Kommentar Holger Stanislawski verlässt den FC St. Pauli: Tag der Tränen
Nach Stanislawkis Abgang wird sich zeigen, wie gut der FC St. Pauli wirklich aufgestellt ist.
I n Hamburg sagt man tschüss und so hielt es auch Holger Stanislawski - mit Tränen in den Augen - am Ende seiner Abschiedspressekonferenz. Mit dem Abgang des Trainers des FC St. Pauli endet eine Ära am Millerntor, die als die wohl erfolgreichste der 101-jährigen Geschichte des Vereins bezeichnet werden darf. Bis zuletzt hatte das Präsidium versucht, den Coach umzustimmen. Dass dies nicht fruchtete, macht den Mittwoch zu einem Einschnitt für den Kiez-Club.
Kein Wunder, dass das Wort "traurig" die meistbenutzte Vokabel beim Abschied war und ungehemmt geweint werden durfte, auf der wohl emotionalsten Pressekonferenz in der Geschichte des Vereins. Holger Stanislawski, auf dem Kiez nur Stani genannt, ist flügge geworden und wird seinen Weg machen - schon heute gehört er zu den wohl Besten und Begehrtesten seiner Branche.
Für den FC St. Pauli beginnt nach dem Abgang von Ex-Präsident Corny Littmann und dem Aushängeschild Holger Stanislawski eine neue Ära. Littmann und Stani haben den am Boden liegenden Verein wiederbelebt und zu einem erstklassigen Club gemacht, mit dem Ziel, so stabile Verhältnisse zu schaffen, dass der Erfolg bleibt, wenn sie einmal gehen. Dies ist geschehen - nun wird sich zeigen, wie gut der FC St. Pauli am Anfang des zweiten Jahrhunderts seiner Vereinsgeschichte wirklich aufgestellt ist.
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