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Kommentar OECD-BildungsstudieBildung und Bankrott

Kommentar von Christian Füller

Erst werden die Abiturienten durchs Turboabi gepeitscht, damit dann festgestellt werden kann, dass nicht genug Studienplätze da sind. Kultusminister: Bitte abtreten!

J edes Jahr das gleiche Spiel: Wenn die OECD in Deutschland ihre Bildungsindikatoren - Abschlüsse, Schulinvestitionen, Studentenquoten - vorlegt, dann kommen die Kultusminister in die Bundespressekonferenz - und zicken herum.

Diesmal war es besonders schlimm: Andreas Schleicher, Mister Pisa und Erfinder der weltbekannten OECD-Studie, zeigte, dass die deutschen Schulausgaben seit 1995 sinken. Daraufhin korrigierten eine Ministerin und eine Staatssekretärin, die Bildungsausgaben seien von 2007 bis 2008 gestiegen. Ätsch, wir wissen es immer besser!

Dabei weiß jeder, der Kinder in Schulen hat, wie recht Schleicher hat: Die Ausgaben für die Grundschulen sind am wichtigsten - und gerade hier gibt die Bundesrepublik nicht nur am wenigsten von allen Schulstufen aus, sondern auch weit weniger als alle anderen entwickelten Staaten.

Bild: privat
Christian Füller

ist Bildungsredakteur der taz.

Bernd Althusmann, Präsident der Kultusminister, traute sich erst gar nicht nach Berlin, um die Hiobsbotschaft der OECD entgegenzunehmen. Sein Nichterscheinen war nicht nur unhöflich - es war eine Bankrotterklärung der Kultusminister. Ihr Präsident steht wie ein Symbol über dem Dilettantismus der deutschen Bildungsverweser, ihren einzigen Rohstoff zu pflegen: Althusmann schafft es seit Wochen nicht, die Zweifel an seiner Doktorarbeit auszuräumen. Deswegen hat ihm seine CDU geraten, nicht vor die Presse zu treten.

Seiner Kultusminister-Runde geht es nicht besser. Sie steht für die Fehlleistung des Jahrhunderts: Erst peitschten die Schulminister die Abiturienten durch ein stümperhaft reformiertes Turboabitur - um dann festzustellen, dass es nicht genug Studienplätze für die Absolventen gibt. Im Herbst drängen in Niedersachsen und Bayern doppelte Abiturjahrgänge in die Unis. Aber die Kultussprecherin teilt mit unschuldigem Augenaufschlag mit: Wir wissen nicht, wie viele neue Studienplätze zur Verfügung stehen. Liebe Kultusminister, bitte abtreten, und zwar sofort!

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11 Kommentare

 / 
  • A
    Astraia

    @Matt F

     

    man kann Facharbeiter nicht mit akademiker vergleichen, weil die Ausbildung nur Sekundarstufe 2 ist -- denen fehlt immer nur das Abitur! Höhere Bildung im Ausland heißt nur, dass man nach langer Schulbildung studiert. Den Ausbildungsabsolventen fehlt nur das Abitur!! Und das muss in DE was exklusives sein und ist es in Gesamtschulländern nicht! Das ist alles! International zählt die Ausbildung wie Highschool, nur das dort nie Allgemeinbildung stattfindet und man keinen Highschoolabschluss bekommt, anderswo bekommen alle dort in der Sekundarstufe 2 ihren Highschoolabschluss und danach kommt erst der Beruf als Higher Education!!!

     

    Das sind alles immer Students , egal was!

     

    in DE dürfen die nie welche sein, genausowenig wie Abiturienten! Will man hier nicht, hier muss es immer ne Ebene darunter sein. Jetzt hat man die Qualität dort weitergesenkt - Theorie raus, immer mehr Praxis rein - die sollen kein Hintergrundwissen haben...

     

    anderswo haben sie wenigstens noch Fächer und Theorie!Meiner Auffassung nach sind sie hier schlechter ausgebildet als in vielen anderen Ländern - es fehlt halt vielen die lange Allgemeinbildung, und danach kommt Höhere Bildung = höher als Schulbildung!

     

    vollkommen wertneutral - egal was.

     

    die Berufe in DE werden teilweise in den 1960er Jahren zementiert und anderswo wurden sie weiterentwickelt - ist nunmal Tatsache --- das andere hat nunmal mittlerweile höhere Qualität und verfolgt andere Ziele - dafür kostet es aber oft Gebühren! Aber die Qualität ist weit oberhalb vieler Ausbildungen hier!

     

    ist halt zum Teil tatsächlich verwissenschaftlicht. Frühpädagogik ist weltweit seit Jahrzehnten ein Studium --- absoluter Nachzügler DE, Ösiland, Schweiz und Malta --- sonst überall pre-school teacher!!! Mit Bildungsauftrag!! In DE lernt die Erzieherin nicht mal mehr Entwicklungspsychologie als Fach!!! fächer gibts da nicht mehr!Damit fehlen Grundlagen!

     

    das ist ein Qualitätsunterschied! Wer das im Ausland lernt ging vorher immer lange zur Schule und studiert das dann mit Fachsystematik

     

    aber in DE musste man immer Berufe für Hauptschüler belassen und Realschüler -- wen interessiert da die Moderne draußen?? Anderswo haben sie Kompetenzen erweitert, es verwissenschaftlicht, mehr Theorie, mehr Hintergrund..... und jetzt überlegt selbst, was ist besser ausgebildet??

  • A
    Astraia

    @ franziska qu

     

    in den meisten Ländern übernimmt eine Krankenschwester medizinisch mehr tätigkeiten als hier, genauso wie der Paramedic - die arbeiten eigenständiger, von daher gibts da sehr wohl einen Unterschied nicht nur, was die Tätigkeiten angeht, sondern auch das Ausbildungsniveau.

     

    Man darf als deutsche Krankenschwester in Neuseeland nicht mal arbeiten, man muss erst 1,5 Jahre zusätzlich studieren..... man kann dort bis zum PhD studieren mit diesen Beruf....

     

    er ist fast überall besser bezahlt und hat größere Anerkennung als in DE

     

    im EQR kommt die deutsche Krankenschwester in Stufe 4 bis 5, die aus dem Rest Europas meistens in Stufe 6 als Bachelor -- schon wieder sehen die Deutschen schlechter qualifiziert aus

     

    die meisten Ausbildungen in DE kommen im EQR in Stufe 4 -- das ist im Ausland ein Crashkurs von 1,5 Jahren Dauer - so anerkannt sind die Berufe hier!

     

    das Abitur soll hier höher bewertet werden als die meisten Ausbildungen!

     

     

    um in DE Krankenschwester zu werden reicht mittlerweile wieder Hautschule -- anderswo ist es ein Studium -- Theorie wurde abgesenkt -- immer weniger Theorie, nicht mal mehr Fächer

     

    in Australien haben die Fächer wie Anatomie, Psychologie -- in DE nicht mehr!

     

    hier lernt man jetzt anhand von Arbeitsaufträgen nach der vollständigen Handlung.

     

    alle Berufe in DE werden von der KMK ewig auf Hauptschulniveau festzementiert, selbst wenn da 80% Abiturienten drin sitzen.

     

    total anerkannt hier alles! Eigentlich muss man heute studieren gehen in DE --- was anderes geht hier nicht mehr - qualität? Achwo!

     

    dafür bekommen wir ne schöne Schwemme in vielen Fächern - ich kenn schon 3 arbeitslose Historiker -- da muss man nicht mehr Plätze schaffen.

  • H
    Harald

    Das deutsche Bildungssystem zu reformieren, ist so aussichtsreich wie z.B. in den USA das Waffengesetz.

     

    Es gibt gute/sehr gute Konzepte, seit Jahrzehnten, die es nie geschafft haben, aus dem Zustand des Einzelbiotops, in die Breite umgesetzt zu werden.

     

    Strukturell gibt es für die Nomenklatura des Bildungssystems keine Veranlassung, daß System, dessen Nutznießer sie sind, zu reformieren.

     

    Ideologisch machen Investitionen in Bildung keinen Sinn. In der Globalisierung kann fehlende Expertise zugekauft werden.

     

    Psychologisch sind breite Bevölkerungsschichten nicht in der Lage, für ihre Kinder eine methodisch andere Bildungsform zu akzeptieren, als man selber erlebt hat.

     

    So liegt das Bildungssystem im herrschen Trend zur eindimensionalen Gesellschaftsstruktur.

     

    Kennzeichen ist das Abschmelzen der traditionellen Mittelschicht, die bisher das bildungsbürgerliche Breitenpotential hervorbrachte.

     

    Einfach gesagt: Geldbesitzer brauchen keine Bildung - Sklaven auch nicht.

  • F
    franziska.qu

    Diese Studie ist lächerlich und inhaltlich falsch. Wir sollten aufhören, uns von diesen ominösen Studien treiben zu lassen. Hier wird die in Deutschland existierende berufliche Ausbildung in keinster Weise mit einbezogen. Z.B. lernt eine in F angeblich studierende Krankenschwester nichts mehr oder besser als die exam. Krankenschwester hier. In der Studie werden Äpfel mit Birnen verglichen.Das könnte uns ein Autor in seinem Artikel aber auch ruhig mitteilen. Wenn er denn schon glaubt, dazu schreiben zu müssen.

  • JK
    Jan Körner

    @Stefan:

    (1) Sind die von Dir benannten Beispiele für Dich Gründe, Kinder und Jugendliche von Bildungschancen auszuschließen? Wenn ja, nach welchen Kriterien wünschst Du dir diese Selektion?

    (2) Deine Vergleiche mit der iberischen Halbinsel sind echt schräg. Du suggerierst Dir selbst und den Lesern nicht vorhanden Zusammenhänge zwischen Arbeitslosenquote und Bildungschancen. Die derzeit besonders unsoziale Situation weltweit ist ja vor allem Menschen geschuldet, die sich zu den "ELITEN" zählen, denen aber ein Mindestmaß der sozialen Kompetenz "Gegenseitige Wertschätzung" nicht beigebracht wurde.

    (4) Damit Kinder und Jugendliche diese soziale Kompetenz besser erlernen, üben und trainieren können unterstütze ich das Berliner Volksbegehren Grundschule http://www.volksbegehren-grundschule.de/, das Jahrgangsübergreifende Lernen und eine flächendeckende Umsetzung von Gemeinschaftsschule.

  • R
    Roni

    @sefan:

    Diese Ansicht vertritt auch die OECD welche da lautet: Bildung ist Wirtschaftsfaktor. Doch dem ist eben nicht so. Ich selber bin auch keine Ressource denn ich bin ein Mensch!

     

    Im übrigen, Bildung kann es eigentlich nie genug geben, wobei damit natürlich nicht die Konditionierung (zu Ressourcen) gemeint ist. PISA misst nur die kognitiven Fähigkeiten, also in wie weit ein Mensch als Maschine taugt. Klaro, die Studie kommt ebenfalls auch von der OECD. Wer ist eigentlich die OECD????

     

    Es ist mir unverständlich wie heftig solche Veröffentlichungen wie hier zur Argumentation verwendet werden. Wissenschaft hat sich in den letzten 70 Jahren nicht sonderlich entwickelt, Politik auch nicht. Wie sieht es denn da beim Journalismus aus.

     

    @Christian Füller

    "... durchs Turboabi gepeitscht" entspricht genau der journalsitischen Qualität von vor 70 Jahren. Sicher gibt es für diese Art Ausdrucksweise entsprechende Fachbegriffe und sie werden diese auch kennen und den Zweck solcher Art Ausdruck kennen, so sie Journalist sind.

    Es ist jedoch die Absolute Grundlage des Ausdrucks, die Dinge korrekt bei ihren Namen zu nennen. Wenn das nicht so getan wird dann wird die Information IMMER Schlechtes erzeugen und sicher nichts Gutes.

  • H
    hens

    Das Schulsystem in Deutschland ist echt nicht das beste. Dabei reden die Politiker vor ihren Wahlen immer so, als sei Bildung das "wichtigste".

    Wenn ich mir die Nachbarländer anschaue, besonderst die im Norden (Finnland, Schweden)dann frage ich mich, warum nehmen wir von denen nicht etwas in unsere Schulsystem mit auf. z.B kleiner Klassen, beim schwierigen Klassen zwei Lehre statt einen u.s.w.

     

    Ich dacht immer Bildung wäre unser wichtigste Gut, aber das wichtigste in Deutschland ist für die Politiker doch nur Geld und Wirtschaft.

  • A
    atalaya

    Stefan hat Recht: wozu brauchen wir ein akademisches Proletariat? Dafür, dass sich die Wirtschaft ihre Kandidaten besser aussuchen kann oder für die Perspektive der Menschen? Solange man glaubt, man könnte junge Menschen für die Belange der Wirtschaft zurichten, ist das schlicht Ausbildung. Und da der Ausbildungshype nun auch die Unis vollends erfasst hat, produzieren wir überwiegend keine Akademiker mehr sondern Schmalspurende mit allerhöchstens blassem Halbwissen. Wer sich da noch bildet (Bildung ist seit jeher etwas, das der Mensch selbst tut und sich nicht angedeihen lässt), der tut es meist gegen das Studium und weniger durch dieses.

     

    Wenn ich heute sehe, dass man seinen Master (wo ist der Slave?) in Travel Management (ein Reisebürokaufmann?) oder als Geldwäschebekämpfungsspezialist machen kann, weiß ich, wie es mit der guten alten Akademie steht: sie nennen sich Universitäten, sind aber nur noch große Ausbildungsbetriebe, zum Teil auf sehr geringem Niveau.

     

    Wo man aber derart den Bedarf zu planen glaubt, da wird man feststellen, dass dieser zum Zeitpunkt des Abganges der Ausgebildeten schon wieder ein anderer ist, die Ausbildung also dem Bedarf gar nicht (mehr) entspricht. Da wäre dann Bildung gefragt (für welche die Ausgebildeten keine Zeit hatten), sie sich auch dadurch ausdrückt, dass man gelernt hat, Probleme zu erkennen und zu lösen. Nicht von ungefähr kommt es, dass oft solche Unternehmen erfolgreich sind, die es sich leisten können, ihre Stellen zu einem guten Teil mit Queereinsteigern zu besetzen.

     

    Dass in anderen Ländern mehr Menschen einen "akademischen Abschluss" haben, darf man insofern getrost ignorieren. Die anderen Länder, die ich in meinem Arbeitsleben bisher kennengelernt habe, haben gewiss dasselbe Problem wie wir. Aber sie haben - nach meiner Erfahrung - eine geringere Lösungskompetenz trotz angeblich besserer Bildungsergebnisse. Und das wundert mich nicht!

  • A
    Astraia

    @Stefan

     

    die Jugendarbeitslosigkeit liegt in Wirklichkeit in DE ebenfall bei ca. 17% -- bei der Statistik werden die Azubis mit einberechnet, die anderswo entfallen. Fast jeder 5. hat zw. 20 und 29 keine Ausbildung

     

    lesen sie mal "die duale Ausbildung und Lissabon 2000" von Grothe, S. 376

     

    dort steht: dass ca. die Hälfte in DE nicht in Ausbildung kommen, gibt es nur noch in Entwicklungsländern. In den anderen europ. Staaten gibt es das nicht""""

     

    Die bilden halt auch schulisch aus bzw. tertiär und der Staat macht dort Berufliche Bildung nicht nur die Wirtschaft nach ihren Kriterien.

     

    wer in DE keinen Ausbildungsplatz bekommt guckt dumm aus der Wäsche..so 400 000 jährlich.

     

    DE soll mehr Ungelernte haben als Länder wie Frankreich und GB und USA -- um die 17%.

     

    Des Weiteren studieren anderswo unsere Ausbildungsberufe, weil das halt tertiär geworden ist - unsere Ausbildung ist nur Highschool

    und danach kommt nix mehr und ohne Allgemeinbildung.

     

    wenn jemand Neuakademiker werden müsste, dann jemand aus diesen Berufen, die sich durch techn. Fortschritt etc. auch weiterentwickelt haben.

     

    aber das will hier keiner und dürfen die hier auch nicht. Nicht mal als duales Studium, wobei das in DE oft viel zu wenig Theorie enthält.

     

    meiner Auffassung nach sollen in DE nicht mehr klassische Studienfächer gefüllt werden, da diese zeitgleich auf dem Arbeitsmarkt nichts finden werden - wir bilden da zu viele aus

     

     

    Stattdessen müssen einige Berufe professionalisiert werden und tertiär erfolgen nach langer Bildung - Krankenschwester, Paramedic ..... mehr Qualität rein, mehr Kompetenzen, aufwerten, mehr Theorie, mehr Gehalt... von mir aus dual mit Vergütung. Die bisherigen Absolventen müssen dann aber gleichgestellt werden - ist ja nicht deren Problem.

     

    aber dafür müsste man die Kinder lange lernen lassen - also so viele Abiturienten wie anderswo 80% etc.... Das sind eigentlich die fehlenden Akademiker, die man so meint.

     

    wir machen grad den Fehler - das wird in klassischen Fächern zu viele Absolventen generieren -- einige werden dann nachher ins Ausland gehen, einige sich schlechtbezahlt rumschlagen....

     

    und die anderen Berufe werden von vielen hier als minderwertig betrachtet - ist halt Facharbeiter...

     

    die KMK lässt alle Ausbildungen auf Hauptschulniveau - anderswo sind das halt postsekundäre Bildungsgänge. Ich halte das für Anpassung nach unten.

  • M
    MattF

    Ich möchte mich meinem Vorredner voll anschließen.

     

    Im Kommentar stehen richtige Dinge drin, natürlich gibt D zuwenig für Bildung aus, Allerdings ist die OECD Studie zumindest so wie sie in der Presse im Moment publiziert wird hanbüchener Schwachsinn wie so vieles was schon aus dem Umkreis kam.

     

    Man muss sich mal anschauen was eigentlich genau ein Akademiker in welchem Land ist, für welche Berufe muss man da studieren.

     

    Deutschland hat z.b ein hoch angesehenes Berufsausbildungssystem. In sehr vielen Ländern der Welt kann man eine solche Ausbildung überhaupt nicht bekommen. D.h. in USA z.b. macht man einen Colleg Abschluss möglicherweise noch einen Bachelor in Englisch, Geschichte oder sonstwas und dann fängt man als Arbeiter im Automobilwerk an.

     

    Ob es da nicht besser ist wie bei uns, dass man eine betriebliche Ausbildung in dem Autowerk nacht und dann dort entsprechend gut ausgebildet arbeitet, anstatt als Akademiker ohne Ahnung von Technik am Band?

     

    Dazu was bitte macht es für einen Sinn Akademiker mit Leuten zu vergleichen die keinen Beruf haben (100% mehr)?

    Man wird Leute ohne Berufsabschluss mit hoher Wahrscheinlichkeit und von Ausnahmen abgesehen, nicht zu Akademiker machen, sondern erstmal zu Facharbeitern (was auch nötig ist).

     

    Warum vergleicht man nicht Facharbeiter mit Akademiker? ISt das auch so viel schlechter? Ist da die Arbeitslosigkeit auch so viel höher?

    Meine Vermutung ist ja diese Facharbeiter die hat so fast kein anderes Land, also kann man auch nichts vergleichen und wenn würde der Rest der Welt blöd da stehen.

     

    Wieso ist D eigentlich so produktiv, obwohl wir angeblich mal wieder die Deppen der Welt sind?

     

    Wie gesagt nicht falsch verstehen, bitte mehr Geld in die Bildung insbesondere auch in die Frühkindlich und auch das PErsonal da besser bezahlen, Kitamitarbeiter und Grundschullehrer und am besten die Klassen mit Lehrer doppelt besetzen.

    Aber immer dieser Schwachsinn der uns da versucht wird einzureden, dass alle es so viel besser könnte, das geht einem schon auf den Wecker.

     

     

    Und zuletzt mal eine Lantze brechen für unsere Nachbarn: Was ist schlecht daran mit Österreich auf einer Stufe zu stehen?

    Österreich hat im übrigen mit die niedrigste Arbeitslosenrate in der EU, trotz scheinbar mieser Akademikerwerte, irgendwie stimmt da doch alles nicht, bzw. passt nicht zusammen in der Argumentation.

  • VS
    von stefan

    Meine drei Cousins in Frankreich haben alle studiert.

    Die zwei Jungs jobben jetzt als Handwerker, die Schwester sitzt mit drei Kindern zu Hause und macht den Haushalt.

    Soviel mal zur Realität.

     

    Schaut euch doch mal in Spanien, Portugal usw. um.

    Die haben alle deutlich höhere Hochschulabsolventenzahlen als wir.

    Und was bringt das bei einer Arbeitslosenquote von 20% und mehr?

    Und diejenigen, die Arbeit haben, sitzen auf Posten, die bei uns von Angestellten mit kaufmännischer Ausbildung getätigt werden.

    Motto, der BWLer sitzt jetzt an der Kasse in der Bank.