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Es scheint wohl regierungsseitig "gewollt", Internetnutzer nicht zur Verwendung quelloffener Software anzuhalten.
Nur quelloffene Software verhindert Hintertüren. Tausende Augen weltweit würden sie entdecken, innerhalb von Minuten aktualisieren. Natürlich auch bei "Verschlüsselung".
Aber: "Wir haben ja nichts zu verbergen"...
Also: "Viel Spaß mit Microsoft & Windows!"
An der Stelle wäre ein Verweis auf gute und im produktiven Einsatz erprobte Alternativen zu M$/Apple/Google-Produkten angebracht. Ein erster Ansatz ist hier zu finden:
Zu fast jedem kommerziellen Produkt gibt es diese Alternativen. Internet- und Computernutzer sollten endlich lernen, das es nicht nur Windows und OSX gibt. Schliesslich fahren wir ja auch nicht alle das gleiche Auto.
Gilt das auch für Sp@ms?
"Bisher dachte man, Microsoft funktioniert gut. Dank der Verschlüsselungsmöglichkeiten ist man bei Outlook und Co. sicher."
Wie bitte, TAZ? Bisher dachte "man"?? Ihr vielleicht, aber jeder halbwegs vernünftige Mensch weiss schon immer das Microsoft in Sachen Datensicherheit, salopp gesagt, rein gar nichts drauf hat und ausserdem traditionell Hintertüren für NSA und Co offen hält. Besinnt euch auf eure Kompetenzen, von IT versteht ihr ganz offensichtlich rein gar nichts!
Daß Monopole ausgenutzt werden ist tatsächlich überraschend.
Ich bin echt sauer und auch wütend!!!
Ich hoffe das alle Demokraten dieses Landes egal welcher Parteizugehörigkeit es nicht zulassen das
die Verletzung unseres Grundgesetzes durch
die NSA oder andere einfach so hingenommen wird.
Spätestens seit der "Wiedervereinigung" sind wir ein souveräner Staat der es nicht zulassen kann das wir
vom "großen Bruder" überwacht werden.
Ich wünsche mir das alle Bürger dieses Landes "aufstehen" und ihre Volksvertreter dazu bringen dem Einhalt zu gebieten. Ansonsten müssen wir sie einfach abwählen. Ich weiß das hört sich naiv an, aber was wäre möglich, Montagsdemos vor den Landtagen ein jeden Bundeslandes, vor dem Bundestag in Berlin, Generalstreick. Irgendwas muß getan werden um unseren Volksvertretern klarzumachen das wir da nicht mitspielen.
Eine Vorstellung von wirklich sicheren Alternativen wäre sehr schön und hilfreich - schließlich wurde ja im selben Artikel bereits festgestellt, dass auf Werbeversprechen und Selbstpräsentationen von den Anbietern kein Verlass ist.
so´n quatsch: wer kommt schon auf die idee, seine post bei anderen leuten im ausland aufheben zu lassen. und nach hause telefoniert hat nicht nur e.t. sondern bekanntermassen immer wieder windows.
Linux Mint zu installieren ist ganz einfach:
Auf dem Windows-Rechner den USB-Creator herunterladen und installieren, dann einen leeren USB-Stick stöpseln und der USB-Creator macht fast alles von allein (der Rest ist selbsterklärend). Anschließend einen Neustart vom USB-Stick und die Linux-Mint-Installationsdateien werden heruntergeladen und installiert.
Linux Mint ist für fast alle Hardware kompatibel und bietet zigtausende Programme für alle Lebenslagen. (Vorher die Daten sichern, auch MS Office Dateien können weiterverwendet werden z.B. von LibreOffice oder OpenOffice)
Es ist leichter und schneller aufzusetzen als ein Windows System.
Die Alternativen gibt es längst, aber sie werden kaum benutzt. Für die Standardbüroanwendungen gibt es einige Open-Source-Alternativen, die den Produkten von Microsoft mindestens ebenbürtig sind. Seit ich in einem neuen Job gezwungen bin, wieder mit Microsoft-Produkten zu arbeiten, merke ich, dass diese in einigen Bereichen den Alternativen inzwischen deutlich hinterher sind.
Bei Open-Source-Software kann man selbst prüfen, ob darin Hintertüren eingebaut sind, oder auch jemanden bezahlen, dem man vertraut.
Sicherlich ist so eine Umstellung für eine Firma erstmal ein großer Schritt, aber die gewonnene Unabhängigkeit sollte es Wert sein.
Das ist eine Dipl. Schweinerei erste Güte.
Dieses Mal sollen Funkgeräte der Hisbollah-Miliz detoniert sein, in mehreren Gebieten auch Solaranlagen. Die Extremisten kündigen Vergeltung an.
Kommentar Microsoft und NSA: Ihre Daten sind unser
Bisher dachte man, Microsoft funktioniert gut. Dank der Verschlüsselungsmöglichkeiten ist man bei Outlook und Co. sicher. Aber Pustekuchen! Oder Datenwolke eben.
Schattenwirtschaft mit der NSA auch bei Microsoft. Bild: Everett Kennedy Brown/dpa
Es war kein Geheimnis mehr, dass Microsoft zu den Firmen gehört, die vom PRISM-Überwachungsprogramm betroffen sind. Aber wie eng die Zusammenarbeit gewesen sein muss, das hat der englische Guardian unter Zuhilfenahme von Edward Snowdens Dokumenten erst jetzt dargestellt.
Für Microsoft, das sich seit Jahren müht, sich als besonders datenschutzfreundliches Unternehmen darzustellen, sind die Enthüllungen ein Schlag ins Gesicht. Natürlich ist ein US-Unternehmen und alle seine weltweiten Töchter nicht in der Lage, sich dem Treiben der US-Geheimdienste zu entziehen. Aber: Dass Microsoft so eng mit den Diensten kooperiert haben soll, dass man gar die E-Mailplattform Outlook.com nach den Wünschen der Behörden gestaltet hat, um diesen einen möglichst einfachen Zugang zu ermöglichen, das wäre schon ein besonderes Kaliber.
Microsoft ist auf den allermeisten Computern auf diesem Planeten zuhause. Und Microsoft-Anwendungen sind derzeit der absolute Standard, wenn es um Büroanwendungen geht. Der Redmonder Konzern versucht seit Jahren, die Menschen dazu zu überreden, nicht mehr alles lokal auf ihren Festplatten zu sichern, sondern, vorgeblich, um eine bessere Zusammenarbeit der Nutzer untereinander zu ermöglichen, im Netz. Dass damit auch eine bessere Verfügbarkeit für die Geheimdienste gemeint sein könnte, stand nicht auf den Werbeplakaten.
Doch was können wir als Nutzer überhaupt machen? Wir können uns nicht wirklich wehren. Wir können zwar verschlüsseln und die Clouddienste nicht mehr benutzen. Aber ob NSA und CIA nicht einfach dann Hintertüren in der installierten Software bekommen – oder gar über diese verfügen? Wir wissen es nicht – zumindest derzeit noch. Denn vielleicht findet sich ja auch zu diesem Thema etwas in den Unterlagen Edward Snowdens.
Und spätestens dann würde für Microsoft die Hölle zufrieren: fast alle Unternehmen nutzen die Anwendungen der Firma, Regierungen, Zivilgesellschaft, alle diese wären davon noch mehr betroffen als vom heutigen Skandal. Die Nutzer jedenfalls müssen sich jetzt nach Alternativen umsehen.
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Kommentar von
Falk Steiner
Autor*in
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