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Liebe Sandra,
illegale werden in ihre Heimatländer abgeschoben. Hier geht es um Asylbewerber mit einer befristeten Aufenthaltserlaubnis. Das heißt sie dürfen sich derzeit legal in Deutschland aufhalten. Eine Volksabstimmung zu dem Thema ist nicht möglich, weil Asyl ein Menschenrecht ist welches durch keine Abstimmung aufgehoben werden kann. Steuergelder würden vor allem eingespart, wenn man die Asylverfahren effizienter gestalten würde und den Flüchtlingen schneller Arbeitserlaubnisse gäbe. Und zu guter letzt: Das Geld was bei Einwanderern eingespart würde, bekämen bei einer entsprechenden Regierung NIE UND NIMMER die Arbeitslosen.
Würde man die Illegalen sofort in ihre Heimatländer ausschaffen würde sich die Probleme mit der Residenzpflicht in Luft auflösen. Wir brauchen endlich eine Volksabstimmung zu dem Thema. Immerhin sind es unsere Steuergelder die für die Illegalen verschwendet werden. Das Geld sollte man lieber den Hartz4-Empfängern geben, wir können nämlich von dem bisschen Geld kaum leben!
Liebe Sandra,
illegale werden in ihre Heimatländer abgeschoben. Hier geht es um Asylbewerber mit einer befristeten Aufenthaltserlaubnis. Das heißt sie dürfen sich derzeit legal in Deutschland aufhalten. Eine Volksabstimmung zu dem Thema ist nicht möglich, weil Asyl ein Menschenrecht ist welches durch keine Abstimmung aufgehoben werden kann. Steuergelder würden vor allem eingespart, wenn man die Asylverfahren effizienter gestalten würde und den Flüchtlingen schneller Arbeitserlaubnisse gäbe. Und zu guter letzt: Das Geld was bei Einwanderern eingespart würde, bekämen bei einer entsprechenden Regierung NIE UND NIMMER die Arbeitslosen.
Würde man die Illegalen sofort in ihre Heimatländer ausschaffen würde sich die Probleme mit der Residenzpflicht in Luft auflösen. Wir brauchen endlich eine Volksabstimmung zu dem Thema. Immerhin sind es unsere Steuergelder die für die Illegalen verschwendet werden. Das Geld sollte man lieber den Hartz4-Empfängern geben, wir können nämlich von dem bisschen Geld kaum leben!
Die Grünen fliegen aus dem Landtag und geben der SPD die Schuld daran. Auf der Wahlparty scherzen die ersten schon übers Auswandern.
Kommentar Residenzpflicht: Irrationale Ängste
Es gibt keine eindeutigen Vorteile der Residenzpflicht - aber das spielt in einigen Bundesländern keine Rolle.
Geht doch, möchte man rufen. Bremen und Niedersachsen sind dem Beispiel Berlin und Brandenburgs gefolgt und gestatten Flüchtlingen, in das jeweils andere Bundesland zu reisen.
Deutschland ist europaweit das einzige Land, das Flüchtlingen eine strikte Residenzpflicht auferlegt - und bislang hat sich nicht erhellt, was es von dieser Gängelung hat. Der bürokratische Aufwand für die Kontrolle und Ahndung der Verstöße dagegen ist definitiv hoch.
Dabei lohnt sich der Blick auf jene Bundesländer, die sich davon verabschiedet haben: Der brandenburgische Innenminister selbst hat keines der befürchteten Probleme eintreten sehen. Seine Ausländerbehörden haben keinen erheblichen Anstieg von Straftaten, verzögerten Asylverfahren oder verstärktes Untertauchen gemeldet.
So bleibt die Frage, warum sich nicht andere Bundesländer dem Beispiel von Berlin-Brandenburg und Bremen-Niedersachsen anschließen. Man sei "zurückhaltend" und habe "Bedenken", heißt es aus der Hamburger Innenbehörde. Das ist von bezeichnender Vagheit. Nimmt man die Berliner Erfahrungen ernst, dann muss Hamburg nicht fürchten, dass ein Zustrom von Flüchtlingen aus Niedersachsen einsetzt. Bleibt eine andere Furcht: die Wählerschaft könnte Anstoß daran nehmen, dass Flüchtlingen Rechte zugestanden werden. Derlei Überlegungen sollten aber vor allem eines sein: unerheblich.
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Kommentar von
Friederike Gräff
Redakteurin taz nord
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Friederike Gräff