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Der Kapitalismus prügelt sich selber weil keiner das Wort Vertrauen kennt. Mit den tatsächlichen Minusbeträgen hält man lieber solange hinterm Berg, bis man erwischt wird um es anderen in die Schuhe zu schieben. Der Rettungsschirm kann die benötigten Biionen nicht befriedigen, und den Supergau wird auch nichts aufhalten können.
Betr: taz-Zitat zum Kommentar von Herrn Fessler: "***Anmerkung der Redaktion: Liebe Leser, bitte verkneifen sie sich solche Vergleiche mit dem Nationalsozialismus. Sie sind selten erhellend, aber meistens beleidigend."
Liebe Redaktion, dass Vergleiche nicht willkommen sind, leuchtet mir ein. Traurigerweise sind Vergleiche zu den Vorgängen in dieser Republik zur Weimarer Zeit und dem Aufstieg des Nationalsozialismus genauso angebracht, wie zu den Vorgängen, wie die Nazis nach ihrer Wahl! in den Jahren 1933/1934 ihre Macht festigten. Das Auge hier zu verschließen, wie Du es offenbar machst, liebe taz, führt in die Irre und hilft jenen, die in unserer aller BRD gerade an einem anderen Staat basteln.
Sollte, liebe taz, Deine Meinungsäußerung völlig unbedarft gefallen sein (wovon ich ausgehe), dann allerdings würde ich empfehlen, Deinen Redakteuren Intensivunterricht zur Geschichte angedeihen zu lassen. Unterbinde bitte nicht von vornherein jeglichen Vergleich. Außer, wenn er wirklich beleidigend sein sollte. Das allerdings ist beim Kommentar von Herrn Fessler in keinster Weise der Fall.
P.S.: liebe taz, wer die Geschichte verdrängt, wird schnell von ihr eingeholt. Stasi 2.0 läßt grüßen (Oder habe ich damit jetzt jemanden beleidigt?) Und nicht vergessen: selbstzensur findet eh schon permanent statt in diesem Lande.
***Anmerkung der Redaktion: Die beleidigenden Nazi-Vergleiche stellen wir gar erst nicht on. Dem steht der Schutz der Persönlichkeit entgegen. Und der gute Stil in Foren wie denen zu unseren Artikeln.
Und auch wenn ein Nazi-Vergleich mal nicht beleidigend ist: Letztlich dienen die allermeisten dieser Vergleiche dann der Diffamierung der anderen Meinung. Ein klassisches Totschlagargument.
Zitat U. Herrmann: "Der Kapitalismus ist nicht am Ende, wie schon manche meinten - sondern er hat sich die Regierung zu eigen gemacht."
Ach, nur die Regierung - ist euer Zynismus und eure Resignation nicht auch symptomatisch / systemrational?
Wer tatsächlich glaubt, daß der Wettbewerb GESUNDES Konkurrenzdenken befördert, oder wirklich FREIHEITLICH ist, der kann wahrhaftig doch nur von und in systemrational-gebildeter Suppenkaspermentalität funktionieren - "Demokratie / Bewußtseinsentwicklung" durch Kreuzchen auf dem Blankoscheck, "Verantwortungslosigkeit" durch Sündenbocksuche, Konfusion / geistiger Stillstand durch "WER SOLL DAS BEZAHLEN?" !?
1933: Der Reichstag hatte das Ermächtigungsgesetz gegen die Stimmen der SPD verabschiedet. Damit wurde das Parlament ausgeschaltet und die Staatsgewalt auf die NSDAP Regierung übertragen. Die von der NSDAP kontrollierten Landesregierungen durften nun völlig legal, ohne Beschluss des Landtags, Gesetze erlassen und die Landesverwaltung neu organisieren.
2008: Gerade 75 Jahre später wird in Deutschland wieder ein Ermächtigungsgesetz verabschiedet. Die Zinskapitalisten schalten und walten ab sofort, wie es ihnen gefällt.
***Anmerkung der Redaktion: Liebe Leser, bitte verkneifen sie sich solche Vergleiche mit dem Nationalsozialismus. Sie sind selten erhellend, aber meistens beleidigend.
Das ganze hat doch system: Da arbeitet ein herr asmussen im finanzministerium und steht gleichzeitig einer lobby-gmbh vor, die die interessen des finanzsektors vertritt. Schon alles zufälle in diesen tagen.
Da bleibt uns pöbel nur dringlich zu raten, sich unabhängig zu informieren und es hoffentl. bis zur nächsten wahl (wenn sie stattfindet) nichts zu vergessen.
Meine bitte an die taz:
Bleibt dem schleichendem faschismus eines wolfgang s. auf der spur und verratet eure ideale einer unabhängigen presse nicht! Somit hat sich meine finanzellen unterstützung schon doppelt bezahlt gemacht.
Weiter so und keine einschränkungen. Gerade in dieser zeit muss alles berichtet und gesagt werden.
lg christian lemme
Vielen Dank für die klaren Worte! Stellenweise hätten diese auch noch in meinem Sinn schärfer ausfallen können.
Ich bin empört über dieses Ermächtigungsgesetz und zweifle an der Intelligenz unserer Bundestagsabgeordneten. Wie kann man solch einem Gesetz zustimmen und dabei jede eigene Handhabe aus der Hand geben?
Was ist die originäre Aufgabe eines Abgeordneten? Doch wohl die Tätigkeit der Regierung zu kontrollieren! Wie soll das aber gehen, wenn diese dazu ermächtigt wird, keine Informationen mehr über die Verwendung von 480 Mrd. Euro herausrücken zu müssen?
Dumm gelaufen, liebe Vertreter des Volkes, dessen Steuergelder euch anvertraut sind! Das nenne ich politische Pleite. Alle Abgeordneten, die diesem Gesetz zugestimmt haben, gehören bei der nächsten Wahl wegen Dummheit abgewählt!
Der Kapitalismus hat sich schon längst in Staat und Gesellschaft eingeschlichen, zu nennen wären da die Gegenrevolution, d.h. der Angriff auf ein bessere Lebensbedingungen der Lohnabhängigen, initiiert von Thatcher , dann weitergeführt von Reagan, Kohl Schröder &, der Großen Koalition unter Merkel und Steinmeier.
Zu fragen jedoch ist, wie ist es möglich, dass eine korrupte, abgewirtschaftete Elite dabei ist, noch aus der Niederlage einen Sieg zu machen , d.h. die Brandstifter sind auch die Feuerwehr, ganz zu schweigen, dass sie nicht von einer aufgebrachten Menge wie im Dezember 2001in Argentinien geschehen, zum Teufel gejagt werden. Meine Antwort darauf ist, es fehlt leider in einer sehr individualistischen Gesellschaft an Unterscheidungsvermögen , konkret, kritische Hinterfragung der Propagandabotschaften in den Medien, die wesentlich für die Verbreitung der neoliberalen Ideologie verantwortlich sind.
Oder ist es tatsächlich so, wie der marxistische Philosoph Herbert Marcuse in einem seiner letzten Interviews resigniert festellte, dass die Grundausstattung des Menschen es verhindere, eine gerechtere und bessere Welt zu erreichen?
> Der Kapitalismus besiegt den Staat
Voreilige Siegesmeldungen sind peinlich. Nur Geduld, Frau Herrmann!
Das "Finanzmarktstabilisierungsgesetz" ist nur eine erste Schlacht, der Ausgang der Krise ist weiterhin offen. Der Abschreibungsbedarf von 1,5 Billionen Dollar auf Kredite, den Sie kürzlich erwähnt und als vergleichsweise geringen Betrag bezeichnet haben, hat es nämlich durchaus in sich. Um diesen Betrag vermindert sich quasi das Eigenkapital der Banken, und dieses Eigenkapital wiederum bestimmt im Wesentlichen die Kreditsumme, die eine Bank vergeben kann. Nimmt man an, dass Kredite mit 5-10% Eigenkapital unterlegt sein müssen, ergeben 1,5 Billionen Eigenkapital eine Kreditsumme von 15-30 Billionen Dollar, die entfällt bzw. in nächster Zeit entfallen wird, "Zweitrundeneffekte" sind hierbei noch nicht mal mitgerechnet. Einen solchen Betrag als "Kreditklemme" zu bezeichnen wäre ein Euphemismus. Quasi über Nacht ist eine Kreditblase geplatzt, die 20 Jahre Zeit zum Wachsen und Wuchern hatte. Da rollt ein gigantischer kontraktiver Impuls auf die Realwirtschaft zu, mit noch völlig ungewissem Ausgang. Und es ist keineswegs sicher, dass EU, Euro und die europäischen Staaten diese Welle überstehen werden. Warum sollte in so einer Krise nicht auch mal eine linke Regierung ans Ruder kommen und dann den Bankensektor verstaatlichen? Das ist eine reale Möglichkeit. Nur, fürchte ich, zu der Zeit wenn das geschieht, wird es bereits eine Nebensache sein.
"Zudem ist gar nicht zu sehen, wie sich die Politik in ihren Verhandlungen gegen die Banken durchsetzen soll, wenn der Druck der Öffentlichkeit und der Parlamentarier fehlt, die nun gezielt von jeder Information ausgeschlossen werden."
Ganz einfach: man wirft ihnen das Geld in den Rachen und lässt sich die Hälfte unter dem Tisch zurückschieben - oder glaubt Ihr, dass das hier anders läuft als in Afrika?
Ein solcher Kommentar übersieht vollständig, wie schwer es aus Imagegründen für eine Bank ist, öffentliche Mittel anzunehmen, solange Konkurrenten das nicht tun. Denn anders als in den USA wird, wie Frau Hermann richtig schreibt, das Geld in Deutschland niemandem aufgenötigt. Als störend empfinde ich auch, dass die Kommentatorin so tut, als wisse sie schon, was Hilfen und Bürgschaften den Steuerzahler einmal kosten werden. Das ist nicht der Fall. Und schließlich ein dritter Punkt: Die Banken haben bis zu 50 Prozent ihres Eigenkapitals verloren. Wer da an die "Entmachtung" der Danken denkt statt an die Rettung des Finanzsystems, an bessere Spielregeln, Eigenkapital- und Haftungsvorschriften, der hat leider wenig verstanden.
Es ist rührend. Es gibt immer noch Leute, die glauben, dieser Staat hätte mit "Demokratie" noch irgend etwas zu tun.
Der Kapitalismus und die herrschende politische Klasse sind von einander nicht zu trennen.
Wenn die so genannte Finanzmarktkrise und "das Rettungspaket" eines bewiesen hat dann das, dass Deutschland von einer Oligarchie beherrscht wird.
Befinden wir uns in einer Zeit des Umbruchs, in dem der Wert der Arbeit wieder in Korrellation zur Arbeit an sich gesetzt wird?
Oder in einer Spätphase des Turbokapitalismus, wo der Nachbrenner eingeschaltet wird um Steuermilliarden im Eilgang zu verbrennen?
Vertrauensverschleiss ... in der Vorgehensweise der Koalition tritt er zu Tage. Eine Umsetzung der Beschlüsse ohne Tranzparenz ist unhaltbar.
Sonst wird in zukünftigen Aufführungen wohl die Frage gestellt werden:
"was für ein Verbrechen ist das Ausrauben einer Bank, im Vergleich zum Retten einer Bank ??!"
"Vertraue miiihhrr" Hilfe, wo ist Baghira?
>Der Kapitalismus ist nicht am Ende, wie schon >manche meinten - sondern er hat sich die Regierung >zu eigen gemacht.
Und das nicht erst heute. Aber Deutschland hat ja Erfahrung mit Faschismus.
"der kapitalismus ist nicht am ende, er hat sich nur die regierung zu eigen gemacht."
zitat aus - allgemeine theorie der beschäftigung, des zinses und des geldes -
"der kapitalismus basiert auf der merkwürdigen überzeugung, daß widerwärtige menschen, aus widerwärtigen motiven, irgendwie für das allgemeine wohl sorgen werden."
john maynard keynes (1883 - 1946)
wenn wir da nicht aufwachen, dann hoffe ich für uns das es das sogenannte "takatukaland" wirklich gibt, denn dann wird der platz auf der erde sehr eng und das obwohl es eigentlich genügend platz für uns gibt, um ein menschenwürdiges leben für jeden auf diesen planeten zu ermöglichen.
kapitalismus = demokratie?
eine gleichung die nicht aufgehen kann, wenn man mal logisch denkt.
wie kann ein staat der so hoch verschuldet ist mit einem wirtschaftssystem (kapital - is - mus) das nach geld ausgerichtet ist, auch noch demokratisch und für die mehrheit seiner bevölkerung handeln?
da wird doch ganz automatisch die demokratie ausgehöhlt und mehr schein als sein, da gehts doch nicht mehr um den kleinen mann(frau), da gehts um das große geld für wenige, aber die es zu genüge haben und danach wird sich auch logischer und verständlicherweise in diesem wirtschaftssystem gerichtet.
doch zählt der großteil der bevölkerung (ca.90%) leider nicht dazu und sie/mich/uns kann man als verlierer des systems bezeichnen, also warum dienen wir dem system und warum dient das system nicht mehr uns, der mehrheit der bevölkerung auf unserer erde, also den kleinen mann(frau) von neben an?
trotzdem nehmen wir das alles hin. warum?
ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. vieleicht denken wir, wir haben nichts besseres verdient und müssen es hinnehmen, leiden, dulden und ertragen, weil es so ist, so war und immer so sein wird.(was mal gut für uns war, muß auch weiterhin gut für uns sein, komme was da wolle und wenn ein krieg ist, dann muß der halt auch noch sein)
eine zigarette kann auch mal am abend gut gewesen sein, doch des öfteren oder gar regelmäßig über jahre geraucht kann sie zu krankheit(krebs) bzw. tod führen.
und das ist garantiert nicht was der mensch will, denn der mensch an sich möchte von natur aus in frieden und in liebe ein erfülltes, glückliches leben führen.
aber das heißt doch nicht das wir deswegen alles andere hinnehmen müssen, nur um das spiegelbild dessen sehen zu dürfen.
wohingegen viele tausende menschen währenddessen durch not und hunger täglich auf unseren planeten erde sterben müssen.
ich finde das der preis zu hoch ist, den wir vieleicht derzeit jetzt dafür langsam bezahlen müssen, doch können wir ihn auch als chance sehen und für uns nutzen.
wenns auch nur mit unserem aufstehen ist, um zu sagen das es nicht gerecht ist, das dieses wirtschaftssystem nicht gerecht ist und auch nicht sein kann. das wir gerechtigkeit wollen, für uns, unsere familie, unser freunde, diejenigen mitmenschen auf der erde, die schon zu viel leid ertragen mußten, vieleicht sogar schon ein großen teil von unserem und natürlich die nach uns kommenden generationen.
der sozialismus war es nicht, der kapitalismus kann es auch nicht sein, vieleicht ist es ja mit der goldene mitte die "freiwirtschaft", auf alle fälle gibt es ja die alternativen und sie sind dazu noch viel besser, wovon auch noch alle menschen etwas haben und es ja auch für jeden etwas gibt, nur müssen wir uns an einen tisch(auch virtuell) setzen und gemeinsam darüber reden. das wär ein anfang. wenn nicht jetzt wann dann.
mfg jens
Der Regierung "vertrauen". Sollte das Wort "Vertrauen" nicht mit einer komplett gegenteiligen Bedeutung versehen werden werde ich den Teufel tun den Damen und Herren auch nur ein Wort zu glauben.
Dass keiner erfahren soll welche Bank Kohle kriegt wird schon seinen Grund haben. Vielleicht warten ja Posten...
Kommentar Rettungspaket: Der Kapitalismus besiegt den Staat
Das Volk soll zwar für Milliardensummen bürgen, aber welche Bank konkret profitiert, das soll nicht einmal das ganze Parlament erfahren dürfen.
Ob Commerzbank oder Deutsche Bank - sie werden jetzt behandelt wie Spione des Bundesnachrichtendienstes. Höchste Geheimhaltung! Das Volk soll zwar für Milliardensummen bürgen, aber welche Bank konkret profitiert, das soll nicht einmal das ganze Parlament erfahren dürfen.
Warum diese Scheu? Andere Länder sind da viel auskunftsfreudiger. In der Schweiz weiß man bis ins letzte Detail, wie die UBS gerettet wurde. In den USA ist genau bekannt, welchen Großbanken staatliches Eigenkapital aufgenötigt wurde. Und völlig transparent ist auch die Teilverstaatlichung in Großbritannien. Nur in Deutschland wird so getan, als wäre der geheiligte Standort bedroht, falls sich herausstellen sollte, dass auch Deutsche Bank oder Commerzbank nicht ohne Staatshilfe überleben können.
Diesen Imageschaden will man den Banken ersparen. Das ist genau der falsche Weg: Umfassende Geheimhaltung schützt letztlich jene schlecht geführten Banken, die bei der Risikovorsorge versagt haben - während die gesunden Institute um ihren Wettbewerbsvorteil gebracht werden.
Die Antwort der Regierung? Sie findet, dass man ihr vertrauen solle. Diese Idee ist aberwitzig, denn in einer Demokratie geht es nicht um Vertrauen, sondern um Kontrolle durch eine kritische Öffentlichkeit. Offenbar hat die Politik aus dem Finanzdebakel nicht viel gelernt. Denn erst die Schattenwirtschaft in den Bankbilanzen hat zu den Milliardenlöchern geführt. Auf diese Verschleierungstaktik bei den Kreditinstituten reagiert die Politik nun damit, dass sie ebenfalls undurchsichtig wird.
In ihrer Rhetorik inszeniert sich die Regierung derzeit gern als starker Staat. Da ist dann von den Vorschriften die Rede, die man den Banken auferlegen wolle. Tatsächlich handelt es sich jedoch nur um Kannbestimmungen. Zudem ist gar nicht zu sehen, wie sich die Politik in ihren Verhandlungen gegen die Banken durchsetzen soll, wenn der Druck der Öffentlichkeit und der Parlamentarier fehlt, die nun gezielt von jeder Information ausgeschlossen werden.
Auch unfassbar: Es ist nicht vorgesehen, dass sich die Banken an den Kosten beteiligen, wenn die Endabrechnung der Rettungsaktion in einigen Jahren aufgemacht wird. Offenbar hofft die Regierung noch immer, dass sowieso keine Kosten entstehen. Die Idee scheint zu sein: durchkommen durch Geheimhaltung. Das ist die Philosophie einer Pokerspielerin.
Die Banken sind in Deutschland mitnichten entmachtet, wie dieses seltsame Rettungspaket zeigt. Der Kapitalismus ist nicht am Ende, wie schon manche meinten - sondern er hat sich die Regierung zu eigen gemacht.
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Kommentar von
Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).