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Kommentar Rentner in der AltenpflegeAus der Not einen Pfleger gemacht

Rentner sollen den Fachkräftemangel ausgleichen. Einen Gefallen tut man damit weder den Pflegenden noch den Gepflegten.

Anstrengend, unterbezahlt, unbeliebt: Jobs in der Pflege Foto: Jens Büttner/dpa

Der Fachkräftemangel unter Pflegekräften ist ein altbekanntes Problem. Die Lösung soll nun lauten: Rentner pflegen Rentner. Ob die der körperlich anstrengenden Arbeit jedoch auf Dauer gewachsen sind, ist fraglich. Aus finanziellen Gründen haben einige Rentnerinnen und Rentner möglicherweise aber keine andere Wahl. Und so steigen sie wieder in den Beruf ein –und pflegen ihresgleichen. Doch nach jahrzehntelangem Berufsalltag in einem echten Knochenjob sollten sie ihren verdienten Ruhestand eigentlich genießen können.

Dass Berufsaussteiger wieder mit anpacken und so reguläre Mitarbeiter entlasten, das gibt es auch in anderen Branchen, bei Lehrern etwa. Aber der Vergleich hinkt. Denn altes Unterrichtsmaterial hervorzuholen und ein paar Stunden zu unterrichten, ist etwas anderes als ein Job in der Altenpflege, in dem Patienten ins Bett gehoben und gewaschen werden müssen. Dass die körperliche Arbeit im Alter beschwerlicher wird, liegt auf der Hand. Und auch finanziell gesehen stehen pensionierte Lehrerinnen und Lehrer anders da als Angestellte in der Altenpflege.

Die Leitung des ambulanten Dienstes in Oldenburg möchte ihre Mitarbeiter entlasten. Das ist verständlich und erst mal ein guter Ansatz. Doch zwei oder drei Rentner zu beschäftigen, das kann kein strukturelles Problem lösen. Pflegeberufe müssen attraktiver und junge Leute dafür begeistert werden. Dabei spielt insbesondere die Bezahlung eine Rolle, denn ein Altenpfleger verdient weniger als beispielsweise ein Krankenpfleger, der jedoch einen ähnlichen Job macht.

Auch wenn einige Rentner bei der Bewerbung angeben, sie fänden es toll, gebraucht zu werden, so gibt es doch die Gefahr, dass sich die meisten melden werden, um ihre Rente aufzubessern. Einen Gefallen tut man damit weder den Pflegenden noch den Gepflegten. Und auch der Zukunft des Pflegedienstes läuft es zuwider, wenn weniger neue Kräfte ausgebildet werden und sich an den schlechten Bedingungen nichts ändert. Das ist kurzsichtig und fadenscheinig.

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1 Kommentar

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  • Um den Fachkräftemangel zu beseitigen, muss man die Löhne der Pfleger erhöhen! Auf Menschen, die den anderen Menschen helfen und zum Bespiel andere Menschen Pflegen, kann jedes Land stolz sein.

     

    Kann man das finanzieren?

     

    Wir zahlen alle Pflegeversicherungsbeiträge. Es ist genug Geld da. Wofür und wie wird dieses Geld ausgegeben? Na ja, die Krankenkassen werden ja nicht hinreichend kontrolliert. Sicherlich spart man dort nicht an eigenen Gehältern. Hoffentlich wird dieses Geld von Krankenkassen zweckmäßig ausgegeben. Öffentliche Skandale beweisen den Handlungsbedarf seitens Politiker!

     

    Wenn Rentner zu den Pflegern werden, ist das sehr gut, da viele älteren Menschen den ständigen Kontakt zu den anderen Menschen brauchen. Und es ist sehr schlecht, wenn de Grund – die zu niedrige Rente ist. Schließlich sind wir ein Sozialstaat und müssen ein menschenwürdiges Leben für jeden Menschen in unserem Land ermöglichen!

     

    Zudem werden momentan auch Pflegerinnen und Pfleger aus dem Ausland wie Polen beschäftigt. Ist auch eine gute Lösung und Bereicherung dieses Landes. Das ist also eine Frage des neuen Zuwanderungsgesetzes. Nach Ansicht des Verfassers, nicht vorwiegend für fertige Spezialisten soll die Zuwanderung in unser Land erleichtert werden. Wir haben ja sehr gute Professoren und Universitäten sowie einen Stark ansteigenden Trend in der Bevölkerung, einen Hochschulabschluss zu erreichen. Somit haben wir sehr gute Spezialisten. Menschen mit Menschlichkeit, der Liebe zu Menschen, mit der Identifizierung mit unserem Land und mit persönlicher Bindung zu Deutschland müssen gefördert werden!