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Ich habe das Spiel einen Tag später gesehen und fand es super! Als Gerumpel würde ich das auch nicht bezeichnen. Ich, weder Bayern noch Dortmund Fan, fand die ganze Partie bis zum Abpfiff spannend und gönne dem BVB seinen Sieg. Ich freu mich schon sehr auf das Finale in Berlin.
wer gerade das Spiel der Bayern gegen den BVB als Gerumpel bezeichnet, zeigt, dass er wahrscheinlich nie gegen einen Ball getreten hat. Über dieses Spiel wird noch lange geredet werden. Es hatte alles was ein geiles Fußballspiel haben muss. Gerade , weil der bessere am ende nicht gewonnen hat, weil das was er besonders gut gemacht, nicht vollendet hat. Schade, dass bei der TAZ nicht auch gute Schreiberlinge beim Sport arbeiten. Diese Sparte ist seit Jahren von Ignoranten besetzt . Mal überdenken, ob man sich so etwas leisten muss.
Lieber Genosse Ambros, wenn das Spiel Bayern- BVB für dich GEHUMPEL, bist du ein Ignorant (Ahnungsloser) Da war Kampf um jeden Ball, gute Spielzüge, gute Einzelaktionen. Spannung bis zur letzten Minute. Was sagte der alte Wehner mal? Wer Ignaz heisst, braucht keinen Spitznamen. Ein schönes Wochenende, Genosse Ambros. Da die taz immer humorloser wird, rechne ich damit, dass auch diese Sätze gelöcht werden. Egal, geht nur um Scheiss Fussball. Wat freue ich mich auf das UNION Spiel.
Erst das Brandenburger Tor, nun die Blockade des Berlin-Marathons? Der Protest der Letzten Generation ist nötig und muss weiterhin sichtbar bleiben.
Kommentar Halbfinale im DFB-Pokal: Bayern ohne Feiern
Das DFB-Pokal-Halbfinale bot Gehumpel in München und Gemurkse in Mönchengladbach. Wer zwei Augen hat, guckt lieber Champions League.
Ungewohnt: Bayern-Spieler beobachten interessiert, wie Dembélé (rechts) sie aus dem Pokal schießt Foto: reuters
Wenn man den Profifußball als das begreift, was er ist: ein kommerzielles Unternehmen, dann ist am vergangenen Mittwochabend in München alles prima gelaufen. Die BVB-Aktie schoss nach dem Sieg im Pokalhalbfinale gegen Bayern München in die Höhe.
Das Unterhaltungskonsortium deutscher Profiklubs hat gezeigt, dass es doch noch Spannung und Abwechslung generieren kann. Von außen betrachtet sowie nach außen kommuniziert hat die Dortmunder Mannschaft das nach den Niederlagen in der Champions League gegen AS Monaco beschworene Trauma des Bombenanschlags vor gut zwei Wochen in Dortmund überwunden.
Und doch ist der Spaß an der Sache schal geworden. Das Gehumpel der für Profisportverhältnisse eben schon recht betagten, überspielten und demotivierten Bayernspieler erregte mehr Mitleid als Freude; und das erste Pokalhalbfinale, aus dem Eintracht Frankfurt am Dienstag als Sieger im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach hervorgegangen war, hatte – mit Franz Beckenbauer gesprochen – den Unterhaltungswert der Partie Obergiesing gegen Untergiesing: Nur glühende Anhänger beider Vereine konnten das Gemurkse bis zum Schluss ertragen.
Mario Gomez, derzeit bei einer Unterabteilung des die Bundesliga beherrschenden VW-Konzerns engagiert, hatte schon recht, als er Anfang April anmerkte, die Spiele in Deutschland seien geprägt von „Druck, Angst, Nervosität und Einfach-nur-den-Arsch-retten-Wollen“.
Für Bayern-Trainer Ancelotti werde nun die Zeit der Polemiken beginnen, sagt das Fachblatt La Gazetta dello Sport voraus. Ob die FC Bayern AG ihn den fälligen Generationswechsel ruhig managen lässt oder auf mediales und fußballerisches Spektakel setzt, für das die möglichen Kandidaten Nagelsmann und Klopp stehen, ist egal: In der Liga der Blinden ist der Einäugige König. Und wer zwei Augen hat, guckt eh Champions League.
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Fußball
Kommentar von
Ambros Waibel
taz2-Redakteur
Geboren 1968 in München, seit 2008 Redakteur der taz. Er arbeitet im Ressort taz2: Gesellschaft&Medien und schreibt insbesondere über Italien, Bayern, Antike, Organisierte Kriminalität und Schöne Literatur.
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Ambros Waibel
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