AfD. Wie geht das zusammen? Gar nicht. Alice Weidel ist eine Schande für die lesbische Bewegung.
Kommentar Röslers Wachstumsoffensive: Ein Job für die EU
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler fordert einen Wachstumsplan für Griechenland. Er hat zwar Recht, aber das reicht nicht.
Hätte man je gedacht, dass man das sagen würde: Philipp Rösler hat recht? Kann man aber auch mal: Der Bundeswirtschaftsminister fordert, einen Wachstumsplan für Griechenland aufzulegen. Und der ist tatsächlich überfällig. Alle Programme zum Hin- und Her- und Umschulden des Landes nützen nichts, wenn die dortige Wirtschaft nicht wieder in Tritt kommt.
Trotzdem darf man seiner Rösler-kritischen Linie treu bleiben. Denn anders als er insinuiert, ist der deutsche Wirtschaftsminister keineswegs der richtige Mann für diesen Job. Einen Masterplan für Griechenland aufstellen können letztlich nur die Griechen selbst - mithilfe der Europäischen Union.
Denn was ist wichtig für so einen Plan? Er muss an den Bedürfnissen vor Ort ansetzen. Strukturen schaffen, die das Land wieder wettbewerbsfähig machen. Helfen, die Abhängigkeit vom Konsum ab- und eine Exportindustrie aufzubauen. Ideen dazu gibt es - auch außerhalb des deutschen Wirtschaftsministeriums.
In der Tourismusindustrie. In der Schifffahrt. Vor allem aber bei den erneuerbaren Energien, die einer nachhaltigen Entwicklung Vorschub leisten könnten, wenn es nicht nur um die Errichtung von Windparks geht, sondern auch um den Aufbau einer mittelständischen Struktur für die gesamte Fertigungstiefe. Das ist auch für ausländische Investoren interessant.
Vor allem, wenn der Strukturwandel gefördert wird. Das wiederum ist nur sinnvoll im Rahmen eines Strukturprogramms für die ganze europäische Wirtschaft. Da müssen internationale Experten mit Erfahrungen aus anderen Transformationsprozessen ran.
Und das lässt sich am besten über die EU organisieren. Zumal nur sie die wichtigste Voraussetzung dafür schaffen kann, dass die griechische Wirtschaft eine Chance hat: Bis kein selbsttragendes Wachstum erreicht ist, muss sie die Spar- und Privatisierungsvorgaben zurückstellen, die sie den Griechen diktiert hat. Sonst wird sie noch mehr Geld verschwenden.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Beate Willms
Ressortleiterin Wirtschaft und Umwelt