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Kommentar IranDie Revolution frisst ihre Enkel

Andreas Fanizadeh
Kommentar von Andreas Fanizadeh

Die Nachgeborenen laufen der iranischen Revolution in Scharen davon. Die Reaktionen der angeschlagenen Machthaber lassen Schlimmstes für Verschwundete und Verhaftete befürchten.

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Andreas Fanizadeh
Ressortleitung Kultur
Andreas Fanizadeh, geb. 1963 in St.Johann i.Pg. (Österreich). Kulturpolitischer Chefkorrespondent der taz. Von Oktober 2007 bis August 2024 Leiter des Kulturressorts der taz. War von 2000 bis 2007 Auslandsredakteur von „Die Wochenzeitung“ in Zürich. Arbeitete in den 1990ern in Berlin für den ID Verlag und die Edition ID-Archiv, gab dort u.a. die Zeitschrift "Die Beute" mit heraus. Studierte in Frankfurt/M. Germanistik und Politikwissenschaften.
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2 Kommentare

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  • A
    anke

    Oh ja, bitte, liebe taz: schau genau hin. Ganz genau. Und dann erzähl uns, was Du siehst, nicht was du sehen willst!

     

    Übrigens: Wer das geistlich-feudale Regime im Iran stoppen sollte, dürfte eigentlich klar sein. Diejenigen, die darunter zu leiden haben, müssten es tun. Noch werden die Regierenden von "vom Land und aus den Vorstädten zusammengekarrten [...] einfachen, jungen Männern" über Wasser gehalten, und von der Sorte gibt es offenbar reichlich im Iran. Gewiss auch, weil sich niemand (und erst recht kein linksintellektueller Besserwisser aus Europa) freiwillig mit ihnen befassen mag. So lange diese Kerle nicht erkennen, wer wirklich ihr Feind ist, wird es von Berlin, von Paris, von London oder von Washington aus scheinen, als wäre der geballte militärisch-politische Einsatz des sogenannten Westens unverzichtbar für die Rettung hübscher, gebildeter, junger und doch hilfloser iranischer Mädchen. Ein Schelm, wer "Steinzeit" dabei denkt!

  • A
    AndyConstr

    Reform, oder nicht Reform das ist hier wohl die Frage.Die Realitäten in den Städten sind aber wohl mittlerweile ganz andere als einige der Mullahs annehmen. Wenn man geistige Macht mit dem Knüppel durchsetzen muss, dann hat man keine. Die Macht der Realität wird sich letztendlich immer durchsetzen. Und auf die Realität Mensch, bauen sie wohl nicht. Aber welche Religion tut das schon. Selbst im Christentum ist alles geregelt, die guten ins Kröpfchen und die schlechten ins Töpfchen. Alles klar, alles bleibt wie es war. Doch das ist nicht das Leben, es bedeutet Veränderung, es geht immer vorwärts und wenn jemand die Zeit zurückdrehen will, dann gibts Probleme.